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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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auf die Knochen. Inzwischen war fast Blattfall, und der Wald lag nebelverhangen da, während über dem Laub rosa der Morgenhimmel erglühte. Er schaute Graupfote nach, wie er mit den Ältesten im taubenetzten Unterholz verschwand.
    Rabenpfote sprang auf und eilte hinüber in ihren Bau, Feuerpfote folgte ihm langsam. Als er dort ankam, hatte sich der schwarze Kater schon zusammengerollt und die Nase unter den Schwanz gesteckt, als schliefe er. Feuerpfote war zu erschöpft, um zu reden. Er drehte sich auf dem Moosbett um die eigene Achse und ließ sich dann nieder zu einem langen Schlaf.
    »Wach auf!«
    Feuerpfote hörte Borkenpfotes Stimme am Eingang rufen und öffnete die Augen. Rabenpfote war schon wach und saß mit gespitzten Ohren starr und aufrecht da. Neben ihm rührte sich Graupfote. Feuerpfote war überrascht, die vertraute graue Gestalt zu sehen. Er hatte ihn nicht zurückkommen hören, nachdem er Löwenherz beerdigt hatte.
    »Blaustern hat erneut eine Versammlung einberufen«, rief Borkenpfote.
    Die drei Schüler krochen aus dem warmen Bau. Die Sonne hatte ihren Höhepunkt bereits überschritten und die Luft fühlte sich kälter an als zuvor. Feuerpfote zitterte und sein Magen knurrte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal gegessen hatte, und er fragte sich, ob er heute eine Gelegenheit dazu finden würde.
    Feuerpfote, Graupfote und Rabenpfote gesellten sich eilig zu den Katzen, die sich unterhalb des Hochsteins versammelt hatten.
    Tigerkralle wandte sich von seinem Platz neben Blaustern an die Menge: »Auf dem Weg zurück von den Hochfelsen hat unsere Anführerin ein weiteres Leben verloren. Da ihr jetzt nur noch vier ihrer neun Leben bleiben, werde ich eine Leibwache aufstellen, die ununterbrochen an ihrer Seite sein wird. Keine Katze darf sich ihr nähern, wenn die Wachen nicht anwesend sind.« Seine bernsteinfarbenen Augen wanderten hinüber zu Rabenpfote und dann zurück zum Rest der Menge. »Dunkelstreif und Langschweif«, fuhr er mit einem Blick auf die beiden Krieger fort, »ihr werdet Blausterns Wachen sein.«
    Sie nickten wichtigtuerisch und setzten sich aufrechter hin.
    Nun sprach Blaustern und nach dem befehlshaberischen Ton ihres Stellvertreters klang ihre Stimme sanft und beruhigend: »Ich danke dir, Tigerkralle, für deine Treue. Aber der Clan muss wissen, dass ich immer noch für alle da bin. Keine Katze sollte zögern, sich an mich zu wenden, und ich werde gerne mit jedem sprechen, mit oder ohne Leibwächter.« Ihre Blicke flogen kurz in Tigerkralles Richtung. »Wie das Gesetz der Krieger sagt, ist die Sicherheit des Clans wichtiger als die Sicherheit jedes einzelnen Mitglieds.« Sie machte eine Pause und ihr leuchtend blauer Blick ruhte kurz auf Feuerpfote. »Und nun möchte ich Gelbzahn einladen, sich dem DonnerClan anzuschließen.« Erstauntes Miauen erhob sich aus der Menge.
    Blaustern sah Frostfell an, die zustimmend nickte. Die anderen Königinnen sahen schweigend zu.
    Blaustern fuhr fort: »Ihr Verhalten letzte Nacht hat bewiesen, dass sie tapfer und treu ist. Wenn sie es wünscht, heißen wir sie nun als volles Mitglied dieses Clans willkommen.«
    Von ihrem Platz am Rand der Menge blickte Gelbzahn hinauf zu der Anführerin und murmelte: »Ich fühle mich geehrt, Blaustern, und nehme dein Angebot an.«
    »Gut«, sagte diese und ihre Stimme war fest, als sei die Angelegenheit damit abgeschlossen.
    Feuerpfote schnurrte begeistert und knuffte Graupfote in die Seite. Er war selbst überrascht, wie viel ihm Blausterns öffentliche Bekundung bedeutete und dass sie Gelbzahn vertraute.
    Die Anführerin hob wieder an zu sprechen: »Letzte Nacht haben wir uns erfolgreich gegen den SchattenClan verteidigt, aber er ist immer noch eine große Bedrohung. Die Reparaturarbeiten, die wir heute Morgen aufgenommen haben, werden fortgeführt. An unseren Grenzen wird ständig patrouilliert. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass der Krieg beendet ist.«
    Tigerkralle erhob sich mit aufgerichtetem Schwanz und sah mit funkelnden Augen auf die versammelten Katzen hinab. »Der SchattenClan hat angegriffen, als wir nicht im Lager waren«, knurrte er. »Sie haben den Zeitpunkt gut gewählt. Woher wussten sie, dass das Lager so schlecht geschützt war? Haben sie Augen innerhalb unseres Lagers?«
    Feuerpfote war starr vor Entsetzen, als Tigerkralle mit seinen Blicken Rabenpfote durchbohrte. Einige Katzen folgten dem Blick des neuen Stellvertreters und schauten verwirrt auf den Schüler. Rabenpfote

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