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Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Die Einzelheiten waren unbekannt, Aber das Ziel kannte man: Eine Agentengruppe sollte an allen strategisch und verteidigungstechnisch wichtigen Orten des nordamerikanischen Kontinents Sprengkammern anlegen. Heimlich. Versehen mit gewaltigen Höllenmaschinen. Ausgerüstet mit Fernzündung. Vorsorge für den Tag X, an dem der Angreifer mit einem Knopfdruck alles in die Luft jagen wollte.
    Es dauerte nur Stunden, bis man Robby Cain gefunden hatte. Ein Privatdetektiv, ungefähr in meinem Alter. Er wurde auf einem Highway gestoppt und verhaftet, ohne daß die Öffentlichkeit etwas davon erfuhr. Im Kofferraum seines Triumph-Sportwagens fand man vier kleine Tonbandgeräte, die sich als Höllenmaschinen entpuppten - aber sicher nicht für große Sprengungen, sondern für Anschläge auf Personen gedacht waren.
    Zwei Minuten nach seiner Festnahme schluckte Cain eine sofort wirkende Giftkapsel. Kein Verhör. Keine Aussage. Keine Information über den weiteren Verlauf von OM.
    Als die Suppe soweit angebrannt war, schob man mir den Teller hin. Ich sollte ihn auslöffeln.
    Mr. High lächelte, als wolle er sich entschuldigen, während er mir erklärte: »Tut mir wirklich leid, Jerry, daß Sie jetzt in Cains Haut schlüpfen sollen. Aber die Wahl ist ohne mein Zutun auf Sie gefallen. Nicht zuletzt, weil Sie ähnliche Aufgaben schon mehrfach bravourös gemeistert haben.«
    »Danke, Chef. Aber diesmal ist es ja doch etwas anderes.«
    »Leider. Sie sollen eine Aufgabe erledigen, aber wir wissen nicht welche. Sie sollen anschließend liquidiert werden. Wir wissen nicht, von wem. Aber: Sie sehen diesem Cain leidlich ähnlich. Sein Spaniel Teddy hat Sie schon ins Herz geschlossen. Nimmt man Ihre Erfahrung und Fähigkeiten hinzu, Jerry, dann ergibt das eine reelle Chance, das Agentennetz aufzurollen und damit die Aktion OM zu stoppen.«
    »Was ist mit Phil - macht er mit?«
    »Zunächst nicht. Vielleicht werden Sie beobachtet. Also keine Verbindung zu uns. Anrufen dürfen Sie nur in Notfällen und nur von Telefonzellen. Auf keinen Fall von Ellwangers Wohnung. Möglicherweise ist dort die Leitung angezapft.«
    »Hoffentlich ist wenigstens die Wohnung gemütlich?«
    Der Chef vertiefte sein Lächeln. »Sie werden nicht enttäuscht sein. Ellwanger war Erster Offizier auf einem Passagierschiff der America Line. Er wurde vor sechs Wochen in Nassau von einem betrunkenen Matrosen erstochen. Seitdem steht seine Wohnung leer. Ein Makler hatte seine Hand drauf. Die Mietverhandlungen mit Cain erfolgten nur telefonisch.«
    »Na, dann…« Ich stand auf. »Ich werde mich jetzt noch ein bißchen in der neuen Rolle üben. Ist Cains Wagen hier?«
    »Er steht in einer Garage in New Jersey. Einer unserer Leute paßt auf. Auch der Hund ist dort. Am besten, Sie holen alles morgen früh zwischen fünf und sechs ab. Viel Glück, Jerry!«
    ***
    Die Häuserblocks der 27. Straße schwitzten die Kühle der Julinacht mit dicken Tautropfen aus. Mein Triumph hustete sich an Straßenkreuzern vorbei. Ich hatte noch nicht gefrühstückt, blinzelte in das grelle Licht und hielt Ausschau nach der Adresse.
    Es war ein Hochhaus mit grauer Fassade. Ich rollte an den Straßenrand und stoppte. Den Kopf in den Nacken gelegt, starrte ich in den Sonnenglast empor, der die obersten Stockwerke mit beißender Helligkeit umgab. Ganz oben mußte es sein.
    Ich stieg aus und betrat das Gebäude.
    Eine große Halle empfing mich. Sie war häßlich und unpersönlich wie ein Wartesaal im Pittsburgher Hauptbahnhof. Hinter dem Tresen entdeckte ich den Hausmeister. Fett, quallig, mit enorm kurzen Armen. Er war unrasiert und roch kräftig nach Gin.
    »Hallo«, sagte ich. »Mein Name ist Cain.«
    »Guten Morgen, Mr. Cain.« Sein Gesicht verzog sich grinsend. »Hier sind die Schlüssel. Die Wohnung ist komplett. Alle Möbel noch drin, und hier ist außerdem…«
    Er drückte mir ein Bund mit Yale-Schlüsseln und einen mittelgroßen Umschlag in die Hand. »Das, Mr.-Cain, lag vor einer halben Stunde auf dem Tresen.« Er meinte den Umschlag.
    Ich betrachtete ihn. Mit schwarzem Filzschreiber hatte jemand die Adresse gemalt. Robby Cain, 100, 27. Straße, Manhattan. Ein Absender war nicht angegeben.
    »Sie sagten, er hat hier gelegen?«
    Der Hausmeister nickte. »Einfach hier auf dem Tresen. Einfach so.«
    »Danke, äh…«
    »Ich bin Pinky. Pinky Satch.«
    »Okay. Pinky.«
    Ich gab ihm einen halben Dollar.
    Während eine muffig riechende Liftkabine mit mir in den 14. Stock hinauf-, jagte, riß ich den

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