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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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in ein Schlammloch gefallen war. Wenn sie nicht gewesen wären, würde er jetzt beim SternenClan jagen.«
    »Stimmt das?«, erkundigte sich Nebelfuß bei Regensturm.
    Der FlussClan-Krieger zog den Kopf ein. »Ja, und dafür bin ich ihnen dankbar. Aber dann haben sie gesagt, sie würden mich nur nach Hause gehen lassen, wenn sie von Leopardenstern Fisch bekommen.«
    »Wirklich?« Nebelfuß stellte die Ohren auf und sah Brombeerkralle eindringlich an.
    »Wir haben über die Möglichkeit gesprochen«, gab Brombeerkralle zu, schien sich dabei aber nicht ganz wohlzufühlen. »Aber Feuerstern hat gesagt, dass wir damit gegen das Gesetz der Krieger verstoßen. Also haben wir Regensturm sich ausruhen lassen, bis die größte Hitze des Tages vorbei war, und jetzt haben wir ihn zurückgebracht. Dürfen wir mit Leopardenstern sprechen?«, fügte er höflich hinzu.
    »Leopardenstern ist beschäftigt.« Nebelfuß hörte sich ungewohnt barsch an, und Löwenglut fragte sich, ob sie ihnen etwas verschwieg. »Ich danke euch für eure Hilfe«, fuhr sie fort, »und wenn wir Fisch hätten, den wir entbehren könnten, würde ich euch welchen geben, aber wir haben keinen.«
    Ein paar Herzschläge lang schwiegen die beiden Zweiten Anführer und blickten sich dabei fest in die Augen. Löwenglut vermutete, dass Brombeerkralle überlegte, ob er darauf bestehen sollte, zu Leopardenstern geführt zu werden. Komm schon, Brombeerkralle. Diese Auseinandersetzung wirst du nicht gewinnen, und einen Kampf auch nicht, mitten im FlussClan-Lager!
    Neben ihm hatte Taubenpfote die Ohren gespitzt, ihre Schnurrhaare zuckten und der Blick ihrer golden leuchtenden Augen schien sich durch das Unterholz hindurch direkt ins FlussClan-Lager zu bohren.
    Löwenglut beobachtete sie neugierig. Wie schön wäre es, wenn sie wirklich sehen könnte, was da los ist . Da ist etwas, das uns der FlussClan verschweigt.
    Schließlich neigte Brombeerkralle den Kopf. »Dann verabschieden wir uns, Nebelfuß. Feuerstern sendet Leopardenstern respektvolle Grüße. Und möge der SternenClan euren Weg erleuchten.«
    Nebelfuß wirkte erleichtert. »Das wünschen wir euch auch, Brombeerkralle«, antwortete sie. »Danke, dass ihr unserem Krieger geholfen habt.« Mit einer Schwanzgeste an Regensturm wandte sie sich ab und verschwand im Gebüsch auf dem Weg zur Mitte des Lagers. Regensturm nickte den DonnerClan-Katzen unbeholfen zu, murmelte »Danke« und folgte ihr.
    »Also wirklich!«, rief Ampferschweif. »Ein bisschen dankbarer hätte er sich schon anhören können! Jede Katze würde denken, wir hätten ihm den Schwanz ausgerissen.«
    Brombeerkralle zuckte mit den Schultern. »Keine Katze gibt gern zu, dass sie Hilfe von einem fremden Clan nötig hat. Kommt jetzt.« Er setzte über das trockene Bachbett zurück, wollte das FlussClan-Territorium so schnell wie möglich hinter sich lassen. Farnpelz und Ampferschweif hielten mit ihm Schritt, während Löwenglut und Taubenpfote den Schluss bildeten und sich ab und zu mit einem Blick über die Schulter versicherten, dass ihnen auch keine FlussClan-Katzen folgten.
    »Löwenglut«, keuchte Taubenpfote, die mit ihren kurzen Beinen kaum mithalten konnte, »war die blaugraue Katze die Zweite FlussClan-Anführerin?«
    »Ja, das war Nebelfuß. Sie ist eine großartige Katze.«
    »Sie macht sich Sorgen, hast du das auch bemerkt?«
    Löwenglut wunderte sich ein wenig über die Bemerkung seiner Schülerin. Er hatte den Eindruck gehabt, dass Nebelfuß ihnen etwas verschwieg, hätte aber nicht unbedingt gesagt, dass sie sich Sorgen machte. »Jede Katze macht sich Sorgen wegen der Dürre und dem Beutemangel«, erklärte er.
    Taubenpfote schüttelte den Kopf. »O nein, da ist noch was anderes, meinst du nicht auch? Bestimmt macht sie sich Sorgen wegen der kranken Katze.«
    Löwenglut blieb am Rand des ausgetrockneten Sees stehen und starrte sie an. »Wegen welcher kranken Katze?«
    »Im FlussClan-Lager gibt es eine kranke Katze«, miaute Taubenpfote und hatte ihre goldfarbenen Augen vor Überraschung weit aufgerissen. »Hast du das nicht gewusst?«

5. KAPITEL
    Eine Pfote tippte Taubenpfote ans Ohr und weckte sie. Verärgert schlug sie danach, ohne die Augen zu öffnen. »Lass das, Efeupfote! Ich muss schlafen.« Fast ein Mond war seit ihrer Ernennungszeremonie vergangen und am vergangenen Tag hatten sie die erste Prüfung vor ihren Mentoren abgelegt. Taubenpfote konnte sich nicht erinnern, jemals so müde gewesen zu sein. Sie hätte nie gedacht, dass

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