Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
aus.
Schmutzfell beobachtete sie und schüttelte nachsichtig den Kopf. »War also doch nicht so schlimm, oder? Und nun«, fuhr er fort, als Mottenflügel wieder an seine Seite sprang, »bist du eine richtige Heiler-Schülerin. Wie fühlt sich das an?«
»Wunderbar!«, erwiderte Mottenflügel. »Ich habe gesehen, wie Habichtfrost eine Patrouille angeführt hat, und ...« Sie brach ab, als Blattpfote die Augen aufriss und ihr mit Gesten zu verstehen gab, dass Heiler-Katzen ihre Träume niemals erzählten, bevor sie eine Vorstellung davon hatten, was sie bedeuten konnten.
Blattpfote trottete zu der FlussClan-Schülerin hinüber und sie berührten sich mit den Nasen. »Glückwunsch«, murmelte sie. »Ich habe dir doch gesagt, dass alles gut wird.«
»Ja, das hast du.« Mottenflügels Augen leuchteten. »Jetzt wird alles gut. Der FlussClan wird hören, dass der SternenClan mich billigt. Jetzt werden sie mich akzeptieren müssen!«
In großen Sätzen lief sie vor den anderen den Abhang hinab. Blattpfote beobachtete sie mit einem Herz voller Fragen. Was hatte Mottenflügel gesehen? Und welche Erscheinung hatte der SternenClan Rußpelz geschickt? Die DonnerClan-Heilerin wirkte nachdenklich, aber ihr Ausdruck verriet nichts.
Blattpfote unterdrückte ein Schaudern und dachte an ihre eigenen Bilder. Was war mächtig genug, eine der großen Eichen am Baumgeviert zu schütteln? Und warum zogen Katzen durch die bittere Kälte der Blattlosigkeit? Wenn ihr der SternenClan Zeichen geschickt hatte, was die Zukunft bringen würde, wie sollte sie die deuten?
Doch bei aller Unsicherheit war Blattpfote hoffnungsvoll. Obwohl Eichhornpfote sich weit entfernt vom Wald befand, hatte ihr doch der SternenClan gezeigt, dass sie in Sicherheit war.
Schick sie bald zurück , betete Blattpfote, als sie den anderen Katzen den Hang hinab folgte. Wohin auch immer diese Reise die Katzen führt, bring sie bitte sicher nach Hause.
16. Kapitel
Brombeerkralle preschte zu der Hecke zurück und Federschweif folgte ihm unmittelbar. Alle Instinkte forderten ihn auf, in den Garten zu eilen und die anderen Katzen zu retten. Aber die Erinnerung an das, was passiert war, als sie zum ersten Mal den Donnerweg überquerten, ermahnte ihn zu mehr Vorsicht. Und so zwängte er sich nur so weit durch die Zweige, dass er hinausblicken konnte und selbst unsichtbar blieb.
Der Anblick presste ihm den Magen zusammen. Nahe bei dem Zweibeinernest hatten zwei riesige Hauskätzchen Sturmpelz und Krähenpfote gestellt. Der WindClan-Schüler kauerte knurrend und mit angelegten Ohren tief am Boden, Sturmpelz bedrohte mit ausgefahrenen Krallen die Angreifer.
Brombeerkralle wusste, dass ein Kampf unvermeidbar war. Die beiden konnten sich nirgendwohin zurückziehen außer durch die halb geöffnete Tür des Zweibeinernests.
»Beim SternenClan!«, keuchte Federschweif ihm ins Ohr. »Die Hauskätzchen sind größer als die meisten unserer Krieger!«
Brombeerkralle war nicht überzeugt, dass es darauf ankam. Größe und ein glänzendes Fell machten noch keinen Krieger. Er zweifelte nicht, dass er und seine Freunde den Kampf gewinnen würden, aber die beiden Hauskätzchen verteidigten ihr Territorium und sahen so aus, als könnten sie böse Verletzungen austeilen – Verletzungen, die sich die Clan-Katzen nicht leisten konnten, wenn sie ihre Reise fortsetzen wollten.
Er spannte die Muskeln an und machte sich bereit, die Hauskätzchen von hinten anzuspringen, aber bevor er eine Bewegung machen konnte, schoss ein flammenfarbener Blitz vom Zaun herab und quer durch den Garten.
»Eichhornpfote, nein!«, jaulte Brombeerkralle.
Die Schülerin beachtete ihn nicht, er war sich nicht einmal sicher, dass sie ihn gehört hatte. Sie warf sich mitten unter die wütenden Katzen und griff das nächste Hauskätzchen mit den Krallen an. Beide wirbelten herum und knurrten.
Brombeerkralle rief: »Sturmpelz, Krähenpfote! Hierher!«
Krähenpfote preschte über den Rasen und krachte Federschweif in die Flanke, als er unter die Hecke schoss, aber Sturmpelz blieb, wo er war, Eichhornpfote an seiner Seite, und kreischte die vorrückenden Hauskätzchen an. Im selben Augenblick tauchte Bernsteinpelz oben auf dem Zaun zum nächsten Garten auf und sprang zu ihnen hinab.
»Fuchsdung! Haut ab!«, fauchte Eichhornpfote, als die beiden Hauskätzchen nicht wichen.
Das vorderste schlug mit einer Pfote nach ihr und verpasste sie nur um die Breite eines Schnurrhaars. Dann wurde die Tür zu dem
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