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Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Titel: Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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aufgetaucht war, führte er in der Regel denselben Lebensstil wie sie. Das bedeutete, dass der Sex so gehetzt ablief wie der Rest in ihrem Leben. Und ganz gleich, ob diese Männer nun ins Studio gingen oder nicht – keiner von ihnen hatte einen Körper wie Cam Mayfield.
    Der tauchte gerade nach einem perfekten Kopfsprung in den See ein, und Anna kam plötzlich zur Besinnung, als hätte sie jemand mit Eiswasser übergossen. Sie brauchte keinen Sex, sie brauchte etwas zu essen. Und wenn sie heute noch einkaufen wollte, musste sie sich ranhalten. Deshalb konnte sie auch leider nicht warten, bis er wieder aus dem Wasser stieg und zurück ins Haus marschierte – während die klitschnassen Boxershorts an seinem Körper klebten. Nein, daran durfte sie nicht mal denken, das wäre zu verführerisch.
    Sie hatte noch nie viel Geduld gehabt, also schob sie die Glastür auf und ging runter ans Ufer. Beide Ferienhäuser hatten ihren eigenen kleinen Kiesstrand, teilten aber den Bohlensteg miteinander.
    Unglücklicherweise hatte sie erst ein Viertel des Wegs zurückgelegt, als Cam die Hände auf den Steg stützte und sich aus dem Wasser stemmte. Dann stand er nass und fast komplett nackt vor ihr. Der graue Stoff der Shorts lag eng an.
    Es kostete sie das letzte bisschen Selbstbeherrschung, aber sie schaffte es, den Blick nicht unter seinen Brustkorb abschweifen zu lassen. Der war nebenbei bemerkt genauso breit und muskulös wie Cams Rücken und insofern eine echte Augenweide, was die Sache etwas leichter machte.
    „Gibt’s ein Problem?“ Er strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht und wrang dabei das Wasser heraus.
    „Ja, ich habe nichts zu essen da.“
    „Das mit den Händen ist schwieriger, als es aussieht, die meisten Leute kommen mit der Rute besser klar.“
    „Was?“
    „Fisch – fürs Abendessen. Ist einfacher mit der Angelrute.“
    Widerlich . Als ob sie die geringste Ahnung hätte, wie man einen frisch gefangenen Fisch in ein Filet in der Pfanne verwandelte. „Ich wollte dich nur kurz fragen, wo der nächste Laden ist.“
    „Du hast kein Auto“, stellte Cam fest und ging an ihr vorbei.
    Offenbar zog es ihn zurück ins Haus. Der Anblick seiner Rückseite war so faszinierend, dass Anna fast vergaß, worüber sie gerade redeten. „Nein, ich wollte laufen. Ich weiß nur nicht, wo ich hinmuss.“
    „Das sind volle drei Meilen.“ Er drehte sich um und sah sie an. „Pro Strecke. Und in den Schuhen ist es ein Wunder, dass du dir nicht schon auf den paar Metern bis zum Steg beide Knöchel gebrochen hast.“
    „Ich habe auch andere Schuhe, nur keine Sorge. Und noch dazu einen Badeanzug. Damit bin ich offenbar besser ausgestattet als du.“
    Zum ersten Mal, seit sie angekommen war, lächelte er und ihr wurde fast schwindlig.
    „Wozu mehr Schmutzwäsche produzieren als nötig? Ausziehen, reinspringen, duschen und ab in die Jogginghose. Badehosen sind da vollkommen überflüssig.“
    „Wenn du angemessene Bekleidung und ein gewisses Maß an Restanstand für überflüssig hältst – bitte.“ Oh Gott, sie klang wie eine alte Oma, die sich über Nacktszenen im Fernsehen aufregte. Da fehlten nur noch Gesundheitstreter und Stützstrümpfe.
    „Du kannst meinen Pick-up nehmen“, sagte Cam und ging los Richtung Haus.
    „Danke, aber ich habe keinen Führerschein. Im Studium und in New York war ich mit den Öffentlichen schneller. Da brauchte ich den nicht.“
    „Das war ja klar“, sagte er und murmelte etwas Unverständliches. „Ich helf dir jetzt erst mal mit Kaffee und ein paar Lebensmitteln aus. Bis morgen machst du dann eine Liste und ich fahr dich zum Laden.“
    „Ich will dir keine Umstände machen.“
    „Das wär ja ganz neu.“
    „Hey, du bist gerade nicht besonders nett.“
    „Und du redest zu viel.“ Er ging weiter und warf ihr einen finsteren Blick zu. „Warte hier.“
    Obwohl Anna innerlich vor Wut kochte, blieb ihr nichts anderes übrig. Schließlich kam er mit zwei Einkaufstüten wieder.
    „Kaffee, Zucker, Milch. Tiefkühlpizza und ein paar Donuts fürs Frühstück.“
    Das entsprach nicht gerade ihren Ernährungsgewohnheiten, aber einem geschenkten Gaul … „Danke.“
    „Und vergiss bloß nicht irgendwas Wichtiges, wenn du deine Liste schreibst.“
    „Ich kann mir auch ein Taxi bestellen“, erklärte sie, weil es so offensichtlich war, dass er ihr nicht wirklich gern half.
    Er lachte. „Das probier mal – viel Glück!“
    Bevor sie darauf irgendetwas erwidern konnte, ging er, noch immer

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