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Wait for You

Wait for You

Titel: Wait for You Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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Auto«, zwang ich heraus. »Meine Parkuhr läuft bald ab.« Das stimmte nicht unbedingt, weil ich ziemlich viele Münzen eingeworfen hatte, damit ich keinen Strafzettel bekam. Aber das musste er ja nicht wissen. »Also…«
    »Na, dann spring rein, Süße. Ich kann dich mitnehmen.«
    Ich spürte, wie Blut aus meinen Gesicht in andere Teile meines Körpers strömte. Sehr seltsam und verwirrend. »Nein. Ist okay. Ich stehe direkt auf dem Hügel. Wirklich nicht nötig.«
    Das schiefe Grinsen erschien und enthüllte dieses einzelne Grübchen. »Kein Problem. Ist ja wohl das Mindeste, was ich tun kann, nachdem ich dich fast umgefahren hätte.«
    »Danke, aber…«
    »Hey! Cam!« Bierjunge sprang von der Veranda und joggte den Bürgersteig entlang, wobei er mir einen kurzen Blick zuwarf. »Was hast du vor, Mann?«
    Vom Verbindungsbruder gerettet.
    Cam wandte den Blick nicht von mir ab, aber sein Grinsen verrutschte etwas. »Nichts, Kevin. Ich versuche hier nur, mich zu unterhalten.«
    Ich winkte Cam einmal kurz zu, dann eilte ich um Kevin und die Motorhaube des Trucks herum. Ich sah mich nicht um, aber ich konnte Cams Blicke in meinem Rücken spüren. Über die Jahre hatte ich ein Talent dafür entwickelt zu spüren, wenn jemand außerhalb meines Blickfeldes mich anstarrte.
    Ich zwang mich dazu, nicht zum Bahnhof zu rennen, weil zweimal am Tag vor dem selben Kerl wegzulaufen einfach jedes akzeptable Maß von Seltsamkeit überschritt. Selbst für mich.
    Mir fiel erst auf, dass ich die ganze Zeit den Atem angehalten hatte, als ich hinter meinem Lenkrad saß und der Motor brummte.
    Himmel.
    Ich ließ meinen Kopf auf das Lenkrad fallen und stöhnte. Vorprogrammierte Katastrophe? Ja, das konnte ich mir gut vorstellen.

Kapitel 3
Die drei langen Stunden im Soziologiekurs am Dienstagabend abzusitzen war nicht so schlimm gewesen, wie ich erwartet hatte. Aber als der Kurs endlich zu Ende ging, war ich am Verhungern. Bevor ich zu meiner Wohnung zurückging, hielt ich bei Sheetz an – eine Tankstellenkette mit Mini-Markt, die es in Texas nicht gab – und kaufte mir einen SAB . Einen Salat auf Bestellung, mit jeder Menge Hähnchenbruststreifen und Ranch Dressing.
    Mmm. Total gesund.
    Als ich nach Hause kam, war der Parkplatz so verstopft, dass einige Autos sogar auf einem Feld standen, das an den westlichen Campus angrenzte. Als ich zu meinem Abendkurs aufgebrochen war, war es hier noch nicht so voll gewesen. Ich fragte mich, was los war. Schließlich schaffte ich es, einen Parkplatz in der Nähe der Hauptstraße zu ergattern. Gerade als ich den Schlüssel umdrehte, vibrierte mein Handy im Tassenhalter.
    Ich grinste, als ich sah, dass es eine SMS von Jacob war. Wir hatten unsere Mobilnummern ausgetauscht, da er in einem der Wohnheime lebte.
    Kunst stinkt . Mehr stand nicht im Text.
    Amüsiert schickte ich ihm eine Antwort über unsere Hausaufgabe. Wir sollten herausfinden, welches Gemälde in welche Epoche gehörte. Ich dankte dem lieben Gott für Google, denn damit bearbeitete ich die Aufgaben.
    Ich packte meine Tasche und den Salat und kletterte aus meinem Wagen. Die Luft war stickig. Ich nahm meine Haare hinter dem Nacken zusammen und wünschte mir, ich hätte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Trotzdem hing ein herbstlicher Duft in der Luft, und ich freute mich schon auf kühlere Temperaturen. Vielleicht sogar Schnee im Winter. Gemächlich wanderte ich über den hell erleuchteten Parkplatz auf mein Apartmentgebäude zu. Ich wohnte im obersten Stockwerk – dem vierten. Es schien, als würden eine Menge Studenten hier leben. Die meisten waren erst heute eingetrudelt. Doch sobald ich den Gehweg betrat, war mir klar, warum hier so viele Autos standen.
    Irgendwo in meinem Wohngebäude wummerte Musik. Alle Lichter waren an, und während ich die Treppe hinaufstieg, fing ich immer wieder Gesprächsfetzen auf. Im vierten Stock schließlich entdeckte ich den Schuldigen. In einem Apartment auf der anderen Seite des Flurs, zwei Türen von meiner versetzt, feierte jemand eine Party. Die Tür war nur angelehnt, und Licht und Musik breiteten sich in den Flur aus.
    Ein kleiner Funke Eifersucht flackerte in meiner Brust auf, als ich meine Tür aufschloss. All dieses Lachen, der Lärm und die Musik. Es klang nach Spaß. Es schien so normal – wie etwas, was ich tun sollte –, aber Partys…
    Partys fanden für mich kein gutes Ende.
    Ich schloss die Tür hinter mir, kickte die Schuhe von den Füßen und ließ meine Tasche auf die Couch

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