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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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in die Augen sehen und seine Stimme zitterte wegen der Schwere seines Vergehens. »Ich habe versucht, dem FlussClan treu ergeben zu bleiben – mehr Anstrengung könnte man von keiner Katze verlangen!« In seiner Verzweiflung war er lauter geworden, aber er riss sich mit aller Macht zusammen und fuhr leiser fort. »Ich kann aber nicht dasitzen und nichts tun, während Leopardenstern einen Angriff auf den DonnerClan plant. Wenn es zum Kampf kommen sollte, weiß ich nicht, was ich tun werde.«
    Feuerherz rückte näher und versuchte, den grauen Krieger zu beruhigen. Er hatte es immer gewusst. Seit Graustreif den Fluss überquert hatte, fürchtete er den Moment, in dem sein Freund vor der Prüfung stand, gegen den Clan zu kämpfen, in dem er geboren war. Jetzt sah es so aus, als ob dieser Tag plötzlich näher gerückt wäre.
    »Wann soll dieser Angriff stattfinden?«, fragte er.
    Graustreif schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung. Falls sich Leopardenstern schon entschieden hat, würde sie mir nichts davon sagen. Ich weiß nicht mehr, als die anderen Krieger erzählt haben. Aber ich werde versuchen, mehr herauszukriegen, wenn du willst.«
    Kurz fand Feuerherz den Gedanken aufregend, einen Spion im Lager des FlussClans zu haben. Dann wurde ihm klar, welches schreckliche Risiko Graustreif einging. Er durfte seinen Freund nicht in Gefahr bringen und ihm in seiner zerrissenen Loyalität noch mehr Schmerz zufügen. Wenn der DonnerClan nicht zuerst angreifen und Leopardenstern zuvorkommen würde – und das wollte Feuerherz nicht tun –, dann würden sie sich der Bedrohung einfach stellen müssen, wenn es so weit war.
    »Nein, das ist zu gefährlich«, antwortete Feuerherz. »Ich danke dir für die Warnung, aber stell dir vor, was Leopardenstern mit dir macht, wenn sie es herauskriegt. Sie mag dich sowieso nicht besonders. Ich werde allen Jagdpatrouillen Bescheid geben, dass sie an den Sonnenfelsen auf FlussClan-Gerüche achten und starke Duftmarken hinterlassen sollen.«
    Geheul von der Spitze des Hochfelsens beendete ihr Gespräch. Er drehte sich um und sah, dass sich die anderen drei Anführer zu Blaustern begeben hatten, die sich immer noch weigerte, Tigerstern anzusehen, und warteten, um die Versammlung zu eröffnen. Als Stille unter den Katzen herrschte, bedeutete Tigerstern mit einem Kopfnicken zu Leopardenstern, dass sie als Erste sprechen solle. Die golden getigerte Kätzin trat vor und blickte nach unten.
    »Unser ehemaliger Anführer Streifenstern ist zum SternenClan gegangen«, verkündete sie. »Er war ein erhabener Anführer und sein ganzer Clan trauert um ihn. Ich führe den FlussClan jetzt an und mein Stellvertreter ist Steinfell. Vergangene Nacht bin ich zu den Hochfelsen gereist und habe vom SternenClan meine neun Leben empfangen.«
    »Gratuliere«, miaute Tigerstern, während Riesenstern sagte: »Alle Clans werden Streifenstern vermissen. Aber der SternenClan möge Sorge tragen, dass der FlussClan unter deiner Führung gedeiht.«
    Leopardenstern dankte ihnen und sah Blaustern erwartungsvoll an, aber die Anführerin des DonnerClans blickte in die Tiefe hinab. Stolz zeigte sich auf ihrem Gesicht, und als Feuerherz ihrem Blick folgte, bemerkte er, dass sie Steinfell ansah. Die unverhohlene Bewunderung für ihren Sohn erschreckte ihn, und sein Herz blieb stehen, als er daran dachte, dass Tigerstern von zwei Jungen wusste, die der FlussClan einst aufgenommen hatte. Feuerherz stellte außerdem mit Entsetzen fest, dass Tigerstern Blaustern fest im Blick hatte. Das Gesicht des kräftigen Katers sah nachdenklich aus. Was musste passieren, bis er erriet, wer die Mutter dieser Jungen gewesen war?
    »Eine Nachricht aus dem Clan habe ich noch«, miaute Leopardenstern, die offensichtlich beschlossen hatte, nicht länger zu warten, ob Blaustern sich noch äußern würde. »Eine unserer Ältesten, Grauteich, ist verstorben.«
    Feuerherz spitzte die Ohren. Er fragte sich, was Nebelfuß und Graustreif ihrer Anführerin über den Tod von Grauteich erzählt hatten und ob er irgendwelchen Geruch an ihrem Körper hinterlassen hatte. Leopardenstern könnte sich das zunutze machen und den DonnerClan beschuldigen, die alte Katze getötet zu haben, um ihrem Clan einen Grund für den Angriff zu geben.
    Aber als Leopardenstern fortfuhr, sagte sie nur: »Sie war eine tapfere Kriegerin und Mutter vieler Jungen.« Sie hielt inne, um Nebelfuß und Steinfell einen verständnisvollen Blick zuzuwerfen. »Ihr Clan trauert um sie«,

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