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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ausgetrockneten See geführt und war mit einem Blick über die Schulter stehen geblieben.
    »Entschuldigung!«, rief Löwenglut. Taubenpfote beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten, als er auf die harte, braune Fläche hinausrannte und sich wieder am Schluss der Patrouille einreihte. »Bleib in meiner Nähe«, mahnte er Taubenpfote. »Und wenn du SchattenClan-Krieger siehst, überlässt du sie Brombeerkralle, er wird sich um sie kümmern.«
    »Und wenn sie uns angreifen?«, miaute Taubenpfote und wirkte dabei eher aufgeregt als ängstlich.
    »Ich glaube nicht, dass sie das tun werden. Aber wenn doch«, mahnte Löwenglut, »hältst du dich zurück, so gut es geht. Du hattest noch kein Training. Ein SchattenClan-Krieger könnte mit einer Pfote Krähenfraß aus dir machen.«
    »Könnte er nicht«, murmelte Taubenpfote vor sich hin, gerade so laut, dass ihr Mentor sie hörte.
    Löwenglut schimpfte nicht mit ihr. Er wusste noch, wie er sich als Schüler gefühlt hatte, wie er unbedingt hatte beweisen wollen, was in ihm steckte, und eifrig alles aufnahm, was ein Krieger wissen musste. Er mochte diese kleine Kätzin, denn sie war tapfer und neugierig und würde bestimmt schnell lernen.
    Bist du die Dritte? Er beobachtete sie, wie sie entschlossen über den Seegrund trabte und offensichtlich nach sich nähernden SchattenClan-Katzen Ausschau hielt, indem ihr Blick von einer Seite zur anderen huschte. Oder ist es deine Schwester? Wenn uns der SternenClan doch ein Zeichen schicken würde!
    Zu seiner Erleichterung tauchte nirgendwo eine Spur von SchattenClan-Patrouillen auf. Löwenglut wurde zwar das Gefühl nicht los, dass sie am Ufer von feindseligen Augen aus dem Unterholz beobachtet wurden, aber keine Katze war zu sehen.
    Die Patrouille erreichte die Grenze zum FlussClan-Territorium, als die letzten Sonnenstrahlen verblassten und der Mond über den Bäumen aufging.
    »Ab hier übernimmst du die Führung«, miaute Brombeerkralle zu Regensturm. »Führe uns in dein Lager.«
    »Ihr müsst mich nicht bis zu unserem Lager begleiten«, antwortete Regensturm und hörte sich jetzt, nachdem er in sein eigenes Territorium zurückgekehrt war, etwas streitlustiger an. »Ab hier komme ich sehr gut allein zurecht.«
    »Ich will, dass Leopardenstern unsere Version des Vorfalls hört«, antwortete Brombeerkralle, und Löwenglut bemerkte nur an seiner unmerklich zuckenden Schwanzspitze, wie verärgert er war. »Und wenn sie uns zum Dank ein paar Fische anbietet, werden wir nicht Nein sagen.«
    »Wir haben keine Beute übrig, die wir mit anderen Clans teilen könnten«, fauchte Regensturm, machte kehrt und führte sie die Böschung hinauf ins FlussClan-Territorium.
    Die FlussClan-Katzen hatten ihr Lager auf einer Landzunge zwischen zwei Bachläufen eingerichtet. Normalerweise stand das Wasser hoch, aber jetzt war das Land völlig ausgetrocknet. Die üppigen Pflanzen, die den Bach sonst säumten, waren so welk und verdorrt, dass der von der Sonne hart gebackene Boden darunter zu sehen war. Der Gestank nach verfaultem Schilf und toten Fischen hing wie Nebel in der Luft.
    Löwenglut kribbelte das Fell. Sie durchquerten das Territorium eines fremden Clans, und auch wenn sie einen guten Grund dafür hatten, konnte es durchaus sein, dass der FlussClan ihre Meinung nicht teilte.
    »Werden sie uns verjagen?«, fragte Taubenpfote flüsternd.
    Löwenglut zuckte zusammen. Er hatte sich große Mühe gegeben, seine Sorgen vor seiner Schülerin zu verbergen, und hatte nicht geglaubt, dass er so leicht zu durchschauen wäre. »Kann schon sein«, flüsterte er zurück. »Bleib immer dicht bei mir. Und halte die Augen und Ohren offen.«
    Als Regensturm den DonnerClan über das trockene Bachbett und auf der anderen Seite die Böschung hinaufführte, trat eine graue Kätzin aus dem Gebüsch. Seine Befürchtungen schwanden ein wenig, als er sah, dass es Nebelfuß war, die Zweite Anführerin des FlussClans. Nebelfuß war eine vernünftige Katze und dem DonnerClan bislang freundlich gegenübergetreten.
    Aber diesmal schwang kein freundlicher Ton in ihrer Stimme mit, als sie ihren blauen Blick über die Patrouille schweifen ließ. »Was habt ihr hier zu suchen?«, miaute sie. »Und was ist mit Regensturm passiert?«
    »Diese Katzen haben mich in ihrem Lager festgehalten …«, hob Regensturm an.
    »Wir haben dir erlaubt , dich in unserem Lager aufzuhalten«, fiel ihm Brombeerkralle ins Wort. »Löwenglut und Dornenkralle haben ihn gerettet, als er am Rand des Sees

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