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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Pease
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Urgroßeltern in dieser Zeit geboren, und einige dieser viktorianischen Einstellungen sind über Ihre Eltern auch bei Ihnen gelandet, ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht. Wenn Sie sich unbehaglich fühlen, sobald von Sex die Rede ist, oder bei anzüglichen Witzen nur peinlich berührt grinsen und das Thema wechseln, können Sie dies dem Einfluss viktorianischer Werte zuschreiben. In englischsprachigen Ländern, vor allem in Großbritannien, haben die Menschen deshalb viel mehr sexuelle Blockaden als in jenen europäischen Ländern, die nicht von viktorianischen Moralvorstellungen geprägt sind. Wenn Sie keine kulturelle Verbindung zur viktorianischen Zeit haben und dennoch nur ungern über Sex und Sexualität reden, ist das wahrscheinlich auf eine Religion oder irgendwelche Mei nungsführerzurückzuführen, die ihren Anhängern ihre verdrehten Moralvorstellungen aufzwangen.
     
    Die Statistiken
     
    Heute steht die Chance dass eine Ehe hält, bei etwa 50 zu 50. In 85 Prozent der Fälle ist die Frau die treibende Kraft hinter der Trennung. Man schätzt, dass jeden Tag allein in Großbritannien drei Männer Selbstmord begehen, weil sie mit den horrenden Alimenteforderungen für ihre Kinder nicht zurechtkommen. Das System funktioniert nach dem Prinzip, dass man je nach Einkommen mehr oder weniger bezahlt. Diese Männer haben das Gefühl, dass sie feststecken und nie wieder die Kontrolle über ihr Leben zurückerobern können. Kinder können das Leben unglaublich bereichern, doch wenn eine Beziehung scheitert, können sie auch Auslöser für eine Krankheit oder Selbstmord sein. Deshalb sollten Sie unbedingt wissen, wie Ihr Gehirn Ihren Partner für Sie auswählt.
     

     
    Dieses Buch basiert auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, nicht auf Legenden, Mythen, Astrologie, romantischen Vorstellungen oder politisch korrekten Idealen. Bei den meisten Themen haben wir handfeste Belege und Zahlen. Wir stützen uns auf eine breite Palette von Untersuchungen, empirischen Studien und naturwissenschaftlichen Experimenten bis hin zu Meinungsumfragen und Erhebungen zu Beziehungsfragen aus den verschiedensten Quellen, darunter auch eigene Forschungen, die sich alle mit der Frage beschäftigen, warum wir uns so verhalten, wie wir es tun, oder warum wir das denken, was wir denken. Quellen, für deren Informationen die wissenschaftliche Grundlage oder glaubwürdige Belege fehlten, haben wir außer Acht gelassen. Die meisten Forschungsdaten, auf die wir uns beziehen, sind am Ende des Buches aufgelistet.
    In den sechs Jahren, die wir brauchten, um für dieses Buch zu recherchieren und es zu schreiben, haben wir (zwei Autoren mittleren Alters) zwei Kinder durch In-vitro-Fertilisation gezeugt und zur Welt gebracht, haben uns mit Prostatakrebs herumgeschlagen und sind auf viele jener Hindernisse gestoßen, die das Liebesleben jedes Paares dämpfen oder ersticken können. Wir haben deshalb in unser Buch nicht nur wissenschaftliche Analysen einbezogen, sondern auch unsere persönlichen Erfahrungen, Beobachtungen und Strategien sowie die Berichte all jener, denen wir auf diesem Weg begegnet sind.
    Viel Spaß mit unserem Buch!
Allan und Barbara Pease

KAPITEL 1
     

Sex im Gehirn
     

     
    »Hmm … hier steht: ›Jetzt Dorn A in Schlitz B einführen.‹«
     
    Leidenschaft, Verblendung, Vernarrtheit, romantische Liebe, Anziehung, Begehren, Lust – mit solchen Wörtern umschreiben wir Gefühle der Ekstase und Euphorie, der Glückseligkeit und Verzückung, die fast jeden irgendwann einmal erfassen. Damit einher gehen aber auch Empfindungen von Angst, Qual, Schmerz, Trübsal und Trauer.
    Seit Jahrtausenden versuchen Fachleute mit mäßigem Erfolg, Liebe zu definieren. Bisher sind sie dabei meist zu dem Schluss gekommen, dass diese Liebe irgendwie von Kräften außerhalb unserer selbst gesteuert sein müsse, von einer mystischen, übernatürlichen oder spirituellen Macht. Andere menschliche Emotionen wie Depressionen, Ängste, Zwangsvorstellungen und Sorgen werden dagegen problemlos kategorisiert und eingeordnet.
    Seitden 70er Jahren des 20. Jahrhunderts verspüren die Menschen eine tiefe spirituelle Sehnsucht nach Liebe. Denn die engen Bindungen an Freunde, Familie und Partner, die mehrere Jahrtausende lang die Norm waren, hatten sich aufgelöst, die alten gesellschaftlichen Strukturen brachen zusammen. Wir sind ursprünglich als Art entstanden, die ihre Kinder umsorgt, in der einer den anderen schützt, liebt und von ihm abhängig

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