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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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noch zweifelnd dreinschaute, fügte sie hinzu: »Glaub mir: Wenn du erst vor dem Mondstein stehst, dann wird dir alles klar werden.«
    Die Sonne ging unter, als die Heiler-Katzen sich den Hochfelsen näherten. Das raue Moorlandgras wurde weniger und ein steiler Hang mit nacktem Boden erhob sich vor ihnen. Hier und da wuchs ein Büschel Heidekraut, einzelne Felsbrocken, gefleckt mit gelben Flechten, durchbrachen die Erde.
    Rindengesicht, der die Führung übernommen hatte, blieb auf einem flachen Felsen stehen und blickte nach oben. Direkt unter dem Gipfel gähnte unter einem steinernen Bogen ein dunkles Loch im Berg.
    »Da ist das Ahnentor«, erklärte Blattpfote Mottenflügel, dann fiel ihr ein, dass Mottenflügel es schon einmal gesehen haben musste, als sie während der Ausbildung zur Kriegerin die Reise als Schülerin gemacht hatte. »Entschuldige«, sagte sie. »Es ist ja nicht das erste Mal für dich.«
    Mottenflügels Augen wurden weit, als sie hinauf zu dem gähnenden Spalt blickte. »Weiter als bis hierher bin ich damals nicht gekommen«, erwiderte sie. »Ich bin nicht ausgewählt worden, hineinzugehen.«
    »Es ist beängstigend, ich weiß – aber es ist auch wunderbar«, machte Blattpfote ihr Mut.
    Mottenflügel richtete sich auf. »Ich habe keine Angst«, betonte sie. »Ich bin eine Kriegerin. Ich habe vor nichts Angst.«
    Nicht einmal vor der Zurückweisung durch den SternenClan? Blattpfote wagte nicht, ihren Gedanken in Worte zu fassen, aber als sie sich neben ihrer neuen Freundin niederließ, um auf den Beginn der Nacht zu warten, bemerkte sie, dass Mottenflügel zitterte.
    Endlich schwebte der Halbmond über dem Gipfel und Schmutzfell erhob sich auf die Pfoten.
    »Es ist Zeit«, krächzte er.
    Angespannt folgte Blattpfote ihrer Mentorin den Hang hinauf und unter dem steinernen Bogen hindurch. Kalte, feuchte Luft strömte ihr entgegen, und es schien fast, als ob auch Dunkelheit herausflösse, schwärzer als die Nacht, die sie umgab. Blattpfote nahm ihren Platz am Ende der Reihe ein, direkt hinter Mottenflügel.
    Der Tunnel führte bergab und wand sich von einer Seite zur anderen, bis Blattpfote jede Orientierung verloren hatte. Die Luft schien dickflüssig, als wären sie nicht nur unter der Erde, sondern auch unter Wasser. Sie konnte nichts sehen, nicht einmal Mottenflügel, die kaum mehr als einen Kaninchenhüpfer vor ihr ging, doch sie hörte das flache Atmen der FlussClan-Kätzin und roch ihren Angstgeruch.
    Schließlich spürte Blattpfote eine kühle Bewegung in der Luft, und ihr Fell kribbelte vor Aufregung. Sie erkannte das erste Anzeichen dafür, dass sie nun das Herz des Berges erreichten. Frische Düfte von der Welt über ihnen strömten schwach auf sie ein. Sie trat in eine große Höhle. Glitzerndes Sternenlicht schien durch ein Loch in der Decke und enthüllte aufragende Steinwände. Auch der Boden unter ihren Pfoten bestand aus glattem, abgenutztem Gestein. In der Mitte der Höhle ragte ein drei Schwanzlängen hoher Felsen auf. Bei seinem Anblick weiteten sich Blattpfotes Augen vor Ehrfurcht.
    Mottenflügels Fell berührte sie leicht. »Wo sind wir?«, flüsterte sie. »Was passiert jetzt?«
    »Mottenflügel, komm vor zum Mondstein!«, rief Rindengesicht von weiter vorn in der Höhle. »Wir müssen alle warten, bis die Zeit gekommen ist, in der wir uns mit dem SternenClan die Zungen geben können.« Er und die anderen Heiler-Katzen setzten sich eine Fuchslänge entfernt um den Stein herum.
    Blattpfote hörte einen schaudernden Seufzer von ihrer Freundin und drückte sich beruhigend an ihre Schulter. »Wir können uns auch hinsetzen«, hauchte sie ihr ins Ohr und nahm ihren Platz eine Schwanzlänge hinter Rußpelz ein. Sie fühlte, wie Mottenflügel sich zögernd neben sie setzte.
    In der Dunkelheit dehnte sich die Zeit, und Blattpfote hatte fast das Gefühl, als wären beim Warten schon mehrere Blattwechsel vergangen. Dann blitzte innerhalb eines Herzschlags strahlend weißes Licht in die Höhle, als oben in dem Loch der Mond erschien. Sie hörte Mottenflügel nach Luft schnappen. Der Mondstein vor ihnen erwachte zu leuchtendem Leben und glitzerte, als wäre das ganze Silbervlies in seine kristallene Oberfläche herabgewirbelt.
    Als sich Blattpfotes Augen an das helle Licht gewöhnt hatten, sah sie, wie Schmutzfell sich auf die Pfoten erhob, langsam über den Höhlenboden schritt und vor seiner Schülerin stehen blieb. Das weiße Licht floss über sein Fell, und er sah aus, als wäre er

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