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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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durchführen.«
    Feuerherz spürte ein kaltes Kribbeln an seiner Wirbelsäule. Tigerkralles Verrat und seine Verbannung hatten Blaustern sehr mitgenommen. So hatte sie die vorgeschriebenen Rituale für die Ernennung eines neuen Zweiten Anführers nicht eingehalten. Und so war Feuerherz erst am folgenden Tag Tigerkralles Nachfolger geworden, worin viele Katzen ein äußerst schlechtes Vorzeichen sahen.
    »Bei der Ernennung von Feuerherz ist, soweit ich mich erinnere, zum ersten Mal das Clan-Ritual gebrochen worden«, sagte Kleinohr in ernstem Ton. »Ich sage es nicht gern, aber ich fürchte, der DonnerClan geht unter diesen Umständen finsteren Zeiten entgegen.«
    Flickenpelz miaute zustimmend und der Zweite Anführer fühlte sein Herz hämmern. Er wartete darauf, dass Einauge die Ängste der anderen mit ihren klugen Worten besänftigte, aber ausgerechnet jetzt schwieg sie. Über ihm schien weiterhin die brennende Sonne an einem klaren, blauen Himmel, Feuerherz jedoch fühlte eine Eiseskälte bis auf die Knochen.
    Er wandte sich ab vom Bau der Ältesten, unfähig, ihnen jetzt gegenüberzutreten, und ging voller Sorge am Rand der Lichtung entlang zur Kinderstube. Gedankenverloren starrte er auf den Boden. Eine plötzliche Bewegung vor dem Eingang des Baus ließ ihn aufblicken. Er erstarrte und sein Herz begann zu hämmern: Tigerkralles bernsteinfarbene Augen funkelten ihn an. Entsetzt riss er die Augen auf. Dann erst wurde ihm klar, dass er nicht den wilden Krieger anschaute, sondern Brombeerjunges, Tigerkralles Sohn.

2. Kapitel

    Feuerherz bemerkte eine Bewegung, bernsteinfarbenes Fell blitzte auf. Er sah Goldblüte hinter dem dunkel gestreiften Jungen aus der Kinderstube gleiten. Aus ihrem Maul baumelte ein fahlbraunes Junges, das sie sanft neben Brombeerjunges auf den Boden legte. Feuerherz wusste sofort, dass sie seine Reaktion gesehen hatte, denn die gelbbraune Königin legte den Schwanz schützend um ihre beiden Jungen und hob das Kinn, als wolle sie Feuerherz herausfordern, etwas zu sagen.
    Feuerherz fühlte einen Anflug von Schuld. Wo hatte er nur seine Gedanken? Beim SternenClan, er war schließlich der Zweite Anführer des DonnerClans! Er musste Goldblüte beruhigen, sie darin bestätigen, dass man diese Jungen genauso versorgen und respektieren würde wie die jedes anderen Clan-Mitglieds.
    »Deine … deine Jungen sehen gesund aus«, stammelte er mit kribbelndem Fell. Das dunkel gestreifte Junge blickte, ohne zu blinzeln, mit seinen großen Augen zu ihm auf – das genaue Ebenbild von Tigerkralles drohendem Blick.
    Feuerherz hatte unwillkürlich die Krallen ausgefahren und gegen den harten Boden gepresst. Nun versuchte er die Angst und die Wut zu verdrängen: Es war Tigerkralle, der den DonnerClan verraten hat, und nicht dieses Junge, sagte er sich.
    »Es ist Bernsteinjunges’ erster Ausflug aus der Kinderstube«, erklärte ihm Goldblüte und betrachtete ängstlich das winzige Jungtier.
    »Sie sind schnell gewachsen«, murmelte Feuerherz.
    Goldblüte beugte sich hinab und leckte den beiden den Kopf, dann trottete sie auf Feuerherz zu.
    »Ich verstehe, was du empfindest«, sagte sie ruhig. »Deine Augen haben schon immer dein Herz verraten. Aber dies sind meine Jungen, und wenn es nötig ist, werde ich sterben, um sie zu beschützen.« Sie blickte Feuerherz in die Augen und er erkannte in ihrer gelben Tiefe die Kraft ihrer Gefühle. »Ich habe Angst um sie, Feuerherz«, fuhr sie fort. »Der Clan wird Tigerkralle nie verzeihen und das sollte er auch nicht. Aber Brombeerjunges und Bernsteinjunges haben nichts Unrechtes getan, und ich werde nicht zulassen, dass sie für Tigerkralle büßen müssen. Ich werde ihnen noch nicht einmal sagen, wer ihr Vater ist, nur dass er ein tapferer und mächtiger Krieger war.«
    Feuerherz empfand Mitgefühl für die besorgte Königin. »Sie werden hier in Sicherheit sein«, versprach er, aber als Goldblüte sich abwandte, spürte er noch immer ein unangenehmes Prickeln in seinen Pfoten.
    Hinter ihnen zwängte sich Weißpelz aus der Kinderstube. »Buntgesicht meint, ihre beiden verbliebenen Jungen seien so weit, um mit ihrem Training zu beginnen«, sagte er Feuerherz.
    »Weiß Blaustern Bescheid?«, fragte der.
    Weißpelz schüttelte den Kopf. »Buntgesicht wollte es Blaustern selbst mitteilen, aber die hat schon seit Tagen die Kinderstube nicht mehr besucht.«
    Feuerherz runzelte die Stirn. Die Anführerin des Clans zeigte gewöhnlich ein Interesse für alle Seiten des

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