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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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schleppte sich in ein moosbedecktes Nest zwischen zwei ineinander verschlungenen Baumwurzeln. Ihre grünen Augen waren trüb vor Schmerz und Erschöpfung. Federschweif ließ sich neben ihr nieder und begann erneut, ihre Wunde zu lecken. Charly ließ sich auf ihrer anderen Seite zu Boden fallen, rollte sich sofort zusammen und schlief ein.
    »Gut, ihr drei bleibt hier«, miaute Krähenpfote, »und wir Übrigen gehen auf die Jagd.«
    Brombeerkralle öffnete schon das Maul, um ihn zurechtzuweisen, weil er sie alle herumkommandierte, doch dann entschied er, dass sich das nicht lohnte. Außerdem war es angenehm, dass man nicht ständig von ihm erwartete, alle Entscheidungen zu treffen. So trottete er zu Eichhornpfote hinüber und fragte sie: »Magst du mit mir jagen?«
    Die Schülerin nickte nur, als wäre sie mit ihren Gedanken bei etwas anderem. Sie folgte Brombeerkralle den schmalen Bach hinauf, und kaum waren sie außer Sicht ihres Lagers, entdeckte Brombeerkralle eine Maus, die nahe am Wasser durch das Gras huschte. In einer einzigen weichen Bewegung kauerte er sich nieder, sprang und tötete seine Beute mit einem schnellen Schlag. Er drehte sich um und wollte sie Eichhornpfote zeigen, aber er sah sie mit erhobenem Kopf dastehen, das Maul geöffnet, um die Düfte des Walds einzuatmen.
    »Eichhornpfote, hast du etwas?«
    Die Schülerin zuckte zusammen. »Was? Oh, nein, alles in Ordnung, danke. Da ist nur etwas, das ich nicht ganz ...« Ihre Stimme verlor sich und sie leckte sich wieder über die Lippen.
    Da wohl nichts Verständlicheres aus ihr herauszubekommen war, kratzte Brombeerkralle Erde über seine Frischbeute, um sie zu sichern, bis er sie auf dem Rückweg einsammeln konnte, und trottete weiter in den Wald. Die ganze Gegend war reich an Beutetieren, die kaum zu wissen schienen, was ein Räuber war. Es war eine der leichtesten Jagden, die er je erlebt hatte.
    Eichhornpfote half ihm, aber es war offensichtlich, dass sie mit den Gedanken nicht bei der Sache war. Für gewöhnlich war sie eine geschickte Jägerin, aber heute ließ sie eine Amsel entkommen, weil sie zu lange zögerte, und verpasste ein Eichhörnchen, das kaum eine Fuchslänge entfernt an einer Nuss knabberte.
    Dann, als Brombeerkralle sich gerade leise an ein Kaninchen anschlich, rief sie laut: »Das ist es! Da drüben!«
    Sofort schoss das Kaninchen im Gras in die Höhe, und einen Herzschlag später war alles, was Brombeerkralle von ihm sehen konnte, sein weißer Schwanz, der bei der Flucht auf und ab hüpfte.
    »He!«, rief er verärgert. »Was soll denn das?«
    Eichhornpfote hörte ihn nicht. Sie war zum Rand des Wassers gesprungen, wo Büschel von großen Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern wuchsen. Brombeerkralle schaute verständnislos zu, wie sie kräftig am unteren Ende der Stängel zu kratzen begann.
    »Eichhornpfote, was machst du denn da?«, fragte er.
    Die Schülerin hielt lange genug inne, um ihm einen triumphierenden Blick aus ihren grünen Augen zuzuwerfen. »Große Klette!« Sie keuchte, während sie die Stängel wieder bearbeitete. »Das ist es, was Bernsteinpelz für ihre Rattenbisse braucht. Hilf mir, die Wurzeln auszugraben.«
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Brombeerkralle und begann zu graben.
    »Du weißt noch, der Geschmack, von dem ich dir erzählt habe? Ich habe den ganzen Morgen versucht, mich daran zu erinnern. Blattpfote muss es erwähnt haben, als sie uns verabschiedet hat.«
    Brombeerkralle machte eine Pause und sah sie an. Blattpfote hatte ihnen tatsächlich einige Kräuter genannt, die sie auf ihrer Reise vielleicht brauchen würden, aber er konnte sich nicht daran erinnern, dass Große Klette dabei gewesen war. Doch es gab keine andere Möglichkeit, wie Eichhornpfote von dieser Pflanze erfahren haben konnte. Er grub weiter.
    Als sie drei oder vier Wurzeln ausgegraben hatten, hielt Eichhornpfote sie ins Wasser und wusch die Erde ab, packte sie mit den Zähnen und machte sich auf den Weg zurück ins Lager. Brombeerkralle folgte ihr langsamer und sammelte so viel von ihrer Beute ein, wie er tragen konnte.
    Als er den Rastplatz erreichte, sah er, dass Eichhornpfote schon etwas von der Wurzel gekaut hatte und den Brei sanft auf Bernsteinpelz’ verletzte Schulter drückte. Die SchattenClan-Kriegerin lag still da, aber als der Saft der Wurzel in ihre Wunde sickerte, entspannte sie sich und stieß einen langen Seufzer aus.
    »Das tut gut«, miaute sie. »Es wird taub. Ich kann keinen Schmerz mehr fühlen.«
    »Wie

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