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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Eichhörnchen, das an einem Baumstamm hinaufkletterte. Anschließend herrschte Totenstille im Wald.
    »Löwenpfote!« Häherpfote rannte weiter. Er stolperte, der Boden unter seinen Pfoten wurde felsig. Plötzlich brannte ihm die Sonne heiß auf den Rücken. Eine Lichtung, rundherum Bäume. Felsen, die vor ihm aufragten.
    Die Haare standen ihm zu Berge, als er über sich ein ersticktes Miauen hörte.
    »Hilfe!«
    »SternenClan, rette mich!«
    Panisch tastete Häherpfote nach oben und kletterte die Felsen hoch. Wo waren sie abgestürzt? War er in ihrer Nähe? Unter seinen Pfoten spürte er immer noch Fels. Der Boden wurde ebener, dann kam ein seichter Abhang. Er ließ sich abwärts gleiten. Das Blut pochte in seinen Ohren. Und wenn ich auch noch abstürze? Wieder spielte die Vision mit seinem Verstand – Erde verstopfte ihm die Ohren, die Augen, seine Lungen rangen nach Luft. Er ließ die Krallen ausfahren. Sie scharrten auf Stein, während er sich halb kriechend, halb schliddernd abwärts bewegte.
    Plötzlich trafen seine Vorderpfoten auf sandigen Boden und sanken ein. Häherpfote sprang zurück, krallte sich mit den Hinterpfoten am Fels fest. Dann geriet der Sand in Bewegung. Unter seinen Vorderpfoten spürte er Bewegung, jemand schien sich unter ihm zu winden.
    Sie sind da unten!
    Er klammerte sich mit den hinteren Krallen fest, duckte sich und fing an zu graben, so schnell er konnte.
    »Hilfe!«, jaulte er und hoffte, dass ihn eine Katze hören würde. »Hier sind wir!«
    Seine Krallen verloren den Halt am Fels, er rutschte nach vorn und versank mit den Vorderpfoten im Sand. »SternenClan, hilf mir!«
    Mit aller Kraft stemmte er sich nach hinten, vor Anstrengung wollten ihm seine Muskeln den Dienst verweigern. Er durfte jetzt nicht aufgeben. Er rutschte wieder nach vorn und grub weiter, während er mit zitternden Hinterläufen zu verhindern versuchte, dass es ihn abwärts zog. Krümelige Erde drückte gegen Brust und Kinn. Panik ergriff seinen ganzen Körper. Die Vision in seinem Kopf war so stark, dass er in seiner Kehle Erde zu spüren glaubte und nur noch Erde sah.
    Plötzlich ertasteten seine Pfoten Fell. Voller Hoffnung packte er mit den Krallen zu und zog mit aller Kraft. Der Pelz zappelte und wand sich unter seinem Griff, kämpfte sich aufwärts, bis Häherpfote endlich rückwärts krabbeln konnte, um den Körper aus der Erde zu ziehen.
    Spuckend und keuchend entfernte sich Löwenpfote kriechend von dem sandigen Erdloch und brach auf dem Fels zusammen. Häherpfote grub seine Pfoten wieder in die Erde. Windpfote war noch da unten.
    »Was ist passiert?«, ertönte Krähenfeders entsetzter Aufschrei hinter ihm.
    Immer noch tiefer grabend, schrie Häherpfote den WindClan-Krieger an: »Der Bau ist eingestürzt. Löwenpfote und Windpfote sind verschüttet!« Krähenfeder war sofort an seiner Seite. Sandboden flog unter seinen Pfoten auf, während er verzweifelt versuchte, seinen Sohn zu retten.
    Hinter ihnen kratzten Krallen auf dem Fels. »Krähenfeder?« Heidepfote hörte sich außer Atem an. »Windpfote ist noch da drin vergraben!«, keuchte Krähenfeder.
    »Windpfote?«, ertönte Nachtwolkes entsetzte Stimme ganz in der Nähe. Die WindClan-Kätzin war offensichtlich mit Heidepfote zusammen an den Felsen hinaufgeklettert. Sie quetschte sich neben Häherpfote und begann ebenfalls zu graben. »Mein Junges!«
    Dann spürte Häherpfote, dass sich im Boden wieder etwas unter seinen Krallen bewegte. »Ich kann ihn fühlen!«
    Krähenfeder bohrte seine Pfoten dicht neben Häherpfote tief in den Boden. Vor Anstrengung knurrte er aus tiefster Kehle und riss seinen Sohn aus dem erstickenden Boden. Häherpfote flog sandige Erde in Gesicht und Augen, Windpfotes Körper kam frei. Angestrengt lauschte er auf den Atem des Schülers. Er hörte nichts.
    »Holt Blattsee!«, jaulte er.
    »Ich bin hier!« Die Stimme der Heilerin wehte Häherpfote wie ein warmer Wind ins Ohr.
    »Kannst du sie retten?«, flehte er. »Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte, aber …«
    »Löwenpfote atmet«, antwortete Blattsee. »Ich habe die Erde aus seinem Hals geholt.«
    Häherpfote spürte, dass sich Windpfote bewegte, und für einen Moment glaubte er, der Schüler hätte sich erholt. Dann merkte er, dass ihm Blattsee das Maul geöffnet hatte. »Du hast die kleinsten Pfoten«, sagte sie zu Häherpfote. »Steck sie ihm ins Maul und hol so viel Erde heraus, wie du kannst.«
    Häherpfote zog die Krallen ein. Dann gab er sich größte Mühe,

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