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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu rufen. Es ist schön, dass sie sich Sorgen machen, aber ich kann mich um mich selber kümmern.«
    Blattpfote konnte ein belustigtes Schnurren nicht unterdrücken. »Ein Hauskätzchen und sich um sich selber kümmern? Wenn du nicht das Essen von den Zweibeinern hättest, würdest du verhungern!«
    »Zweibeiner?«
    »Entschuldigung.« Blattpfote verbesserte sich um des Hauskätzchens willen. »Hausleute.«
    »Und woher kriegst du deine Nahrung?«, fragte Laura.
    »Ich jage.«
    »Ich habe einmal eine Maus gefangen ...«, verteidigte sich Laura.
    »Ich fange alle meine Nahrung«, sagte Blattpfote. Einen Augenblick lang vergaß sie, dass sie sich in einem stickigen Käfig befand, und sah nur den grünen Wald vor sich, raschelnd von den winzigen Geräuschen der Beute. »Und ich fange auch noch genug für die Ältesten.«
    Laura kniff die blauen Augen zusammen. »Bist du eine von diesen Waldlandkatzen, von denen Wulle erzählt?«
    »Ich bin eine Clan-Katze«, erklärte ihr Blattpfote.
    Laura schaute verwirrt. »Eine Clan-Katze?«
    »Es gibt vier Clans im Wald«, erklärte Blattpfote. »Jeder hat sein eigenes Territorium und eigene Gebräuche, aber wir leben alle zusammen unter dem SternenClan.« Sie sah, wie Laura die Augen weit aufriss, und fuhr fort: »Der SternenClan, das sind unsere Kriegervorfahren. Sie leben im Silbervlies.« Sie schnippte mit dem Schwanz zur Decke hoch und deutete den ganzen Himmel an. »Alle Clan-Katzen schließen sich eines Tages dem SternenClan an.«
    »Wulle hat niemals irgendwelche Clans erwähnt«, murmelte Laura.
    »Wer ist Wulle?«
    »Eine Katze aus einem anderen Garten. Er hat vor langer Zeit einen Freund gehabt, ein Hauskätzchen, das losgezogen ist, um sich den Waldlandkatzen anzuschließen ... ich meine den Clans.«
    »Mein Vater wurde als Hauskätzchen geboren«, miaute Blattpfote. »Er hat seine Zweibeiner verlassen und sich dem DonnerClan angeschlossen.«
    Laura drückte sich an das glänzende Gewebe, das sie trennte. »Wie heißt dein Vater?«
    Blattpfote blickte sie verwundert an. »Glaubst du, er könnte diese Katze sein, die dein Freund gekannt hat?«
    Laura nickte. »Vielleicht! Wie heißt er?«
    »Feuerstern.«
    Laura schüttelte den Kopf. »Wulles Freund hieß Sammy.« Sie seufzte. »Nicht Feuerstern.«
    »Aber er hat nicht immer Feuerstern geheißen«, miaute Blattpfote. »Das ist sein Clan-Name. Es ist der Name eines Anführers. Er musste ihn sich verdienen, genauso wie er sich seinen Kriegernamen verdienen musste.«
    Laura blickte sie nachdenklich an. »Namen sind also wichtig für die Clans?«
    »Sehr wichtig. Ich meine, jedes Junge erhält einen Namen, der etwas bedeutet, der ausdrückt, wie es sich von den anderen Clan-Kameraden unterscheidet.« Sie machte eine Pause. »Ich denke, man könnte sagen, dass wir den Namen bekommen, den wir verdienen.«
    »Was hat dein Vater gemacht, dass er den Namen Feuerstern verdient hat?«
    »Sein Fell ist orangefarben wie eine Flamme«, erklärte Blattpfote. »Als er zum DonnerClan gekommen ist, hat ihm die Anführerin den Namen Feuer...« Sie brach ab, als Laura sie überrascht anstarrte.
    »Dann muss er Wulles Freund sein!«, sagte sie heiser. »Wulle erzählt immer, dass Sammy das strahlendste flammenfarbene Fell besaß, das er jemals gesehen hat. Und jetzt ist er der Anführer deines Clans! Ich glaub’s nicht! Ich kann’s gar nicht erwarten, bis ich Wulle das erzähle!«
    Kummer packte Blattpfotes Herz, als sie sich fragte, ob Laura jemals die Gelegenheit erhalten würde, mit Wulle zu reden, und ob sie selber jemals ihren Vater wiedersehen würde. Oh, SternenClan, hilf uns!
    Laura blickte zu Boden, als wäre sie Blattpfotes schrecklichem Gedankengang gefolgt. »Deinen Ohren würde eine weitere Wäsche nicht schaden«, wechselte sie das Thema.
    Blattpfote leckte sich die Tatze und wischte mit ihr über ein Ohr.
    Laura fuhr fort: »Dein Vater wird sich fragen, wo du abgeblieben bist. Ich wette, er ist so besorgt um dich wie meine Hausleute um mich.«
    »Ja«, stimmte Blattpfote zu, obwohl sie heimlich bezweifelte, dass Zweibeiner die gleiche Bindung an ihre Katzen haben konnten wie sie an ihre Familie. Dann aber dachte sie, dass Laura offenbar sehr an ihren Hausleuten hing, denn sie klang so besorgt um sie wie sie selbst um ihre Clan-Kameraden.
    »Wir müssen einen Weg hinaus finden«, sagte sie mit fester, entschlossener Stimme. Sie schaute zu dem Loch hoch oben in der Wand des Nests, wo das Sonnenlicht hereinkam, und fragte sich,

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