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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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der neben dem Felsen kauerte. Als Tigerkralle weg war, trottete Feuerherz zum Eingang des Baus.
    »Blaustern«, rief er, bevor die Anführerin des Clans wieder hineingehen konnte. »Ich möchte mit dir reden.«
    »Gerne«, miaute sie ruhig. »Komm herein.«
    Er folgte ihr in den Bau. Der Vorhang aus Flechten fiel zurück an seinen Platz und schloss das helle Schneelicht aus. Im Dämmerlicht saß Blaustern ihm gegenüber.
    »Worum geht es?«, fragte sie.
    Feuerherz holte tief Luft. »Du erinnerst dich an die Geschichte, die Rabenpfote erzählt hat? Dass Rotschweif Eichenherz in der Schlacht bei den Sonnenfelsen getötet habe?«
    Sie versteifte sich. »Feuerherz, das ist vorbei «, knurrte sie. »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich gute Gründe dafür habe, das nicht zu glauben.«
    »Ich weiß.« Er neigte respektvoll den Kopf. »Aber ich habe etwas Neues herausgefunden.«
    Blaustern wartete schweigend. Was sie dachte, konnte Feuerherz nicht erkennen.
    »Keine Katze hat Eichenherz umgebracht – weder Rotschweif noch Tigerkralle«, fuhr er fort. Er war nervös, denn nun gab es für ihn keinen Weg mehr zurück. »Eichenherz ist ums Leben gekommen, als ein Felsen auf ihn stürzte.«
    Blaustern runzelte die Stirn. »Woher weißt du das?«
    »Ich … ich bin noch einmal zu Rabenpfote gegangen«, gab er zu. »Nach der letzten Großen Versammlung.« Er war auf einen Zornesausbruch vorbereitet, aber die Anführerin blieb ruhig.
    »Das ist also der Grund, weswegen du dich damals verspätet hast«, bemerkte sie.
    »Ich musste einfach die Wahrheit herausbekommen«, miaute Feuerherz rasch. »Und ich …«
    »Einen Augenblick«, unterbrach ihn Blaustern. »Rabenpfote hat dir erst erzählt, Rotschweif habe Eichenherz getötet. Ändert er jetzt seine Geschichte?«
    »Nein, überhaupt nicht«, widersprach Feuerherz. »Ich hatte ihn falsch verstanden. Rotschweif war zum Teil für Eichenherz’ Tod verantwortlich, weil er ihn unter den überhängenden Felsen getrieben hat, der dann auf ihn gestürzt ist. Aber er hatte nicht die Absicht, ihn zu töten. Und das war es ja, was du nicht glauben konntest«, erinnerte er seine Anführerin. »Dass Rotschweif absichtlich eine andere Katze töten würde. Außerdem …«
    »Nun?« Blaustern klang so ruhig wie immer.
    »Ich habe den Fluss überquert und mit einer Katze aus dem FlussClan gesprochen«, beichtete er. »Nur, um sicher zu sein. Sie hat mir erzählt, dass es stimmt: Eichenherz ist durch einen Felssturz ums Leben gekommen.« Er betrachtete seine Pfoten und bereitete sich vor auf Blausterns Zorn, weil er in feindliches Territorium eingedrungen war. Aber als er aufblickte, lag in den Augen der Anführerin lediglich lebhaftes Interesse.
    Sie nickte ihm zu und er fuhr fort. »Wir wissen also mit Sicherheit, dass Tigerkralle gelogen hat, was Eichenherz’ Tod betrifft – er hat ihn nicht getötet als Rache für Rotschweif. Vielmehr wurde Eichenherz von einem Felssturz getötet. Ist es dann nicht möglich, dass er auch gelogen hat, was Rotschweifs Tod betrifft?«
    Bei seinen Worten sah Blaustern plötzlich beunruhigt aus. Sie hatte die Augen zusammengekniffen, sodass in dem dämmrigen Licht des Baus nur noch ein ganz schmaler Streifen Blau zu sehen war. Sie stieß einen langen Seufzer aus.
    »Tigerkralle ist ein guter Stellvertreter«, murmelte sie. »Und das sind ernste Vorwürfe.«
    »Ich weiß«, stimmte Feuerherz leise zu. »Aber siehst du nicht, wie gefährlich er ist?«
    Sie ließ den Kopf auf die Brust sinken und schwieg so lange, dass Feuerherz sich schon fragte, ob er gehen sollte, aber sie hatte ihn noch nicht entlassen.
    »Da ist noch etwas«, versuchte er. »Etwas Merkwürdiges über zwei FlussClan-Krieger.«
    Blaustern blickte mit gespitzten Ohren auf. Einen Augenblick lang zögerte Feuerherz, die Gerüchte einer reizbaren Ältesten aus dem FlussClan weiterzutragen, aber sein Wunsch, die Wahrheit zu erfahren, gab ihm den Mut dazu.
    »Rabenpfote hat mir erzählt«, sagte er, »Eichenherz habe Rotschweif in der Schlacht bei den Sonnenfelsen daran gehindert, einen Krieger namens Steinfell anzugreifen. Eichenherz habe gesagt, keine Katze aus dem DonnerClan dürfe Steinfell jemals etwas antun. Ich … ich hatte die Gelegenheit, mit einer der Ältesten des FlussClans zu sprechen. Sie erzählte mir, dass Eichenherz ihr Nebelfuß und Steinfell gebracht habe, als sie noch winzige Junge waren. Es herrschte Blattleere, und die Jungen wären gestorben, wenn sich niemand ihrer

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