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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kribbelte ihm das Fell.
    »Da wir gerade von Futter reden«, miaute Krähenpfote lauthals, »wir müssen weiter und jagen. Irgendwo zwischen diesen Bäumen sollte es Beute geben. Hallo, du ...« Er streckte eine Pfote aus und stieß den alten Kater an, der vor sich hinzudösen schien. »Wie ist die Beute hier in der Gegend?«
    Der Gestreifte öffnete ein bernsteinfarbenes Auge. »Junge Katzen«, murmelte er, »wollen immer gleich losrennen. Nicht nötig, hier eure eigenen Piepser zu fangen. Nicht, wenn du weißt, wo man hingehen muss.«
    »Nun, wir wissen es nicht.« Eichhornpfote schnippte verärgert die Ohren zurück.
    »Bitte, wirst du es uns verraten?«, fragte Federschweif den alten Kater. »Wir sind hier fremd, daher kennen wir die guten Plätze nicht. Wir sind schon lange unterwegs und sehr hungrig.«
    Ihr sanfter Ton und der flehende Blick, den sie ihm aus ihren glänzenden, blauen Augen schenkte, stimmten den alten Kater offenbar versöhnlich. »Ich könnt’ sie euch zeigen«, antwortete er und kratzte sich heftig mit einer Hinterpfote am Ohr.
    »Das wäre sehr freundlich von dir«, sagte Sturmpelz und stellte sich neben seine Schwester.
    Der Blick des Alten wanderte über die Katzen und blieb auf Brombeerkralle haften. »Insgesamt sechs«, miaute er. »Das ist ein mächtiger Haufen zum Füttern. Wer seid ihr überhaupt? Warum habt ihr keine eigenen Aufrechtgeher?«
    »Wir sind Krieger«, erklärte Brombeerkralle. Er stellte sich und seine Begleiter vor. »Ich nehme an, du bist ein Einzelläufer«, schloss er, »wenn du nicht bei Zweibeinern lebst ... ich meine bei Aufrechtgehern.« Er versuchte, so höflich zu klingen wie Federschweif, und fügte hinzu: »Möchtest du uns nicht deinen Namen nennen?«
    »Namen? Schätze, dass ich keinen habe. Aufrechtgeher füttern mich, obwohl, ich bleibe bei keinem von denen. Sie nennen mich bei verschiedenen Namen – eine Katze kann die nicht alle behalten.«
    »Du musst doch irgendwann einen richtigen Namen gehabt haben«, betonte Eichhornpfote und rollte mit den Augen Richtung Brombeerkralle.
    »Ja, was war dein Name, als du bei den ... den Aufrechtgehern gelebt hast, die das Feuer hatten?«, fragte Federschweif.
    Der alte Kater kratzte sich ausgiebig an dem anderen Ohr. »Also ... das ist lange her.« Er stieß einen heftigen Seufzer aus. »Sehr lange. Ich hab mehr Piepser im Nest dieses Aufrechtgehers gefangen, als ihr jungen Kerle in eurem ganzen Leben gesehen habt.«
    »Und warum bist du da weg, wenn es so toll war?«, fragte Bernsteinpelz. Brombeerkralle konnte an ihrem zuckenden Schwanz erkennen, dass ihre Geduld zu Ende ging.
    »Mein Aufrechtgeher ist gestorben.« Der Gestreifte schüttelte den Kopf, als versuchte er, eine festsitzende Klette abzuschütteln. »Kein Essen mehr ... kein Streicheln beim Feuer mehr und kein Dösen auf seinem Schoß ... Andere Aufrechtgeher sind danach gekommen und haben mir Fallen gestellt, aber ich war schlau, versteht ihr? Ich bin weggegangen.«
    »Aber wie hast du geheißen?«, zischte ihn Eichhornpfote durch zusammengebissene Zähne an. »Wie hat dich der Aufrechtgeher genannt?«
    »Genannt ... ach so, ja, mein Name. Charly, genau. Er hat mich Charly genannt.«
    »Na endlich!«, murmelte Eichhornpfote.
    »Dann nennen wir dich auch Charly, einverstanden?«, miaute Brombeerkralle und schlug Eichhornpfote mit der Schwanzspitze auf die Schnauze.
    Der alte Gestreifte hievte sich auf die Pfoten. »Ganz wie’s euch passt. Also, wollt ihr jetzt was essen oder nicht?«, und trabte zwischen den Bäumen davon. Brombeerkralle wechselte einen zweifelnden Blick mit seinen Freunden. »Glaubt ihr, wir sollten ihm trauen?«
    »Nein!«, antwortete Krähenpfote sofort. »Er ist ein Hauskätzchen gewesen. Krieger können Hauskätzchen nicht trauen.«
    Bernsteinpelz murmelte zustimmend, aber Federschweif miaute: »Wir sind alle so hungrig und wir kennen diese Wälder nicht. Würde es uns schaden, nur dieses eine Mal?«
    »Ich bin am Verhungern!«, ergänzte Eichhornpfote und dehnte ungeduldig ihre Krallen.
    »Der SternenClan weiß, wir könnten etwas Hilfe gebrauchen«, miaute Sturmpelz. »Ich will nicht sagen, dass es mir gefällt, aber solange wir die Augen offen halten ...«
    »Also gut«, entschied Brombeerkralle. »Wir riskieren es.«
    Er ging los und lief eilig durch das Unterholz, um den alten Kater einzuholen, der voranspazierte, als wäre es ihm gleichgültig, ob sie ihm folgten oder nicht. Zu Brombeerkralles Überraschung führte er sie

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