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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zurückgekommen«, murmelte er. »Wir können doch nicht mehr als einmal im Leben mit ihnen zu tun haben.«
    »Nein, dafür gibt es keine Anzeichen«, beruhigte ihn Blattpfote. »Federschweif und Sturmpelz müssen mit Brombeerkralle und Eichhornpfote gegangen sein, und das ... das legt die Vermutung nahe, dass sie einen wichtigen Grund dafür hatten.« Verzweifelt überlegte sie, wie viel Information sie den besorgten Vätern geben konnte, ohne zu verraten, dass sie mehr wusste, als ihr zustand. Bislang hatte sie ihre Vision der wandernden Katzen beim Mondstein sogar vor ihrer Mentorin Rußpelz geheim gehalten, aber jetzt wusste sie, dass sie sie enthüllten musste. Sie brach damit kein Versprechen, sagte sie sich. Sie würde nichts von dem verraten, was Brombeerkralle und Eichhornpfote ihr bei ihrem Treffen im Wald erzählt hatten.
    »Feuerstern«, fuhr sie zögernd fort, »du weißt doch, wie nahe ich Eichhornpfote bin. Manchmal kann ich sogar erkennen, was sie tut, auch wenn sie weit entfernt ist.«
    Feuerstern riss überrascht die Augen auf. »Das ist unmöglich!«, rief er erstaunt aus. »Ich habe immer gewusst, dass ihr euch nahe seid, aber das ...«
    »Es ist wahr, ich versichere es dir. Als ich zum Mondstein gegangen bin, hat mir der SternenClan eine Erscheinung von ihr gezeigt«, fuhr Blattpfote fort. »Sie war in Sicherheit und es waren andere Katzen bei ihr.« Sie begegnete dem durchdringenden Blick ihres Vaters und sah, wie sehr er ihr glauben wollte. »Eichhornpfote lebt«, schloss sie, »und die anderen müssen bei ihr sein. Vier Katzen zusammen sind vermutlich sicherer als zwei.«
    Feuerstern blinzelte verwirrt. »Der SternenClan gebe, dass du recht hast.«
    Graustreifs bernsteinfarbene Augen blieben voller Angst und Unsicherheit. »Selbst wenn das stimmt, warum sind sie dann losgezogen, ohne uns zu sagen, wohin sie gehen oder warum?«, miaute er. »Wenn Sturmpelz und Federschweif Schwierigkeiten hatten, warum sind sie dann nicht zuerst zu mir gekommen?«
    »Wir glauben, dass auch die anderen Clans Katzen verloren haben könnten«, miaute Ampferschweif. »Wir sollten sie fragen.«
    Feuerstern und Graustreif wechselten einen Blick. »Vielleicht hast du recht«, miaute Feuerstern, der sich bemühte, entschlossen zu klingen, wie ein Clan-Anführer zu handeln und nicht wie ein verzweifelt besorgter Vater. »Bis zur nächsten Großen Versammlung sind es nur noch wenige Tage.«
    »Möge der SternenClan sie alle in Sicherheit bewahren!«, fügte Graustreif nachdrücklich hinzu.
    Blattpfote vermutete, dass er wenig Vertrauen in sein Gebet setzte, nur zu gut kannte er die Gefahren, die außerhalb des Waldes lauerten. Als sie den Bau ihres Vaters verließ, fühlte sie die Bürde ihres Wissens noch schwerer als zuvor auf sich lasten. Sie war die einzige Katze im Wald, die gehört hatte, dass es zwei Prophezeiungen gab, und die wusste, wie die beiden lauteten.
    Aber ich bin doch nur eine Schülerin , dachte sie ängstlich. Ich kenne die Prophezeiungen zufällig, nicht weil unsere Kriegervorfahren beschlossen haben, sie mir mitzuteilen. Was erwartet der SternenClan von mir?
    Blattpfote konnte in dieser Nacht schwer Schlaf finden, und sie wälzte sich in ihrem Farnnest, während über ihr kalt das Sternenvlies glitzerte. Sie sehnte sich danach, zu wissen, was den Katzen auf ihrer Reise zustieß, aber ihr fiel kein Weg ein, wie sie das herausfinden könnte.
    Schließlich glitt sie in Bewusstlosigkeit und fand sich an einem dämmrigen Ort, wo sie voll panischer Angst zwischen den Stämmen dunkler Bäume hindurchrannte.
    »Eichhornpfote! Eichhornpfote!«, keuchte sie.
    Die einzige Antwort waren der Schrei einer Eule und das Bellen eines Fuchses. Der Tod war ihr dicht auf den Pfoten, kam näher mit jedem Schritt, und trotz aller Wendungen und alles Hakenschlagens wusste Blattpfote, dass es kein Entkommen gab.

19. Kapitel

    Brombeerkralle preschte in panischer Angst zwischen den Bäumen hindurch, flitzte hin und her in einem verzweifelten Versuch, zu entkommen. Hinter sich hörte er das kehlige Bellen des Hundes, der aus einem Dickicht gesprungen war, als er mit seinen Begleitern den Wald erreicht hatte. Er warf einen Blick zurück und sah die schlanke, schwarze Gestalt, die mit heraushängender Zunge durch ein Farngestrüpp krachte. Fast konnte er spüren, wie sich scharfe, weiße Zähne in sein Fell gruben.
    »Der SternenClan helfe uns!«, keuchte Federschweif neben ihm.
    Sie waren hinter die anderen Katzen

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