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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Richtung sie gehen mussten. Er entschied sich aufs Geratewohl für eine Seite und ging am Klippenrand entlang voran. Von Zeit zu Zeit hielten sie an und lugten über den Rand, um nach der Höhle Ausschau zu halten. Der junge Krieger grub die Krallen fest in das harte Gras; es war allzu leicht vorstellbar, hier abzurutschen und hinunterzustürzen – hinein in die hungrigen Wellen.
    Allmählich senkte sich das Gelände, bis das Wasser nur noch eine Baumhöhe unter ihnen war. Der obere Rand der Klippe ragte vor, sodass sie deren Fuß nicht sehen konnten, und die beinahe senkrecht abfallende Wand war von uralten Regenrinnen tief eingekerbt. Dann wurde die Klippe weniger steil, die Katzen kletterten ein Stück tiefer und setzten ihren Weg näher am Wasser fort – manchmal sogar in Reichweite einer sich salzig zerstäubenden Welle. Von alten Bächen eingegrabene Rinnen spalteten immer wieder den Fels und öffneten sich manchmal so breit, dass die Katzen hinüberspringen mussten. Häufig machte das Gras kleinen Aushöhlungen Platz, wo sich ein paar gekrümmte Sträucher an den mageren Boden klammerten.
    »Es gibt hier viele Stellen als Unterschlupf für die Nacht, falls wir die Höhle nicht finden«, meinte Sturmpelz.
    Brombeerkralle dachte schon, sie müssten sich einen Platz zum Ausruhen suchen. Die Sonne war inzwischen unter das Wasser gesunken, nur noch große, orangefarbene Streifen erleuchteten den Himmel. Die Brise wurde kühler. Wenigstens Bernsteinpelz könnte sich hinlegen, dachte er, während die Übrigen mit der Suche weitermachten.
    Seine Schwester war ein wenig zurückgefallen. Er wollte zu ihr hinspringen und umrundete dabei eine der Spalten, als seine Pfoten ausrutschten und er hilflos in das Erdloch hinabglitt. Er versuchte, sich in dem losen Boden festzukrallen, aber der gab unter seinen Pfoten nach und Erde regnete auf ihn herab. Er rutschte immer tiefer, in den Schatten konnte er keinen Grund sehen und er jaulte erschrocken auf.
    »Brombeerkralle!« Sturmpelz sprang neben ihn in das Loch und versuchte, ihn mit den Krallen an der Schulter zu packen, aber Brombeerkralle fühlte, wie weiterer Boden nachgab und sie nun beide immer schneller nach unten rutschten. Erde spritzte ihm ins Gesicht, brannte ihm in den Augen und drohte ihn zu ersticken. Von irgendwo oben hörte er ein ohrenbetäubendes Jaulen und Eichhornpfote landete praktisch auf ihm.
    »Nein – zurück!«, keuchte er und holte sich ein Maulvoll Erde.
    Dann verschwand auch noch der weiche Boden, der ihn umgab, und plötzlich war überhaupt nichts mehr unter ihm. Heulend fiel er ein paar schreckliche Herzschläge lang ins Bodenlose und landete mit einem dumpfen Aufprall auf feuchten Kieseln.
    Eine Weile lag er wie betäubt da. In den Ohren donnerte ein dröhnendes Echo, und er hatte das Gefühl, dass die ganze Welt sich um ihn drehte. Dann öffnete er die Augen und erstarrte: Als Kontur vor dem roten Abendhimmel erblickte er die Form eines gewaltigen, gähnenden Mauls mit Zähnen, die nach ihm schnappten. Er versuchte sich aufzurappeln, aber ein plötzlicher Wasserschwall schwemmte ihn von den Pfoten. Sein Angstschrei wurde abrupt abgeschnitten, als Wasser mit dem entsetzlichen Salzgeschmack seines Traums in sein Maul strömte.
    Brombeerkralle strampelte mit ganzer Kraft, aber die Wellen schleuderten ihn mitleidlos auf die Zähne zu und warfen ihn dann wieder zurück, weit unter die Klippe. Er wusste nicht mehr, wo er war oder in welche Richtung er versuchen sollte zu schwimmen. Wasser füllte ihm Augen und Ohren und brüllte um ihn herum. Er schnappte nach Luft und schluckte mehr von dem Salzwasser. Sein hektisches Strampeln wurde schwächer und die kalten, erstickenden Wellen schlossen sich über ihm.
    Plötzlich spürte er einen scharfen Schmerz in der Schulter, der Druck auf sein Fell nahm ab und er konnte wieder atmen. Er hustete Wasser aus, drehte den Kopf und sah Eichhornpfote, die ihn mit blitzenden Augen anstarrte. Ihre Zähne waren fest in sein Fell gegraben.
    »Nein!«, keuchte er. »Du darfst nicht ... du wirst ertrinken ...«
    Eichhornpfote konnte nichts erwidern, ohne ihn loszulassen. Als Antwort trat sie mit allen vier Pfoten kräftig aus. Brombeerkralle spürte, wie sich Kiesel unter seinen Pfoten bewegten, dann trugen die Wogen sie wieder auf die Zähne zu.
    Er raffte den letzten Rest seiner Kräfte zusammen und peitschte das Wasser, versuchte, sich und Eichhornpfote weg von den spitzen Felsen zu treiben. Das Wasser stieg und

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