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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ehren, aber das kann ich nicht.«
    »Das ist sicher sehr schwer.« Federschweif drückte die Schnauze an seine Schulter. »Wenigstens sehen wir Graustreif bei Großen Versammlungen. Und wir sind so stolz gewesen, als er zum Zweiten Anführer ernannt wurde.«
    »Er ist auch stolz auf euch«, miaute Brombeerkralle, froh, das Thema seines eigenen Vaters verlassen zu können.
    Er nahm sich seinen Anteil an der Maus, und während Federschweif sich überwand, den ihren aufzuessen, überlegte er, was sie als Nächstes tun sollten. Er kroch aus dem Gebüsch, wo die Sonne mit feurigen Strahlen unterging und den Weg beleuchtete, den sie nehmen mussten. Aber es war hoffnungslos, weiterzuziehen, bevor sie die anderen gefunden hatten.
    »Sie sind nicht da«, murmelte Federschweif. Sie kam zu ihm getrottet und ihr Atem strich sanft gegen sein Ohr.
    »Nein«, sagte er bedrückt. »Ich muss zurückgehen. Du bleibst hier für den Fall ...«
    Ein wildes Geheul, die Stimmen wütender, ängstlicher Katzen aus dem letzten Garten in der Reihe, unterbrach ihn. Er sprang auf die Pfoten und traf auf Federschweifs erschrockenen Blick.
    »Da sind sie!«, keuchte er. »Und sie sind in Not!«

15. Kapitel

    Blattpfote öffnete die Augen und sah über sich vor dem dämmernden Himmel die Umrisse der Farnwedel. Sofort dachte sie daran, dass dies der Tag des Halbmonds war, an dem alle Heiler-Katzen und ihre Schüler die Reise zu den Hochfelsen machten, um beim geheimnisvollen Mondstein mit dem SternenClan zusammenzutreffen. Ein freudiger Schauder lief durch ihren Körper. Sie war erst ein Mal dorthin gezogen, als der SternenClan sie als Schülerin angenommen hatte, und diese Erfahrung würde ihr für den Rest ihres Lebens erhalten bleiben.
    Sie sprang von ihrem bequemen, moosgepolsterten Nest auf, streckte sich, gähnte und blinzelte die letzten Spuren des Schlafs weg. Sie konnte Rußpelz hören, die sich in ihrem Bau bewegte, und ein paar Augenblicke später streckte die Heilerin den Kopf heraus und prüfte schnüffelnd die Luft.
    »Es riecht nicht nach Regen«, miaute sie. »Wir dürften eine angenehme Reise haben.«
    Ohne zu zögern, ging sie voran aus dem Lager hinaus. Blattpfote warf beim Vorübergehen einen bedauernden Blick auf den Haufen Frischbeute, denn keine Katze, die sich mit dem SternenClan die Zungen geben wollte, durfte davor etwas essen.
    Aschenpelz, der vor dem Ginstertunnel Wache hielt, neigte den Kopf, als die Heiler-Schülerin und ihre Mentorin vorbeigingen. Blattpfote war leicht verlegen. Sie war nach wie vor nur eine Schülerin, und sie hatte sich noch nicht an die Ehrerbietung gewöhnt, mit der die Heiler-Katzen behandelt wurden.
    Schatten lagen noch in der Schlucht und unter den Bäumen, als Rußpelz zum Baumgeviert humpelte, wo sie und Blattpfote ins WindClan-Territorium überwechseln würden. Schwaches Rascheln im Unterholz verriet ihnen, wo sich Beute rührte, aber heute waren die Tiere vor ihnen sicher. Von Zeit zu Zeit stieß ein Vogel beim Anblick der beiden Katzen, in dem grauen Licht nicht mehr als zwei Schatten, einen Alarmschrei aus.
    »Jetzt kannst du deine Fertigkeiten im Riechen üben«, forderte Rußpelz Blattpfote nach einer Weile auf. »Wenn du irgendwo nützliche Kräuter witterst, sammeln wir sie auf dem Rückweg ein.«
    Blattpfote gehorchte und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe, bis sie den Bach erreichten. Sie und Rußpelz kauerten sich hin, um Wasser aufzunehmen, dann trotteten sie am Ufer entlang zu der Stelle, wo ein Stein in der Mitte des Bachs die Überquerung erleichterte. Blattpfote behielt ihre Mentorin im Auge. Sie sorgte sich, dass Rußpelz’ verletztes Bein sie behindern würde, aber diese schaffte den Sprung mit der Leichtigkeit langer Übung.
    Während sie den Hang zum Baumgeviert hinaufstiegen, nahm Blattpfote den Geruch anderer Katzen wahr. »SchattenClan«, murmelte sie. »Das muss Kleinwolke sein.«
    Rußpelz nickte. »Er wartet gewöhnlich auf mich.«
    Blattpfote wusste, dass Rußpelz Kleinwolke das Leben gerettet hatte, als der SchattenClan von einer Krankheit heimgesucht worden war. Deswegen hatte sich Kleinwolke entschieden, den Weg eines Heilers einzuschlagen, und seitdem bestand ein Band der Freundschaft zwischen ihm und Rußpelz, weit über das gemeinsame Vertrauensverhältnis hinaus, das alle Heiler-Katzen teilten.
    Am oberen Rand der Senke entdeckte Blattpfote den SchattenClan-Heiler, der am Fuß des Großfelsens saß. Die kleine, ehrwürdige Gestalt war allein, denn er hatte

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