Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
meinen Bau. Es gibt etwas, das ich dir sagen muss.«
Mondlicht versilberte die Felsen, als Feuerstern die Schlucht hinauflief. Er konnte ein beklommenes Gefühl nicht abschütteln, aber diesmal hatte es nichts mit der Empfindung von Feindseligkeit oder dem Aufblitzen von leuchtenden, kalten Augen im Unterholz zu tun. Was wollte ihm der alte Kater mitteilen, das nicht in der Versammlung am Großen Felsenhaufen gesagt werden konnte? Warum hatte er darauf bestanden, in seinen Bau unter den Baumwurzeln zurückzukehren, statt beim Clan einzuziehen, wo er mit dem ganzen Respekt behandelt werden könnte, den ein Ältester verdiente?
Er fand den gewundenen Pfad hinter dem Felsen und folgte ihm am Rand der Schlucht hinauf. Eine kühle Brise fuhr ihm durch das Fell, eine Erinnerung daran, dass die warmen Tage der Blattgrüne bald zu Ende gehen würden. Als er den steilen Pfad hinauftrottete, entdeckte er undeutlich den Umriss einer grauen Gestalt unter dem Dornbaum und traf auf Wolkenjäger, der am Eingang zu seinem Bau mit unter sich gezogenen Pfoten kauerte.
»Du hast mich gebeten zu kommen.«
Ein paar Herzschläge betrachtete Wolkenjäger ihn mit Augen, die tief waren wie unergründliche Seen. »Ich möchte dir danken«, miaute er feierlich. »Du hast den verlorenen Clan wiederaufgebaut.«
»Es besteht kein Grund für Dankbarkeit«, erwiderte Feuerstern. »Ich habe nur getan, was ich tun musste.«
Wolkenjäger nickte und blinzelte nachdenklich. »Glaubst du, dass du für den DonnerClan ein guter Anführer gewesen bist?«
Die Frage verwirrte Feuerstern, und zunächst war er unsicher, was er antworten sollte.
»Ich weiß es nicht«, miaute er schließlich. »Es ist nicht leicht gewesen, aber ich habe immer versucht, zu tun, was für meinen Clan richtig war.«
»Keine Katze würde an deiner Treue zweifeln«, stimmte Wolkenjäger zu. »Aber wie weit würde sie gehen?«
Bestürzt schwieg Feuerstern. Warum befragte ihn Wolkenjäger zum DonnerClan?
»Schwere Zeiten stehen bevor«, fuhr der alte Kater fort, »und deine Treue wird auf die äußerste Probe gestellt werden. Manchmal ist die Bestimmung einer Katze nicht die Bestimmung des ganzen Clans.«
Feuerstern neigte den Kopf. Nichts von dem, was Wolkenjäger sagte, ergab einen Sinn. War der DonnerClan in Schwierigkeiten? Er hatte ihn in Frieden zurückgelassen, aber das war vor mehreren Monden gewesen. Was würde mit einem Clan ohne Anführer geschehen mit Rivalen wie dem SchattenClan als Nachbarn?
Wolkenjäger erhob sich auf die Pfoten, in seinen Augen spiegelte sich das Mondlicht und sie schienen zu brennen. Einen Herzschlag lang meinte Feuerstern, in Wolkenjägers Fell das Glitzern von Sternen zu sehen. Die Stimme des alten Katers war sanft, aber voller Energie und kräftiger als früher.
»Dein Clan ist zurzeit in Sicherheit. Aber es wird drei geben, Blut von deinem Blut, welche die Macht der Sterne in ihren Pfoten halten.«
Feuerstern starrte den alten Krieger an. »Ich verstehe nicht. Warum erzählst du mir das?«
Er bekam keine Antwort, nur ein leichtes Zucken von Wolkenjägers Ohren.
»Du musst mir mehr sagen!«, protestierte Feuerstern. »Wie kann ich entscheiden, was ich tun soll, wenn du es mir nicht erklärst?«
Der alte Kater holte tief Luft, aber dann sagte er nur: »Leb wohl, Feuerstern. Denk an mich in zukünftigen Zeiten.« Er bewegte seinen Schwanz, ein klarer Hinweis, dass Feuerstern gehen sollte.
Der blickte ihn einen Augenblick lang hilflos an, dann wandte er sich um und stolperte den Pfad hinab, weg vom Bau des Alten. Er fror am ganzen Körper. Wolkenjägers Worte klangen eindeutig wie eine Prophezeiung des SternenClans, aber Feuerstern hatte keine Ahnung, was sie bedeuteten.
Es wird drei geben, Blut von deinem Blut, welche die Macht der Sterne in ihren Pfoten halten.
Feuerstern hatte keine Blutsverwandten im DonnerClan außer Wolkenschweif, wer konnten also die drei sein?
Er näherte sich dem Großen Felsenhaufen, um ihn das ewige Murmeln des Flusses. Er blieb stehen und hob die Augen zum Silbervlies. Im Wald war das Licht seiner Kriegerahnen ein Trost für ihn, aber er konnte sich nicht einmal sicher sein, dass sie auch in diesen fremden Himmeln wandelten.
»Könnt ihr mich hören?«, flüsterte er. »Blaustern, Tüpfelblatt, Gelbzahn, wenn ihr lauscht, bitte helft mir, den DonnerClan zu bewahren vor dem, was in der Zukunft liegt.«
26. Kapitel
Feuerstern schlief unruhig. Als er in der Morgendämmerung erwachte, bedeckten Wolken
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