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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatte dir gesagt, du sollst in der Kinderstube bleiben.«
    »Ich bin eurer Spur gefolgt«, verkündete Wolkenjunge stolz. »Den ganzen Weg vom Lager.«
    Als Feuerherz in die leuchtenden blauen Augen des jungen Katers blickte, wurde ihm übel vor Sorge. Ihre Hoffnung, mit einer Geschichte über einen früheren Jagdausflug zurück ins Lager zu schleichen, war gerade geplatzt. Wolkenjunge musste sie gesehen haben, als sie den Fluss überquerten.
    »Ich bin eurer Duftspur bis zu den Trittsteinen gefolgt«, fuhr Wolkenjunge fort. »Feuerherz, was habt ihr im FlussClan-Territorium gemacht?«
    Bevor Feuerherz sich eine Antwort überlegen konnte, meldete sich eine andere Stimme, ein tiefes, bedrohliches Knurren: »Ja, genau das würde ich auch gern wissen.«
    Feuerherz spürte, wie seine Pfoten nachgaben, als er aufsah und Tigerkralle erkannte, der sich einen Weg durch das harte, braune Farnkraut bahnte.
    »Feuerherz ist sehr mutig!«, miaute Wolkenjunge, während Feuerherz mit halb offenem Maul dastand, weil sich sein Verstand vor lauter Panik in einen Haufen Federn zu verwandeln schien. »Er ist auf eine besondere Kriegermission gegangen – hat er mir gesagt.«
    »Tatsächlich?«, fauchte Tigerkralle mit einem interessierten Funkeln in den Augen. »Und hat er dir auch erzählt, was das für eine besondere Kriegermission war?«
    »Nein, aber ich kann es mir denken.« Wolkenjunge zitterte vor Aufregung. »Er hat mit Graustreif den FlussClan ausspioniert. Feuerherz, hast du …«
    »Schweig, Kleiner«, unterbrach ihn Tigerkralle barsch. »Nun?«, forderte er Feuerherz auf. »Stimmt das?«
    Feuerherz schielte zu Graustreif hinüber, der wie versteinert dastand und mit seinen gelben Augen Tigerkralle entsetzt anstarrte. Von ihm waren ganz offensichtlich keine hilfreichen Vorschläge zu erwarten.
    »Wir wollten sehen, wie weit die Überschwemmung reicht«, sagte Feuerherz. Das war nicht wirklich gelogen.
    »Ach ja?« Tigerkralle sah sich nach allen Seiten um und fragte dann: »Was ist mit dem Rest der Patrouille passiert? Und irgendwer muss euch geschickt haben«, fügte er hinzu, bevor Feuerherz antworten konnte. »Ich war es jedenfalls nicht, obwohl ich all die anderen Patrouillen ausgesandt habe.«
    »Wir dachten bloß …«, fing Graustreif zögernd an.
    Tigerkralle ignorierte ihn. Er schob den riesigen Kopf so nahe an Feuerherz heran, dass der seinen heißen, stinkenden Atem riechen konnte. »Wenn du mich fragst, Hauskätzchen , bist du viel zu vertraut mit dem FlussClan. Vielleicht bist du drüben gewesen, um zu spionieren, aber vielleicht hast du auch für sie spioniert. Auf welcher Seite stehst du eigentlich?«
    »Du hast nicht das Recht, mich so zu beschuldigen!« Vor Wut sträubte sich Feuerherz das Fell. »Ich bin dem DonnerClan treu ergeben.«
    Aus Tigerkralles Kehle kam ein tiefes Grollen. »Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich Blaustern von deiner Expedition berichte. Und dann werden wir sehen, ob auch sie findet, dass du so treu ergeben bist. Was dich angeht …« Er funkelte Wolkenjunge an, der sich Mühe gab, dem Bernsteinblick standzuhalten, aber unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. »Blaustern hat befohlen, dass kein Junges allein das Lager verlassen darf. Oder glaubst du wie deine Hauskätzchenverwandtschaft, dass Clan-Befehle für dich nicht gelten?«
    Ausnahmsweise hatte Wolkenjunge keine Antwort parat. Seine blauen Augen blickten ängstlich drein.
    Tigerkralle machte kehrt und stolzierte zu den Bäumen zurück. »Kommt jetzt, wir verschwenden nur Zeit. Folgt mir, alle miteinander!«, fauchte er.
    Als sie das Lager erreichten, sah Feuerherz Blaustern am Fuß des Hochsteins stehen. Eine Patrouille aus Weißpelz, Langschweif und Mausefell erstattete ihr Bericht.
    »Der Fluss ist bis zum Donnerweg über die Ufer getreten«, erklärte Weißpelz soeben. »Wenn das Wasser nicht fällt, werden wir es zur nächsten Großen Versammlung nicht schaffen.«
    »Es ist noch Zeit bis …« Blaustern brach ab, als sie Tigerkralle kommen sah. »Ja, was gibt es?«
    »Ich bringe dir diese Katzen«, knurrte der Zweite Anführer. »Ein ungehorsames Junges und zwei Verräter.«
    »Verräter!«, wiederholte Langschweif. Er blickte Feuerherz mit einem angewiderten Funkeln in den Augen an. »Was kann man von einem Hauskätzchen anderes erwarten«, miaute er verächtlich.
    »Das reicht«, befahl Blaustern mit einem Anflug von Ärger in der Stimme. Sie nickte den Katzen der Patrouille zu. »Ihr könnt gehen, alle

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