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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Pease
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21. Jahrhundert sehen es die Frauen noch immer gern, wenn ein Mann einen kräftigen Brustkorb und breite Schultern hat (nicht zu groß und breit allerdings, denn dann könnte er egozentrisch und von sich eingenommen sein), und auch ein Waschbrettbauch ist nicht von Nachteil. All dies ist gut und nützlich, um wilde Büffel zu jagen, schwere Lasten zu tragen und Giftspinnen zu töten; im Alltag von Männern des 21. Jahrhunderts dagegen spielen diese körperlichen Attribute eigentlich keine Rolle mehr. Dass Frauen sich von ihnen ange zogenfühlen, zeigt: Ihr Gehirn ist noch immer darauf ausgerichtet, die Dinge zu suchen, die ihren Vorfahrinnen wichtig waren.
    Mit einem Wort: Frauen wollen Männer mit Ressourcen . Und, ganz wichtig: Eine Frau fühlt sich von Männern angezogen, die diese Ressourcen mit ihr und ihren Kindern teilen werden.
     
    Die Affen machen es genauso
     
    2009 hat man herausgefunden, dass weibliche Menschenaffen Männchen bevorzugen, die ihre Ressourcen teilen. Cristina Gomes und ihr Kollege Christophe Boesch vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig beobachteten Schimpansen im Tai-Nationalpark an der Elfenbeinküste und stellten fest, dass sie Fleisch gegen Sex tauschen. Gomes und Boesch verfolgten die Jagd der Schimpansenmännchen und überwachten, wie oft sie Geschlechtsverkehr hatten. Jene Männchen, die ihr Fleisch mit Weibchen teilten, welche gerade nicht brünstig waren, hatten doppelt so oft Sex mit eben diesen Weibchen. Damit stieg ihre Chance, ihre Gene weiterzugeben, und die Weibchen bekamen mehr Nahrung. Dr. Gomes zufolge wird durch diese Studie die Verbindung zwischen Jagdglück und Reproduktionserfolg unter Primaten endgültig bewiesen.
    Allerdings braucht eine Menschenfrau Zeit, um abschätzen zu können, ob ein Mann die von ihr gewünschten Ressourcen besitzt oder nicht. Das kann drei Verabredungen dauern, drei Wochen oder drei Monate. Deshalb verlieben Frauen sich auch nicht so schnell wie Männer, dafür aber wegen ihres höheren Oxytocinspiegels umso heftiger. Vergessen Sie das Konzept des metrosexuellen Mannes, der zum Friseur und zur Maniküre geht, bei Titanic weint und gern endlos über sein Liebesleben redet. Er ist sicher ein großartiger Freund, aber kein solider Lebenspartner. Frauen wollen Männer, die Ressourcen heranschaffen können, nichts anderes.
    Ressourcenbesitz ist das wichtigste und effektivste aller uralten Kriterien von Frauen in Bezug auf die Attraktivität eines Mannes – und es ist ebenso verwurzelt wie die den Frauen angeborene Angst vor Schlangen und großen Höhen.
    David Buss hat bei seiner grundlegenden Arbeit zur menschlichen Partnerwahl die größte kulturübergreifende Untersuchung zu diesem Thema überhaupt durchgeführt: Er sammelte die Antworten von 10 047 Menschen in 37 Kulturen, darunter moderne und primitive Gesellschaften, sozialistische, kommunistische, kapitalistische Länder, Kulturen, in denen Monogamie oder Polygamie und alle möglichen religiösen Überzeugungen herrschten. Er kam zu dem Ergebnis, dass Frauen die Ressourcen eines Partners doppelt so hoch bewerten wie Männer. Seine Forschungen bestätigten, was alle anderen Tests seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gezeigt haben: Für Frauen sind die finanziellen Aussichten eines Mannes doppelt so wichtig wie umgekehrt die finanziellen Aussichten einer Frau für Männer.
    Frauen mussten immer in der Lage sein, Hinweise auf die materiellen Güter eines Mannes oder sein Potential, sie zu erlangen, zu deuten. Buss testete 1491 Amerikaner mit den schon in den 30er Jahren benutzten Methoden und kam zu demselben Ergebnis: Frauen schätzen die Ressourcen eines Mannes. Wir werteten 1295 Kontaktanzeigen in Zeitschriften und Zeitungen aus und stellten dabei fest, dass Frauen elfmal häufiger Ressourcen als erwünschtes Merkmal beim Partner angaben als Männer. Während Männern die Jugend und Schönheit ihrer Partnerin wichtig war, suchten die Frauen Ressourcen und »Aufrichtigkeit«, was man wohl so verstehen kann, dass der Partner seinen Besitz mit ihr teilen soll.
    Frauen fühlen sich zu Männern mit hohem Status hingezo gen, weil Status ein deutliches Zeichen für die Fähigkeit eines Mannes ist, Ressourcen zu kontrollieren. Deshalb werden selbst Profiboxer, deren Gesicht oft aussieht, als wären sie unter die Räder gekommen, von jungen, attraktiven Frauen umschwärmt. Diese wiederum sind vielleicht nicht unbedingt die klügsten Exemplare ihrer Gattung,

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