Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.
aus ihrer Höhle geklettert. »Wo ist Feuerstern?«
»Hier bin ich«, krächzte der Anführer und bahnte sich einen Weg nach vorn. Blattpfote folgte dicht hinter ihm, wissend, dass er noch unsicher auf den Pfoten war.
»Feuerstern hat ein Leben verloren«, murmelte sie, bevor Rußpelz etwas sagen konnte.
»Was ist mit dem SchattenClan-Lager?«, fragte Frostfell. »Habt ihr es gerettet?«
»Wir können nicht gegen die Monster kämpfen«, miaute Feuerstern knapp. »Wir konnten nichts tun, außer den SchattenClan-Katzen helfen, zu entkommen, bevor ihr Lager zerstört wurde.«
»Sie haben das Lager zerstört?«, keuchte Frostfell.
»Da ist nichts übrig geblieben außer umgestürzten Bäumen«, knurrte Schwarzstern. »Wir haben kein Zuhause mehr.«
»Erst mal seid ihr hier sicher«, erklärte Feuerstern dem SchattenClan-Anführer.
Schwarzsterns Augen glommen kurz auf vor Erleichterung. Dann wandte er sich an seinen Heiler. »Kleinwolke«, miaute er. »Tu jetzt, was du kannst, um deinen Clan-Kameraden zu helfen.«
Der kleine gestreifte Kater lief eilig zwischen den SchattenClan-Katzen hin und her. Er beugte sich zu Mohnblüte hinab, schnüffelte an ihr und begann dann, ihre Flanke zu lecken. »Da sind viele Splitter«, miaute er und hob den Kopf.
»Riesenstern hat eine Wunde am Hinterbein«, bemerkte Kurzbart.
Rußpelz betrachtete die vielen blutbefleckten Felle um sich herum. »Hol alles, was wir haben«, trug sie Blattpfote auf. »Lass uns hoffen, dass es reicht.«
Blattpfote hörte Pfotenschritte hinter sich, als sie zu dem Spalt rannte, in dem Rußpelz ihre Vorräte aufbewahrte. Es war Laura.
»So viele Verletzungen!« Die aufgerissenen Augen des Hauskätzchens waren voller Angst.
»Aber wir sind alle noch am Leben«, betonte Blattpfote und langte mit der Pfote in den Spalt hinab. Sie zog das erste Bündel Kräuter heraus, das sie erreichen konnte. »Kannst du Splitter herausziehen?«
»Und ob ich das kann«, erwiderte Laura. »Komm mit, Birkenjunges!«, rief sie und trottete zu einer Gruppe von SchattenClan-Jungen, die vor Angst und Kälte zitterten.
»Ist dieses Hauskätzchen eine Heiler-Katze?«, knurrte Schwarzstern.
»Keine Sorge«, rief Blattpfote. »Sie weiß, was sie tut.«
Laura beruhigte jedes Junge mit einem aufmunternden Lecken, dann ermutigte sie Birkenjunges, sie abzulenken, während sie ihnen das Fell nach kleinen Wunden und Splittern absuchte.
Blattpfote griff wieder in den Spalt und hoffte, dass genug Beeren da wären, um Packungen für all die Katzen zu machen, die eine benötigten. Zu ihrer Überraschung fand sie das Versteck besser gefüllt, als sie erwartet hatte. Sie zog so viele Ringelblumen heraus, wie sie finden konnte, und suchte dann nach den Beeren.
Rußpelz tauchte hinter ihr auf und nickte, als sie den anwachsenden Kräuterhaufen auf dem Fels sah. »Während du weg warst, bin ich zurück in die Schlucht gegangen und habe so viel hergebracht, wie ich tragen konnte.« Sie verstummte und betrachtete die vielen SchattenClan-Katzen, die unruhig und mit verwirrten, ängstlichen Gesichtern oben auf dem Hang umherirrten.
»Hilf erst dem SchattenClan«, ordnete sie an. »Es sind zu viele, als dass Kleinwolke allein mit ihnen fertig werden könnte. Ich kümmere mich derweil um Riesenstern und unsere eigenen Verletzten.«
»Ob Schwarzstern damit einverstanden ist, wenn ich helfe?«, fragte Blattpfote. Der SchattenClan-Anführer saß bei seinen Ältesten und hatte den Blick auf Laura geheftet, die sich gerade ein weiteres Junges vornahm.
»Du selbst hast ihn doch überredet, dass er Laura helfen lässt«, erinnerte sie Rußpelz.
»Aber sie ist keine DonnerClan-Katze«, miaute Blattpfote.
Rußpelz blickte sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Schwarzstern ist nicht dumm. Er weiß, dass seine Katzen unsere Hilfe brauchen.«
Blattpfote nickte. Sie nahm all ihren Mut zusammen, trottete zu den SchattenClan-Katzen und rief Kleinwolke zu: »Kann ich helfen?«
Der Blick in Kleinwolkes Augen verriet seine Erleichterung und Dankbarkeit. Aber bevor er antworten konnte, fuhr Schwarzstern mit Augen, die hart wie Mondstein wirkten, Blattpfote an. »Wir können selber für unsere Katzen sorgen, danke.«
»Aber du hast doch auch erlaubt, dass Laura hilft, und ich habe hier Heilkräuter«, bot sie an und zwang sich, ruhig zu bleiben.
»Kleinwolke kommt schon zurecht«, betonte Schwarzstern.
Blattpfote trat von einer Pfote auf die andere, hin und her gerissen zwischen ihren Pflichten
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