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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Patrouille anführen, die ihn zurück zum FlussClan begleitet.«
    Löwenglut kroch in den Schatten eines Felsens und gönnte sich etwas Schlaf. Seine Träume waren düster und wirr, und als er aufwachte, fühlte er sich eigentlich noch genauso müde wie vorher.
    Lange Schatten erstreckten sich über die Lichtung, als er zu dem jämmerlich kleinen Frischbeutehaufen tappte, und am Himmel über den Bäumen leuchteten scharlachrote Streifen. Seit der sengenden Hitze an Sonnenhoch war es abgekühlt, aber die Luft war nach wie vor schwer und stickig.
    Vielleicht finde ich ein paar Katzen für eine Jagdpatrouille.
    »Hallo, Löwenglut!«
    Beim Klang von Brombeerkralles Stimme fuhr Löwenglut herum. Der Zweite Anführer kam auf ihn zugesprungen, Regensturm folgte ihm langsam. Die Schritte des FlussClan-Kriegers waren inzwischen sicherer, erschöpft sah er aber immer noch aus.
    »Ich führe eine Patrouille an, um Regensturm nach Hause zu bringen«, erklärte Brombeerkralle, als er bei Löwenglut angekommen war. »Ich hätte gern, dass du mitkommst.«
    »Natürlich. Bist du einverstanden, dass ich Taubenpfote mitnehme? Sie könnte dabei eine Menge lernen.«
    Als Brombeerkralle nickte, sah er sich nach seiner Schülerin um und entdeckte sie mit Efeupfote und Rußherz vor ihrem neuen Bau. Er winkte sie mit der Schwanzspitze heran, worauf sich alle drei Katzen in Bewegung setzten.
    Brombeerkralle war unterdessen in den Kriegerbau geschlüpft und kam mit Farnpelz und Ampferschweif wieder heraus. Löwenglut bemerkte, dass er keine der Katzen ausgewählt hatte, die Regensturm gern gefangen gehalten und gegen Fisch ausgetauscht hätten.
    »Wir begleiten Regensturm zum FlussClan«, erklärte Löwenglut Taubenpfote.
    »Großartig!« Taubenpfote hüpfte begeistert. »Dann bekomme ich noch andere Territorien zu sehen.«
    »Dürfen wir auch mitkommen?«, fragte Efeupfote und sah bittend zu Rußherz auf.
    »Nein, tut mir leid«, antwortete Rußherz. »Ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, dass ihr eure Pflichten nicht immer gemeinsam erledigen könnt«, erklärte sie ihrer enttäuschten Schülerin. »Wir gehen stattdessen zur Trainingslichtung und dann zeige ich dir deine ersten Kampftechniken.«
    »O ja!« Sofort hellte sich Efeupfotes Gesicht auf und ihre Augen leuchteten. »Taubenpfote, dann mache ich dich platt, wenn du wieder zurückkommst!«
    Taubenpfote schnippte ihrer Schwester mit der Schwanzspitze über die Schnauze. »Kannst du versuchen.«
    Brombeerkralle versammelte seine Patrouille mit einer Schwanzgeste und führte sie durch den Dornentunnel hinaus. Kaum hatten sie den Wald betreten, fiel Löwenglut auf, dass sie die Richtung zum SchattenClan-Territorium einschlugen.
    »Wäre es nicht sicherer, wir würden andersrum gehen, beim WindClan vorbei?«, schlug er vor.
    Brombeerkralle musterte ihn mit seinen Bernsteinaugen nachdenklich von der Seite. »In letzter Zeit hatten wir mit dem WindClan auch nicht weniger Probleme«, antwortete er. »Außerdem ist der Weg weiter, und ich bin mir nicht sicher, wie lange Regensturm durchhält. Ich denke, wenn wir eine Abkürzung über das Schlammfeld nehmen und uns dabei zwischen dem, was vom See übrig ist, und dem SchattenClan-Territorium halten, dürfte uns nichts passieren.«
    »Hoffentlich hast du recht«, murmelte Löwenglut.
    Nicht weit vom Bachlauf, der die Grenze zum SchattenClan bildete, traten sie aus dem Wald. Löwenglut blickte verzweifelt in den offen daliegenden Schlamm hinab. »Früher war der Bach randvoll«, erklärte er Taubenpfote an seiner Seite, die neugierig ins leere Bachbett spähte. »Ständig floss Wasser in den See, aber jetzt kommt fast nichts mehr.«
    »Ist deshalb der See nur noch so klein?«, fragte Taubenpfote und legte den Kopf schief.
    »Zum Teil«, antwortete Löwenglut.
    »Und warum ist der Bach versiegt?«
    »Das weiß keine Katze. Wir nehmen an, es ist wegen der Hitze.«
    Taubenpfote spähte bachaufwärts, wo das Bett hinter einer Biegung zwischen welkenden Farnwedeln verschwand. Ihre Schnurrhaare zitterten und ihre Krallen fuhren aus und ein.
    »Da können wir nichts machen«, erklärte ihr Löwenglut. »Gehen wir weiter.«
    Taubenpfote zuckte zusammen, als hätte er sie erschreckt, und er fragte sich, worüber sie so konzentriert nachgedacht hatte.
    »Was …«, hob er an, wurde aber von einem Ruf unterbrochen. »Löwenglut! Gehört ihr noch zu dieser Patrouille oder nicht?«
    Brombeerkralle hatte die übrigen Katzen bereits hinaus auf den

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