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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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endlich eingeschlafen war und flach und unregelmäßig atmete. Rauchfell schien ebenfalls bequem zu liegen, kämpfte aber gegen die Krankheit an, während ihre Temperatur ständig weiter stieg.
    Dankbar ließ sich Weißflug in das Nest fallen.
    »Wir brauchen mehr Katzenminze«, fauchte Blattsee so leise, dass nur Häherpfote mit seinem scharfen Gehör sie verstehen konnte.
    Häherpfote spürte das Entsetzen in ihrer Stimme. Was erwartete sie von ihm? Dass er Katzenminze wachsen ließ?
    »Geh und sieh nach allen anderen Kriegern und Schülern«, befahl ihm Blattsee jetzt in normaler Lautstärke.
    Er nickte, machte kehrt und verließ den Bau. Warum hatte ihn der SternenClan nicht davor gewarnt, dass das hier passieren würde? Tüpfelblatt und Gelbzahn hätten ihm sagen können, dass sie mit Grünem Husten rechnen mussten, statt ihn zu belehren. Er hätte vor dem nächsten Frost nach Katzenminze suchen können.
    Vor der Kinderstube lief Borkenpelz auf und ab. Häherpfote erkannte den Krieger an den schweren Schritten, mit denen seine Pfoten über den gefrorenen Boden tappten, und spürte, welche Besorgnis seine Gedanken gefangen nahm.
    »Wie geht’s Rauchfell?«, fragte er hastig, als er Häherpfote erblickte.
    »Unverändert«, erklärte Häherpfote.
    »Darf ich sie besuchen?«
    »Du solltest ihr lieber nicht zu nahe kommen«, riet Häherpfote. »Wir wollen verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet.«
    Minka kam aus der Kinderstube geschlüpft. »Deinen Jungen geht es gut«, sagte sie zu Borkenpelz. »Aber wenn du weiter hier herumlungerst, werden sie sich auch noch Sorgen machen.« Häherpfote hatte nicht gewusst, dass sie so streng sein konnte. »Warum gehst du nicht in den Wald, um zu jagen? Damit kannst du ihnen am besten helfen.«
    Häherpfote fing Borkenpelz’ Überraschung auf.
    »Aber wenn sich Rauchfells Zustand verschlimmern sollte, will ich sofort informiert werden«, miaute der Krieger. Dann tappte er zum Dornentunnel und verließ das Lager.
    Häherpfote machte sich auf den Weg zum Bau der Schüler, als Graustreif an der Spitze der Morgenpatrouille auf die Lichtung gesprungen kam. Distelpfote hatte sie begleiten dürfen, wie er feststellte, als er ihren Geruch zwischen den frischen Düften des Waldes entdeckte.
    »Wie geht es den kranken Katzen?«, rief sie ihm zu.
    »Sie schlafen«, miaute Häherpfote zurück. »Und wie läuft die Beute?« Volle Bäuche konnten den restlichen Clan-Katzen dabei helfen, sich der Krankheit zu widersetzen.
    »Taucht so gut wie gar nicht über der Erde auf«, berichtete Distelpfote. »Nicht einmal die Eichhörnchen verlassen ihre Höhlen.«
    Häherpfote schloss die Augen. SternenClan, wo bist du? Ihr steckt eure Schnurrhaare doch sonst auch dauernd in meine Träume! Warum helft ihr mir jetzt nicht? Er bekam aber keine Antwort. Nur Blattsee kam angetappt.
    »Du musst nach den Schülern sehen, Häherpfote«, erinnerte sie ihn mit fester Stimme. »Auch wenn der SternenClan immer über uns wacht, gibt es Schlachten, die wir allein ausfechten müssen.«

23. KAPITEL
    »Es wird schon hell«, flüsterte Blattsee Häherpfote zu. »Du solltest dich ausruhen.«
    Häherpfote schüttelte den Kopf. »Wir müssen erst die vielen kranken Katzen versorgen.«
    Er beschnupperte Mohnpfote. Die Schülerin hatte in der Nacht angefangen zu fiebern und war zum Heilerbau gekommen. Jetzt lag sie mit verklebten Augen und schwer atmend neben Rauchfell in einem Nest. Ihr Körper war so heiß, dass Häherpfote Angst bekam.
    Er lauschte, Panik kribbelte unter seinem Pelz. Der Heilerbau war überfüllt, das Niesen und Husten klang schrill für seine Ohren und seine Pfoten zitterten vor Verzweiflung wegen des üblen Geruchs nach Krankheit. Er hatte getan, was er konnte, um seinen Clan-Gefährten zu helfen, trotzdem ging es keinem von ihnen besser.
    »Sollten wir sie in den Bau der Ältesten auslagern?«, schlug er Blattsee vor, die Mausefell die Flanke massierte, damit sie freier atmen konnte. »Da ist mehr Platz.«
    »Mausefell und Rauchfell sind zu krank, um sie zu transportieren«, erklärte Blattsee. Und hier haben wir Wasser.«
    Frisches Wasser tropfte wie immer von den Felsen und sammelte sich in einer Pfütze. Häherpfote holte einen tropfenden Moosball für Mohnpfote. Er stupste sie an, um sie zum Trinken zu bewegen, aber die Schildpattkatze blieb mit halb geschlossenen Augen liegen, stöhnte nur und stieß ihn weg.
    »Wenn du dich schon nicht ausruhen willst, dann solltest du

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