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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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moosgepolsterten Nest aus. Sie hatte keine eigenen Jungen zu pflegen, sich aber entschlossen, in der Kinderstube zu bleiben und sich an der Versorgung der Neuankömmlinge zu beteiligen, statt wieder die Aufgaben einer Kriegerin zu übernehmen. Bald würde sie zu den Ältesten in deren Bau ziehen, weil ihr Gehör und ihr Augenlicht nicht mehr scharf genug waren, um mit den besten Jagdrotten mitzuhalten. »Es sind kräftige, gesunde Junge, darauf kommt es an, und Rauchfell hat ausreichend Milch.«
    Brombeerkralle neigte respektvoll den Kopf vor ihr. »Sie hat Glück, dass du ihr bei der Pflege hilfst.«
    »Nun ja, ich habe, was dich betrifft, keine allzu schlechte Arbeit geleistet«, schnurrte Goldblüte stolz.
    »Du könntest etwas für mich tun«, miaute Borkenpelz Brombeerkralle zu, als der gerade gehen wollte.
    »Natürlich, wenn ich kann.«
    »Kümmerst du dich ein wenig um Eichhornpfote? Ich möchte einen oder zwei Tage bei Rauchfell verbringen, solange die Jungen noch so klein sind, aber Eichhornpfote sollte nicht zu lange ohne Mentor sein.«
    Eichhornpfote! Brombeerkralle stöhnte innerlich. Feuersterns Tochter, acht Monde alt, kürzlich Schülerin geworden – und der größte Quälgeist im DonnerClan.
    »Es wäre eine gute Übung für später, wenn du einen eigenen Schüler hast«, fügte Borkenpelz hinzu, als spürte er das Zögern seines Clan-Kameraden.
    Brombeerkralle wusste, dass Borkenpelz recht hatte. Er hoffte, Feuerstern würde ihn bald als Mentor auswählen und ihm einen eigenen Schüler zuteilen. Aber er hoffte auch, dass sein Schüler nicht eine neunmalkluge, rotbraune Kätzin wäre, die alles besser wusste. Ihm war klar, dass Eichhornpfote nicht begeistert sein würde über Anordnungen, die von ihm kamen.
    »In Ordnung, Borkenpelz«, miaute er. »Ich werde mein Bestes tun.«
    Als er aus der Kinderstube trat, sah er, dass inzwischen weitere Katzen auf der Lichtung aufgetaucht waren. Lichtherz, eine hübsche, weiße Kätzin mit goldbraunen Flecken wie gefallene Blätter auf dem Fell, hatte sich gerade ein Stück Frischbeute ausgewählt und trug es hinüber zu der Stelle, wo Wolkenschweif noch neben dem Brennnesselfleck saß. Die unverletzte Seite ihres Gesichts war Brombeerkralle zugewandt, sodass er die entstellenden Verletzungen fast vergessen konnte, die sie erlitten hatte, als die Hundemeute im Wald über sie hergefallen war. Eine Seite ihres Gesichts war von Narben bedeckt und ihr Ohr zerfetzt; wo ihr Auge hätte sein sollen, befand sich nur ein Krater. Obwohl sie den bösartigen Angriff überlebte, hatte der Clan befürchtet, dass sie nie eine Kriegerin werden könnte. Doch Wolkenschweif hatte mit ihr trainiert und Möglichkeiten entwickelt, wie sie ihre Blindheit auf der einen Seite ausgleichen, sie sogar in eine Stärke verwandeln konnte. Und so gelang es ihr, so gut wie jede andere Katze zu kämpfen und zu jagen. Wolkenschweif begrüßte sie mit einem Schwanzschnippen und sie setzte sich neben ihn zum Essen.
    »Brombeerkralle! Da bist du ja!«
    Der junge Krieger drehte sich um und sah einen langbeinigen, goldbraunen Kater vom Bau der Krieger auf sich zukommen. Er trottete ihm entgegen. »Hallo, Farnpelz. Graustreif hat mir schon gesagt, dass du die Jagdrotten zusammenstellst.«
    »Richtig«, miaute Farnpelz. »Kannst du heute Morgen bitte mit Eichhornpfote losziehen?«
    Er deutete mit den Ohren auf den Schülerbau, und Brombeerkralle bemerkte erst jetzt Eichhornpfote, die im Schatten des Farns halb verborgen war. Sie saß aufrecht da, den Schwanz um die Pfoten geringelt, und verfolgte mit den Augen einen Schmetterling. Als Brombeerkralle sie mit einem Schweifwedeln herbeirief, erhob sie sich und schlenderte über die Lichtung, den Schwanz hoch erhoben und das dunkelrote Fell leuchtend im Sonnenlicht.
    »Jagdpatrouille«, erklärte Farnpelz knapp. »Borkenpelz ist beschäftigt, daher wirst du mit Brombeerkralle gehen. Kannst du eine weitere Katze finden, die euch begleitet?«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, eilte er hinüber zu Sandsturm und Ampferpfote.
    Eichhornpfote gähnte und streckte sich. »Also dann«, miaute sie, »wohin sollen wir gehen?«
    »Ich dachte, zu den Sonnenfelsen«, begann Brombeerkralle. »Dort können wir ...«
    »Sonnenfelsen?«, unterbrach ihn die Schülerin mit ungläubig aufgerissenen Augen. »Bist du mäusehirnig? An so einem heißen Tag wird sich alle Beute in den Spalten verstecken. Wir werden da nicht einmal ein Schnurrhaar fangen.«
    »Es ist noch früh«,

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