Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
lieben.
Altruistische Liebe – wenn man eine gute Sache, einen Gott oder eine Religion »liebt«.
Obsessive Liebe – Eifersucht, zwanghafte Liebe oder starke, instabile Gefühle.
Brüderliche Liebe – seinen Freunden oder Nachbarn gegenüber.
AllgemeineLiebe – für seinen Nächsten und andere.
Familienliebe – liebevolle Gefühle für Kinder, Eltern und Geschwister.
Wenn also eine Frau erstmals zu einem Mann »Ich liebe dich« sagt, wie soll er das einschätzen? Bisher hatte er eine großartige Beziehung mit ihr – viel Sex, Spaß und eine tolle Zeit. Jetzt tauchen vor seinem geistigen Auge Dinge wie Verbindlichkeit, Ehe, Schwiegereltern, Kinder, Langeweile, keine Zeit für Hobbys, mentale Folter, ewige Monogamie, Bierbauch und Glatze auf. Für eine Frau bedeutet Liebe Monogamie, ein Heim bauen, Familie und Kinder – diese weiblichen Wünsche können auf Männer ziemlich abschreckend wirken.
Unsere Liebeslandkarten
Eine »Landkarte der Verliebtheit« ist ein Plan der Dinge, die wir beim anderen für erstrebenswert halten. Diese innere Prioritätenliste verwenden wir, um die Eignung eines potentiellen Partners abzuschätzen. Unsere Auswahl ist durch die Synapsenschaltungen unseres Gehirns bestimmt, aber eben auch durch ein Bündel von Kriterien, das wir in unserer Kindheit entwickelt haben und auf den Dingen beruht, die wir gesehen und erfahren haben – etwa die Art, wie unsere Eltern etwas sagten, die Dinge, die ihrer Meinung nach aufregend, abstoßend oder geschmacklos waren, was unsere Sandkastenfreunde für gut oder schlecht hielten, was unsere Lehrer von Strafe und Belohnung hielten, und eine Fülle scheinbar unwichtiger Dinge, mit denen wir in Berührung kamen. Wissenschaftler, die die menschliche Partnerwahl untersuchen, sind der Überzeugung, dass diese »Karten« vom sechsten Lebensjahr an allmählich Gestalt annehmen und mit 14 fest verankert sind.
Zwei Dinge allerdings stehen fest: Frauen verwenden die Ressourcen des Mannes als wichtigsten Maßstab, Männer die Jugend, Gesundheit und Schönheit der Frau.
Mit vier Jahren will man seinen Vater bzw. seine Mutter, den Bruder oder die Schwester heiraten. Dieses »romantische« Interesse an denen, die einem anfangs am nächsten stehen, verliert sich mit etwa sieben Jahren. Plötzlich bekommen andere, fremde, entfernte oder rätselhafte Personen eine stärkere Anziehungskraft. Die damit einhergehende Aversion gegen vertraute Menschen beruht auf einer chemischen Schaltung im Gehirn, wie bei einem berühmten Experiment gezeigt wurde: Frauen wurden gebeten, an den T-Shirts verschiedener Männer zu schnuppern und zu bewerten, wie stark sie sich jeweils von dem Geruch angezogen fühlten. Dabei stellte sich heraus: Je ähnlicher das Immunsystem eines Mannes dem eigenen war – wie etwa beim Bruder, Onkel oder Vater der Frauen –, desto weniger sprach der Geruch die Probandin an. Je stärker sich das Immunsystem des Trägers vom eigenen unterschied, desto anregender wirkte der Geruch. Dieses Phänomen wird auch bei anderen Säugetieren beobachtet und hat sich im Laufe der Evolution entwickelt – damit wir nicht diejenigen zu Partnern wählen, die uns genetisch zu ähnlich sind, da dies zu biologischen Problemen der Nachkommen führen könnte.
Auch das Timing spielt bei der Anziehung eine wichtige Rolle. Wenn Sie gerade ein emotionales Hoch oder Tief durchleben, etwa einen Erfolg feiern oder aber unter Depressionen, Einsamkeit, Trennungsfolgen leiden, dann sucht Ihr Gehirn nach Menschen, die Ihr Liebesbedürfnis in dieser Phase befriedigen können. Die veränderten Umstände verändern auch Ihren Hormonspiegel, und Ihre »Liebeskarten« werden aktiviert. Eine veränderte Umwelt bewirkt Ähnliches. Untersuchungen zeigen, dass Menschen im Urlaub oder auf einer Dienstreise, wenn sie aufgeregt, entspannt und frei von den üblichen häuslichen Verpflichtungen sind, einen höheren Do paminspiegelhaben und damit offener für Liebesbeziehungen und Affären sind. In beiden Fällen sind es die Hormone, die außer Rand und Band geraten.
Wie Hollywood und die Medien unseren Blick trüben
Ein Schauspieler ist ein professioneller Lügner, und der Schauspieler, der seine Rolle am überzeugendsten spielt, gewinnt einen Oscar. In Hollywood geht es vor allem um aufgesetztes Image, gespielte Romantik und künstlichen Glamour. Von normalen Männern und Frauen erwartet man dann, dass sie diesen Bildern im wirklichen Leben nacheifern. Schauspieler
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