Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
immer die Initiative ergreifen zu müssen, und sorgt dafür, dass sie sich begehrt und wichtig fühlen. Sie könnten dies oft erreichen, wenn sie sich aufmerksamer und liebevoller um ihre Frau kümmern würden – denn dann fühlt sie sich eher bereit, von sich aus Sex vorzuschlagen.
Die meisten Frauen wünschen sich, dass ihre Männer von selbst auf diese einfache Lösung kommen, aber nur wenige sagen ihnen das. Frauen scheinen zu glauben, dass Männer ihre kleinen Hinweise schon deuten werden; stattdessen sind die Männer dadurch nur verwirrt.
9. WarumMänner Frauen in Discos häufig falsch verstehen
Frauen, die in einer Disco provokativ tanzen, lassen Männer wissen, dass sie durchaus interessiert wären, wenn der Richtige daherkommt. Männer dagegen verstehen es so, dass sie für jeden X-Beliebigen verfügbar sind. Dies schafft ein großes Konfliktpotential, denn Männer legen Offenheit gern als sexuelle Verfügbarkeit aus und handeln ihren (falschen) Annahmen entsprechend.
Schon 1982 hat die Psychologin Dr. Antonia Abbey von der Wayne State University in Detroit dies festgestellt, und spätere Untersuchungen der Psychologen Saal, Johnson und Weber von der Kansas State University bestätigen es. Mit Schauspielern stellten sie eine Szene nach, in der eine junge Frau ins Büro eines männlichen Vorgesetzten kommt, um einen Abgabetermin zu besprechen. Die Schauspieler hatten die Anweisung, freundlich zu sein und nicht miteinander zu flirten. Die Teilnehmer der Studie sahen sich das Video an und bewerteten die Absichten der Protagonisten. Frauen meinten, dass die Schauspielerin nur versuche, nett zu sein (92 Prozent), und kaum sexy oder verführerisch wirke (27 Prozent). Männer nahmen sie auch als nett wahr (87 Prozent), gleichzeitig fanden sie sie aber auch sexy oder verführerisch (55 Prozent). Eine weitere Untersuchung zeigte, dass ein Mann, der in der Handtasche einer Frau ein Kondom entdeckt, viermal so häufig davon ausgeht, dass sie auch ihm gegenüber sexuelle Absichten verfolgt als bei einer Frau ohne Kondom.
Männer sind, mit anderen Worten, doppelt so häufig wie Frauen geneigt, nicht vorhandene sexuelle Absichten in eine Handlung hineinzuinterpretieren und dann auch von dieser Interpretation ausgehend zu agieren. Vom evolutionären Standpunkt aus gesehen ist das durchaus sinnvoll, denn selbst wenn einMann auch nur in einem Bruchteil der Fälle richtig liegt, steigt seine Chance, seine Gene weiterzugeben. Die meisten Frauen sind sich dessen bewusst und können damit spielen, um den Mann auszunutzen und Vorteile für sich herauszuschlagen.
10. Wann ein Mann für eine feste Bindung oder eine Ehe bereit ist
Biologisch gesehen wird der Mann des 21. Jahrhunderts zum Mr Right, wenn seinTestosteronpegel zu sinken beginnt – also mit etwa 27 Jahren. Frühere Männergenerationen heirateten, bevor sie 20 waren, weil Sex zu den Vorteilen der Ehe gehörte. Für die jungen (wie auch für die älteren) Männer von heute ist die Sexfrage kein Problem mehr. Sex ist überall, immer und mit einer Vielzahl verschiedener Frauen verfügbar. Und deshalb denken viele jüngere Männer heutzutage: »Warum soll ich in ewiger Monogamie versauern, wenn ich meinen Samen doch überall verbreiten kann?«
Mit etwa 27 Jahren werden Männer allmählich fürsorglicher und passiver, weil sich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Hormonen verändert. Er interessiert sich jetzt stärker für dauerhafte Beziehungen und denkt eher mit dem großen als mit dem kleinen Kopf. Er ruft eine Frau auch mal einfach so an und sagt womöglich sogar ein Treffen mit seinen Kumpels zum Fußballspielen ab, um mit ihr irgendwohin zu gehen.
In den Phasen des Begehrens und der Liebe sind Männer voller männlicher Hormone und meist ungestüm oder allzu leidenschaftlich. Sie schicken ihrer Auserwählten riesige Blumensträuße an den Arbeitsplatz, so dass alle wissen, was los ist, organisieren romantische Abendessen in teuren Restaurants und beteuern ihre Liebe mit den üblichen abgedrosche nen Phrasen. Nach dem Sex allerdings verspüren auch sie den Drang, irgendetwas unromantisches zu tun: fernzusehen, jemanden zu besuchen, das Auto zu reparieren, E-Mails zu schreiben, zu kochen oder, falls das alles nicht geht, einzuschlafen – eben alles, außer im Bett mit ihrer Frau zu kuscheln. Ihr Gehirn schaltet in den Standardmodus zurück und ruft »Hier sind wir fertig – was kommt als Nächstes?«
Das passiert gewöhnlich
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