Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
Prozess des Sicherinnerns an unsere wahre Liebesnatur.
Mann und Frau gehen in das Leben und glauben, die Liebe beim anderen suchen zu müssen. Dies erklärt sich aus den Erfahrungen der Kindheit, denn ein Kind braucht die Aufmerksamkeit derer, die um es herum sind. Es gibt dem Kind Energie, wenn sich ihm jemand zuwendet, wenn jemand ihm signalisiert: »Schön, dass es dich gibt. Du bist wunderbar. Du machst das gut. Ich bin stolz auf dich. Ich liebe dich.« Diese Art der Zuwendung erhalten wir in unserer Kindheit jedoch nur in geringem Maße und, wie wir gesehen haben, meist nur gegen Leistung, Anpassung und Gehorsam.
Mann und Frau dürfen erkennen, dass die Liebe schon lange da ist, dass sie in ihnen ist. Es ist die Liebe, die uns erhält, die uns atmet, die uns jeden Tag begegnet, in jedem Baum, in jeder Blume, im Wind und im Regen, im Sonnenschein und im Sonnenuntergang, in jedem Tier. All das ist
die Liebe. Ständig fragt die Liebe: »Siehst du mich nicht? Ich bin doch da, in dir selbst und um dich herum.« Wir selbst sind von Natur aus Liebe, denn wir sind aus der Liebe geboren. Die Liebe ist unsere Quelle, und von dieser Quelle sind wir nie wirklich getrennt, auch wenn es sich in vielen Lebenssituationen so anfühlt. Durch Unbewusstheit und trennendes, verurteilendes Denken haben wir vergessen, wer wir wirklich sind, und hierdurch haben wir Mangelzustände im Inneren wie im Außen erschaffen.
Wir haben als Menschheit wie als einzelne Menschen begonnen, zwischen Innenleben und äußerem Leben zu trennen, und halten das Äußere für die Wirklichkeit. Wir suchen im Außen und im anderen nach Glück, Liebe und Erfüllung. Das Äußere ist aber nichts anderes als ein Spiegel des Inneren, des Geistes und des Feinstofflichen. Alles, was wir in unseren äußeren Lebensbereichen vorfinden, in unserer Arbeitswelt, in unseren Beziehungen und auch in unseren Körpern (unser Körper gehört bereits zur Außenwelt), muss zuvor auf der Ebene des Geistes erschaffen worden sein und sich dann zunächst auf der unsichtbaren Ebene des Feinstofflichen, auf der ätherischen Ebene, gezeigt haben.
Darum fragt uns das Leben jeden Tag: »Mein Lieber/ meine Liebe, wes Geistes Kind bist du heute? Was denkst du, was fühlst du, was sprichst du und wie handelst du? Bist du jemand, der sich selbst würdigt und achtet? Bist du jemand, der gut für sich sorgt? Bist du neugierig herauszufinden, wer und was du bist? Hörst du auf dein Herz oder auf deinen Verstand? Bist du ein Verurteilender oder einer, der verbindet? Fragst du dich, woher du kommst, und verbindest du dich wieder mit deiner Quelle? Oder sagst du: ›Quelle, Gott, Liebe – all das brauche ich nicht. Ich komme auch allein klar.‹?«
Und genauso, wie wir das Äußere dem Inneren vorgezogen haben, haben wir das Haben dem Sein vorgezogen. Wir sagen nicht: »Ich bin, weil ich bin.« Wir sagen: »Ich bin etwas, wenn ich etwas habe. Haste was, biste was. Haste du nichts, biste nichts.« Und viele denken: »Habe ich keinen Partner, dann bin ich weniger wert als der, der einen hat. Also brauche ich einen Partner, damit ich etwas wert bin und damit ich durch den Partner etwas bekomme.« Das ist die Grundlage jener Unfreiheit, in der sich die meisten Paare schon nach kurzer Zeit wiederfinden, wenn sie mit einem Menschen zusammen sind.
Keine Partnerschaft kann zu Glück und Erfüllung führen, in der auch nur einer von beiden sagt: »Ich brauche den anderen. Mein Mann soll mir bestätigen, dass ich attraktiv bin und schön. Meine Frau soll mir bestätigen, dass ich ein Mann bin.«Hier beginnt die Unfreiheit, hier fängt es an auseinanderzugehen. Wir wollen einen Partner für uns haben, wir wollen eine Beziehung haben. Wir sagen nicht: »Ich will mich für einen anderen öffnen. Ich will entdecken, was ich bin und wer mein Gegenüber ist. Ich will die Liebe entdecken, die ich bin, und mit meinem Partner die Liebe und das Lieben feiern.«
Wenn wir beginnen, uns unserem Herzen zuzuwenden, nehmen wir Kontakt mit der Liebe in uns auf. Es ist das Herz, das uns die Impulse für unser Handeln schickt. Es ist das Herz, das uns dazu drängt, unsere wahre Liebesnatur zu entdecken und als Menschen die Liebe zu sein, die wir sind. Es ist das Herz, das uns sagt, was unsere Wahrheit ist. Das Herz ist der einzige wahre Führer durch dieses Leben, denn es ist »online« mit unserer Quelle verbunden, mit Gott.
Um diese unerschöpfliche Quelle der Freude und Erfüllung, des Friedens und der
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