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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu hören«, murmelte er.
    »O ja?« Rußpfote sah ihn herausfordernd an. »Was für ein strenger Mentor! Alle deine Schüler werden in ihrem Fellkleid zittern!«
    Feuerherz blickte in Rußpfotes neckende Augen und entspannte sich. Wie gewöhnlich hob ihre Gesellschaft seine Laune. Er würde sich nicht weiter um Wolkenjunge sorgen und sich stattdessen der Aufgabe widmen, wegen der sie gekommen waren.
    »Rußpfote!«, rief Wolkenjunge aus der Kuhle. »Hier gibt es Beeren, komm und schau!«
    Feuerherz reckte den Hals und sah das weiße Junge unter einem kleinen Busch mit dunklen Nadeln kauern, der zwischen zwei Steinen aufragte. Hellrote Beeren hingen dicht an den Zweigen.
    »Die sehen gut aus«, miaute Wolkenjunge, als die beiden Katzen näher kamen. Er öffnete weit das Maul, um sich eine Handvoll zu genehmigen.
    Rußpfote schnappte nach Luft und schoss über den Schnee voran, so schnell ihr verletztes Bein es zuließ.
    »Nein, Wolkenjunge!«, jaulte sie.
    Sie prallte gegen den Kleinen und stieß ihn um. Der quiekte erschrocken und die beiden Katzen rollten übereinander auf dem Boden. Dann stieß Rußpfote das Junge von sich herunter und setzte sich keuchend auf.
    »Hast du eine berührt?«, fragte sie.
    »N-nein«, stammelte das Junge verwirrt. »Ich wollte nur …«
    »Schau!«, sagte Rußpfote grimmig und schubste ihn herum, bis seine Nase nur noch eine Mauslänge von dem Busch entfernt war. »Schau, aber rühr sie nicht an. Das ist Eibe. Die Beeren sind so giftig, dass sie Todesbeeren heißen. Schon eine könnte dich töten.«
    Wolkenjunges Augen waren rund wie der Vollmond. Ausnahmsweise einmal sprachlos starrte er Rußpfote entsetzt an.
    »Ist schon gut«, miaute sie sanfter und leckte tröstend ein paarmal seine Schulter. »Diesmal ist nichts passiert. Aber schau sie dir genau an, damit du diesen Fehler nicht noch einmal machst. Und iss niemals – hörst du mich: niemals – irgendetwas, das du nicht kennst.«
    »Ja, Rußpfote«, versprach Wolkenjunge.
    »Dann such weiter nach Beeren.« Sie schob das Junge auf die Pfoten. »Und ruf mich, sobald du etwas gefunden hast.«
    Wolkenjunge lief los, dabei blickte er ein- oder zweimal über die Schulter zurück. Feuerherz konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so niedergeschlagen gesehen zu haben. Das mutige Junge hatte einen wirklichen Schrecken erlebt.
    »Gut, dass du hier warst, Rußpfote«, miaute er. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er selbst nicht genug wusste, um Wolkenjunge zu warnen. »Du hast viel von Gelbzahn gelernt.«
    »Sie ist eine gute Lehrerin«, antwortete Rußpfote, schüttelte mehrere Schneeklumpen von ihrem Fell und trottete hinter Wolkenjunge die Kuhle hinauf. Feuerherz ging neben ihr und wieder verlangsamte er ihretwegen seine Schritte. Diesmal fiel es Rußpfote auf.
    »Weißt du, mein Bein ist so weit geheilt, wie es jemals heilen wird«, sagte sie ruhig. »Es tut mir leid, dass ich nun Gelbzahns Bau bald verlassen muss, aber ich kann nicht immer dort bleiben.« Sie wandte sich Feuerherz zu. Die ganze Spottlust war aus ihren tiefblauen Augen gewichen, stattdessen lagen Schmerz und Unsicherheit darin. »Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    Feuerherz beugte sich zu ihr hinab und rieb tröstend sein Gesicht an ihrem. »Blaustern wird es wissen.«
    »Vielleicht«, miaute Rußpfote leise. »Seit ich ganz klein war, wollte ich immer wie Blaustern sein. Sie ist so edel und sie hat ihr ganzes Leben dem Clan gewidmet. Aber was kann ich dem Clan jetzt noch geben?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Feuerherz zu.
    Das Leben einer Katze ließ sich klar durch den Clan verfolgen, vom Jungen zum Schüler zum Krieger, manchmal zur Königin, und dann zu einem ehrenvollen Ruhestand unter den Ältesten. Feuerherz hatte keine Ahnung, was mit einer Katze passierte, die zu schwer verletzt worden war für ein Kriegerleben, für die langen Patrouillengänge, das Jagen und Kämpfen, wie sie von einem Krieger verlangt wurden. Selbst die Königinnen, die sich um die Jungen in der Kinderstube kümmerten, waren alle einmal Kriegerinnen gewesen mit Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzten, ihre Kleinen zu versorgen und zu verteidigen.
    Rußpfote war tapfer und klug und vor ihrem Unfall hatte sie unerschöpfliche Energie und Hingabe an den Clan gezeigt. Konnte das alles umsonst gewesen sein? Daran ist Tigerkralle schuld , dachte Feuerherz finster. Er hat die Spur gelegt, die zu dem Unfall geführt hat.
    »Du solltest zu Blaustern gehen«, schlug er vor. »Frag sie,

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