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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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angenommen hätte. Grauteich, die Älteste, hat sie gesäugt. Sie sagte, dass … dass die Kleinen den Geruch von DonnerClan-Jungen an sich gehabt hätten. Könnte das stimmen? Sind jemals Junge aus unserem Lager gestohlen worden?«
    Ein paar Herzschläge lang dachte Feuerherz, Blaustern habe ihn nicht gehört, so still war sie. Dann erhob sie sich auf die Pfoten und machte ein paar Schritte auf ihn zu, bis sie fast Nase an Nase vor ihm stand. »Und du hast dir diesen Unsinn angehört?«, fauchte sie.
    »Ich dachte nur, ich sollte …«
    »Das ist nicht das, was ich von dir erwarte, Feuerherz«, knurrte sie. Ihre Augen glitzerten wie Eis und ihr Fell war gesträubt. »In feindliches Territorium zu gehen und sich eitles Geschwätz anzuhören. Zu glauben, was eine FlussClan-Katze dir sagt. Du tätest besser daran, über deine eigenen Pflichten nachzudenken, als hierherzukommen und Geschichten über Tigerkralle zu erzählen.« Sie betrachtete ihn eine Weile. »Vielleicht hat Tigerkralle recht, wenn er an deiner Treue zweifelt.«
    »Ich … es tut mir leid«, stammelte Feuerherz. »Aber ich hatte das Gefühl, dass Grauteich die Wahrheit sagte.«
    Blaustern stieß einen langen Atem aus. Das Interesse, das sie vorher gezeigt hatte, war jetzt verschwunden und ihr Ausdruck war kalt und abweisend.
    »Geh«, befahl sie ihm. »Suche dir etwas Nützliches zu tun – etwas, was einem Krieger geziemt. Und komme mir damit niemals, niemals wieder. Hast du verstanden?«
    »Ja, Blaustern.« Feuerherz ging rückwärts aus dem Bau. »Aber was ist mit Tigerkralle? Er …«
    »Verschwinde!«, zischte sie ihn an.
    Seine Pfoten scharrten im Sand, so eilig hatte er es zu gehorchen. Einmal aus der Höhle heraus, drehte er sich um, preschte über die Lichtung und kam erst wieder zur Ruhe, als der Abstand von seiner Anführerin eine gehörige Anzahl Fuchslängen betrug. Er war vollkommen durcheinander. Zuerst hatte Blaustern den Anschein erweckt, ihm zuhören zu wollen, aber kaum hatte er die gestohlenen DonnerClan-Jungen erwähnt, weigerte sie sich, mehr zu erfahren.
    Plötzlich lief ein kalter Schauder über seinen Rücken. Was wäre, wenn sich Blaustern die Frage stellte, wie er es geschafft hatte, mit den FlussClan-Katzen zu sprechen? Was wäre, wenn sie das Geheimnis zwischen Graustreif und Silberfluss herausfand? Und was war mit Tigerkralle? Für eine kurze Weile hatte Feuerherz sich der Hoffnung hingegeben, er würde Blaustern davon überzeugen, wie gefährlich ihr Stellvertreter war.
    Disteln und Dornen, dachte er. Jetzt wird sie kein einziges Wort mehr gegen Tigerkralle hören wollen. Ich hab’s vermasselt!

7. Kapitel

    Verwirrt und niedergeschlagen machte sich Feuerherz auf zum Bau der Krieger. Dann zögerte er. Tigerkralle wollte er jetzt auf keinen Fall treffen, und er war auch nicht in der Stimmung, sich mit seinem Freund die Zungen zu geben.
    Stattdessen hielt er fast unbewusst auf den Farntunnel zu, der zu Gelbzahns Bau führte. Rußpfote kam herausgehumpelt, stieß mit ihm zusammen und fiel mit einem dumpfen Aufschlag auf sein Hinterteil. Rußpfote kam rutschend zum Stehen und wirbelte Schnee auf.
    »Tut mir leid, Feuerherz«, keuchte sie. »Ich hatte dich nicht kommen sehen.«
    Er schüttelte die Flocken aus seinem Fell. Beim Anblick von Rußpfote, die mit spöttisch funkelnden blauen Augen und in alle Richtungen abstehenden Haaren vor ihm stand, hellte sich seine Stimmung auf. So hatte sie immer ausgesehen, als sie noch seine Schülerin gewesen war. Eine Weile nach dem Unfall hatte er befürchtet, dass diese Rußpfote für immer verloren sei.
    »Warum so eilig?«, fragte er.
    »Ich gehe für Gelbzahn Kräuter sammeln«, erklärte sie. »Bei all dem Schnee sind so viele Katzen krank, dass die Vorräte zur Neige gehen. Ich will möglichst viele suchen, bevor es dunkel wird.«
    »Ich komme mit und helfe dir«, bot Feuerherz an. Blaustern hatte ihm befohlen, etwas Nützliches zu tun, und nicht einmal Tigerkralle könnte etwas dagegen haben, wenn er Kräuter für die Heilerin sammeln ging.
    »Prima!«, miaute Rußpfote glücklich.
    Seite an Seite gingen sie über die Lichtung zum Ginstertunnel. Feuerherz musste sein Tempo an das von Rußpfote anpassen, aber wenn sie es bemerkte, schien es ihr nichts auszumachen.
    Fast hatten sie den Tunnel erreicht, als Feuerherz die schrillen Rufe von einigen Jungen hörte. Er wandte sich um und starrte auf die Zweige eines umgestürzten Baums nahe beim Bau der Ältesten. Eine Gruppe von Jungen

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