Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Krieger waren ihr unbekannt, aber Graustreif begrüßte sie liebevoll und drückte seine Schnauze an die ihren.
Blattpfote überlegte gerade, ob sie zu ihnen zu gehen und mit ihnen zu reden solle, als Nebelfuß sie entdeckte und mit dem Schwanz zu sich einlud. »Hallo ... du bist Blattpfote, nicht wahr? Die Schülerin von Rußpelz?«
»Ja, die bin ich.« Sie trottete hinüber. »Wie geht es euch allen?«
»Uns geht es gut und der Clan gedeiht«, antwortete Nebelfuß. »Kennst du Sturmpelz und Federschweif?«
»Meine Jungen«, ergänzte Graustreif stolz, obwohl es mehrere Monde her war, dass diese kräftigen Katzen die Kinderstube hinter sich gelassen hatten.
Blattpfote berührte die Nasen der jungen Krieger. Eigentlich hätte sie erraten müssen, dass Sturmpelz mit Graustreif verwandt war. Die beiden Kater hatten den gleichen muskulösen Körperbau und das gleiche lange, graue Fell. Federschweifs Haarkleid dagegen war silbergrau und gestreift, ihre blauen Augen leuchteten warm und freundlich.
»Ich kenne Rußpelz gut«, miaute sie. »Sie hat mich einmal gepflegt, als ich krank war. Du musst stolz darauf sein, dass du ihre Schülerin bist.«
Blattpfote nickte. »Sehr stolz. Aber sie weiß so viel, manchmal frage ich mich, ob ich das alles lernen kann.«
Federschweif schnurrte mitfühlend. »Ich hatte das gleiche Gefühl während der Ausbildung zum Krieger. Aber ich bin sicher, du wirst es schaffen.«
»Du sagst, der Clan gedeiht, Nebelfuß«, miaute Graustreif ruhig, »aber du wirkst besorgt. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten?«
Nun, da er es erwähnte, konnte Blattpfote einen Hauch von Besorgnis in den Augen der Zweiten Anführerin des FlussClans sehen. Nebelfuß zögerte ein paar Herzschläge, dann zuckte sie abwiegelnd mit dem Schwanz. »Es hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten, aber ... Nun, du wirst es früh genug hören, wenn die Versammlung beginnt.«
Sie schaute zum Großfelsen hinauf, wo schon zwei Katzen warteten. Als schwarze Silhouette vor dem leuchtenden Rund des Vollmonds stand dort Riesenstern, der Anführer des WindClans, leicht zu erkennen an seinem langen Schwanz. Neben ihm starrte Leopardenstern, die Anführerin des FlussClans, ungeduldig auf die Katzen unter ihr. Und nun gesellte sich auch Feuerstern zu den beiden.
»Wo ist der Anführer des SchattenClans?«, rief Leopardenstern. »Schwarzstern, worauf wartest du noch?«
»Ich komme.« Ein schwerer, weißer Kater mit pechschwarzen Pfoten drängte sich nicht weit von Blattpfote zwischen den Katzen hindurch. Er duckte sich am Fuß des Felsens, sprang hoch und landete leichtpfotig neben der Anführerin des FlussClans.
Sowie seine Pfoten oben den Stein berührten, warf Leopardenstern den Kopf zurück und stieß ein Heulen aus. Sofort erstarb der Lärm auf der Lichtung und alle Katzen wandten sich dem Großfelsen zu. Federschweif ließ sich mit einem freundlichen Blick neben Blattpfote nieder, und die fühlte, dass sie sich für die sanfte, junge Kriegerin zu erwärmen begann.
Riesenstern, der älteste der Clan-Anführer, stellte sich auf dem Großfelsen ganz nach vorn und erhob die Stimme, um sich an die versammelten Katzen zu wenden. »Katzen aller Clans, willkommen!« Mit einem Blick auf seine Mitanführer fragte er: »Wer will als Erster sprechen?«
»Ich.« Feuerstern trat vor und sein flammenfarbenes Fell leuchtete silbern im Mondlicht.
Blattpfote hörte zu, als ihr Vater die Nachricht von dem Dachs bei den Schlangenfelsen weitergab. Das verursachte wenig Aufregung. Es war unwahrscheinlich, dass sich das Tier von dort in das Territorium eines anderen Clans begeben würde, solange der Wald voller Beute war.
»Und wir haben eine neue Kriegerin«, fuhr Feuerstern fort. »Die DonnerClan-Schülerin Ampferpfote hat den Kriegernamen Ampferschweif angenommen.«
Zustimmendes Gemurmel lief über die Lichtung. Ampferschweif war beliebt und wohlbekannt unter den anderen Clans, denn sie war zu mehr Versammlungen gekommen als die meisten anderen Schüler. Blattpfote erhaschte einen Blick auf sie, wie sie aufgerichtet und stolz neben Sandsturm saß.
Feuerstern trat zurück und Schwarzstern nahm seinen Platz ein. Der hatte nach Tigersterns Tod die Rolle des Anführers im SchattenClan übernommen. Unter seiner Leitung brachte man dem SchattenClan mehr Vertrauen entgegen als zuvor, obwohl man noch immer befürchtete, dass kalte Winde über die Herzen der SchattenClan-Katzen wehten und ihre Gedanken verfinsterten.
»Der SchattenClan ist stark
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