Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
als sie zum ersten Mal herausfand, dass Tigerstern sie hintergangen hat. Sie ist alt und müde, und sie glaubt, dass sie alles verliert, woran sie je geglaubt hat, sogar den SternenClan.«
    »Vor allem den SternenClan«, bekräftigte Feuerherz. »Und wenn sie –«
    Er brach ab, als ihm auffiel, dass Sandsturm nicht mehr neben Fleckenschweif lag, sondern auf sie zukam. »Fertig mit dem Austausch von Geheimnissen?«, fragte sie mit leicht pikierter Stimme. Mit einem Schwanzzucken deutete sie auf Fleckenschweif und fügte hinzu: »Sie schläft jetzt. Ich überlasse sie deiner Obhut, Rußpelz.«
    »Vielen Dank für deine Hilfe, Sandsturm.«
    Beide Katzen waren ausgesucht höflich zueinander, aber irgendwie spürte Feuerherz, dass bei beiden nicht viel fehlte, um mit ausgefahrenen Krallen aufeinander loszugehen. Er fragte sich, warum, aber dann beschloss er, mit albernen Zankereien keine Zeit zu verschwenden.
    »Dann gehen wir jetzt etwas essen«, miaute er.
    »Und anschließend solltest du dich ausruhen«, erklärte ihm Sandsturm. »Du bist seit dem Morgengrauen auf den Pfoten.«
    Sie stupste ihn an, um ihn Richtung Hauptlichtung voranzutreiben. Er war erst wenige Schritte weit gekommen, als Rußpelz hinter ihm herrief: »Schick jemanden mit Frischbeute für mich und Fleckenschweif vorbei. Falls du Zeit dafür hast.«
    »Natürlich habe ich Zeit dafür.« Feuerherz war total verblüfft über die frostige Atmosphäre. »Ich kümmere mich sofort darum.«
    »Gut.« Rußpelz nickte ihm höflich zu, und Feuerherz spürte den Blick ihrer blauen Augen in seinem Rücken, bis er am Ende der Lichtung angekommen war.

10. Kapitel

    Die Sterne des Silbervlieses funkelten am klaren Himmel und der Vollmond stand hoch. Feuerherz hockte oben auf dem Kamm und blickte in die Senke zum Baumgeviert. Den Boden unter den vier Eichen bedeckten Blätter, glänzend im ersten Frost der Blattleere. Schwarze Katzensilhouetten bewegten sich auf dem hellen Glitzerteppich hin und her.
    Diesmal hatte Blaustern darauf bestanden, ihren Clan zur Versammlung anzuführen. Feuerherz wusste nicht, ob er die Entscheidung gut oder schlecht finden sollte. Einerseits brauchte er sich jetzt keine Ausreden für sie auszudenken, aber andererseits machte er sich Sorgen, was sie sagen würde. Während sich beim DonnerClan die Probleme allmählich häuften, wurde es immer schwieriger, den feindlichen Clans ein starkes Gesicht zu zeigen. Und seine Ahnungen, dass er sich auf das Urteil seiner Anführerin nicht mehr verlassen konnte, zehrten immer mehr an ihm.
    Er drängte zu ihr nach vorn, außer Hörweite von Wolkenpfote und Mausefell, die neben ihm gelaufen waren. »Blaustern«, flüsterte er. »Was wolltest du –«
    Als ob sie ihn nicht gehört hätte, gab Blaustern mit dem Schwanz ein Zeichen, worauf alle Katzen des DonnerClans auf die Pfoten sprangen und durch das Gebüsch in die Senke hinabsprangen. Feuerherz blieb nichts anderes übrig, als sich ihnen anzuschließen. Vor ihrer Abreise aus dem Lager hatte sich Blaustern geweigert, über die bevorstehende Versammlung zu sprechen, und jetzt war seine letzte Chance vertan.
    Feuerherz hatte mit mehr Katzen in der Senke gerechnet, und ihm fiel auf, dass sie alle zum WindClan und zum SchattenClan gehörten. Er entdeckte Riesenstern und Tigerstern, die Seite an Seite am Fuß des Großfelsens saßen. Blaustern lief direkt an ihnen vorbei, den Schwanz hoch aufgerichtet, als ob sie sich einem Feind nähern würde. Kein einziges ihrer Schnurrhaare zuckte, als sie auf den Großfelsen sprang und sich setzte. Ihr blaugraues Fell schimmerte im Mondlicht.
    Feuerherz holte tief Luft und versuchte, seine aufkeimenden Ängste zu unterdrücken. Blaustern hatte sich bereits eingeredet, dass Riesenstern ihr Feind war. Jetzt würde sie der Anblick von Tigerstern, ihrem Erzfeind, im vertraulichen Gespräch mit dem Anführer des WindClans nur in dem Glauben bestärken, dass sie recht hatte.
    Als er die beiden beobachtete, bemerkte Feuerherz, wie sich Riesenstern zu Tigerstern hinüberbeugte und ihm etwas zuflüsterte. Tigerstern zuckte wegwerfend mit dem Schwanz. Feuerherz fragte sich, ob er sich anschleichen sollte, damit er hören konnte, was die beiden sagten, kam aber nicht dazu, weil ihn jemand freundlich an die Schulter stupste, und als er sich umdrehte, erblickte er Kurzbart, einen Krieger des WindClans.
    »Hallo Feuerherz«, miaute Kurzbart. »Weißt du noch, wer das ist?«
    Er schob einen jungen, getigerten Kater mit gespitzten

Weitere Kostenlose Bücher