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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Pease
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der Teilnehmer, die ihrer eigenen Wahrnehmung nach keine warme Beziehung zu ihrer Mutter hatten, im mittleren Alter eine schwere Krankheit diagnostiziert worden war. Bei den Teilnehmern mit einer engen Beziehung zur Mutter waren es nur 45 Prozent. Die Probanden, die zum Vater wenig Nähe und Wärme verspürten, hatten zu 82 Prozent mit einem ernsten Leiden zu kämpfen, verglichen mit nur 50 Prozent bei denen, die von engen und warmen Beziehungen berichteten. Teilnehmer, die die Beziehung zu beiden Elternteilen als angespannt und kalt beschrieben, erlitten zu verblüffenden 100 Prozent schwere Erkrankungen im mittleren Lebensabschnitt.

     
    Ähnliche Ergebnisse lieferten auch andere Studien. So verteilten Mediziner der Case Western Reserve University School of Medicine in Cleveland Fragebögen an 8500 Männer, die nicht an Zwölffingerdarmkrebs erkrankt waren. Fünf Jahre später wiederholten sie die Befragung. Es zeigte sich, dass in der Zwischenzeit bei 254 Männern Zwölffingerdarmkrebs diagnostiziert worden war. Unter den Männern, die im Fragebogen den Satz »Meine Frau liebt mich nicht« angekreuzt hatten, fanden sich dreimal so viele Krebsfälle wie unter jenen, die sich der Liebe ihrer Frau sicher waren.
    Für ein weiteres Fünf-Jahres-Experiment befragten die Mediziner aus Cleveland 10 000 verheiratete Männer, in deren Krankengeschichte noch keine Angina Pectoris dokumentiert war. Jene Männer, die die Frage »Liebt Ihre Frau Sie?« mit »Ja« beantwortet hatten, litten nach fünf Jahren deutlich seltener an Angina Pectoris, ungeachtet ihrer sonstigen Risikofaktoren. Die Wissenschaftler stellten auch fest, dass die Liebe der Ehefrau umso wichtiger wurde, je höher das Gesundheitsrisiko beim Probanden war. Neuere Forschungen zeigen heute, dass Emotionen eine wichtige Rolle als Puffer gegen alles spielen, was Stress verursacht und zu Krankheiten führt.
    Bedeutet das also, dass man dazu verurteilt ist, an Krebs zu sterben, wenn man zum Beispiel ein schlechtes Verhältnis zu einem oder gar beiden Elternteilen hatte? Glücklicherweise nicht. Eine innige, liebevolle Beziehung im Erwachsenenalter bietet emotionale Sicherheit und kann die Auswirkungen elterlichen Liebesentzugs ausgleichen. Wenn allerdings jemand dieselben Beziehungsmuster, die er als Kind erlebt hat, weiterführt, ist sein Risiko, schwer zu erkranken, sehr hoch.
    Viele Studien belegen mittlerweile, dass Verheiratete länger leben und niedrigere Sterblichkeitsraten bei fast allen Krankheiten aufweisen als Alleinstehende, Getrenntlebende, Verwitwete oder Geschiedene. Bei Verheirateten aller ethnischen Zugehörigkeiten, Geschlechter und Kulturen ist beispielsweise die Überlebenschance fünf Jahre nach einer Krebsdiagnose größer als bei Unverheirateten.

     
    Frühere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Verheiratete gesünder sind als Paare ohne Trauschein. Eine Heirat bietet offenbar vor allem Frauen zusätzliche emotionale Sicherheit, denn sie zeigt Rivalinnen, dass ihr Partner offiziell »nicht mehr zu haben« ist. Ohne diesen Stress bleibt das Immunsystem insgesamt gesünder. Linda Waite, Vorsitzende der Population Research Association of America, stellte in einer Studie fest, dass bei Männern wie bei Frauen die Ehe das Leben verlängert. Verheiratete Männer leben im Durchschnitt zehn Jahre länger als unverheiratete, verheiratete Frauen etwa vier Jahre. Zudem sind Verheiratete seltener krank als Alleinstehende.
     
    Diesieben Typen der Liebe
     
    Für die meisten Menschen ist Liebe ein großes Mysterium – vor allem für die Männer. Wenn eine Frau den Begriff »Liebe« benutzt, haben Männer selten eine Vorstellung davon, was sie genau meint. Sie sagt zu ihm: »Ich liebe dich«, und im nächsten Satz sagt sie: »Ich liebe Sushi«, gefolgt von »Ich liebe meinen Hund« und »Ich liebe Shopping«. Jetzt steht er da und fragt sich, wie er sich in Konkurrenz zu einer California Roll, einem Labrador Retriever und einem Einkaufsbummel behaupten soll.

     
    Leider haben die meisten modernen Sprachen nur ein Wort für das weite Gefühlsspektrum der »Liebe«. Alte Sprachen hatten viele Kategorien und für jede Bedeutung ein anderes Wort: Die Perser hatten 78, die Griechen vier, im Lateinischen gab es fünf.
    Wir unterscheiden heute sieben Grundtypen der Liebe:
     
Romantische Liebe – körperliche Anziehung, sexuelle Gefühle, Romantik und Hormonaktivität.
Pragmatische Liebe – man kann sein Land, seinen Job, das Einkaufen oder Pizza

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