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Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Titel: Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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bestanden. Das war vielleicht nicht das schönste Design, aber leicht und praktisch. Er mochte seinen Stuhl, allerdings war das gute Stück zum Schlafen nur mäßig geeignet.
    Vorhin im Laden – nicht im kleinen Tante-Emma-Laden, sondern dem großen Lebensmittelgeschäft zwanzig Minuten weit weg – musste er sich schwer auf die Zunge beißen, weil Anna ihre Einkaufsliste in ihrem Smartphone gespeichert hatte. Sie rief die Datei auf und scrollte und scrollte und scrollte. Dann kaufte sie so viele Lebensmittel, dass die gesamte Menschheit den nächsten Weltkrieg im Ferienhaus der Fraziers überstanden hätte. Als er deswegen einen Spruch riss, meinte sie nur, er solle doch froh sein, jetzt müsste sie ihn nicht so bald wieder um einen Gefallen bitten.
    Wie viele Tüten er von seinem Truck in ihre Küche geschleppt hatte, wusste er nicht mehr, aber nach der letzten war er schnellstmöglich verschwunden. Er hatte keine Lust, den Rest des Tages damit zu verbringen, Anna Frazier dabei zu helfen, ihre Suppendosen alphabetisch in den Schrank zu sortieren. Da hatte er Besseres vor. Zum Beispiel auf seinem Steg sitzen.
    Ungefähr eine Stunde später hörte Cam Schritte hinter sich und verabschiedete sich innerlich von Ruhe und Einsamkeit.
    „Was machst du denn hier?“, fragte Anna und schaute auf ihn herunter.
    Wegen des Schirms seiner Baseballkappe konnte er sie nur von den Knien abwärts erkennen, aber das reichte auch. „Ich sitze auf meinem Steg.“
    „Unserem Steg. Und warum sitzt du untätig herum?“
    „Weil ich so meine Sonntage verbringe. Ich sitze auf dem Steg.“
    „Langweilst du dich da nicht irgendwann?“
    „Nein.“
    Hoffentlich geht sie gleich wieder, bitte, bitte! Doch, nein, sie zog die Sandalen aus, setzte sich auf die Holzbohlen und ließ die Füße ins Wasser hängen.
    „Ach du Scheiße, ist das kalt!“, kreischte sie auf.
    „Warte ein bisschen, dann merkst du es gar nicht mehr. Früher konnte man dich kaum aus dem See herausbekommen, wenn du hier warst. Du hast am ganzen Körper gezittert, warst schon verschrumpelt wie eine Rosine und hattest blaue Lippen – und trotzdem hast du deine Mom angebettelt, dass du noch fünf Minuten drinbleiben darfst.“
    Sie lachte und trat Wasser. „Du warst doch keinen Deut besser.“
    „Lange her“, sagte er nur, weil er nicht in rührselige Erinnerungen abdriften wollte. Das waren damals großartige Jahre gewesen, aber sie erinnerten ihn auch schmerzhaft an den Verlust seines Vaters. Wenn er das allerdings nun Anna erzählte, würde sie ihn wahrscheinlich nie mehr damit in Ruhe lassen.
    „Mir ist langweilig.“
    Cam knurrte innerlich. Jedenfalls hoffte er, dass er es nur innerlich getan hatte. „Dann such dir eine Beschäftigung.“
    „Das ist hier der perfekte Ort zum Stricken. Tatsächlich haben mir mehrere Leute ausdrücklich geraten, mit dem Stricken anzufangen, weil es beruhigend und blutdrucksenkend wirkt. Bisher hatte ich aber keine Zeit, um es mir beizubringen. Vielleicht wäre das ja der richtige Moment. Ich könnte mich ans Wasser setzen und einen Schal oder so was stricken.“
    „Das hättest du dir überlegen müssen, bevor wir zum Laden gefahren sind.“
    Anna zuckte mit den Schultern. „Den Kram kann ich auch online bestellen.“
    Er wollte ihr schon vorschlagen, das am besten sofort zu erledigen, dann fiel ihm allerdings gerade noch rechtzeitig wieder ein, dass sie nicht hergekommen war, um ihm absichtlich auf die Nerven zu gehen. Ganz im Gegenteil sogar – sie war hier, weil sie gesundheitliche Probleme hatte und lernen musste, wie man sich entspannte. Das war ausnahmsweise wichtiger als sein Bedürfnis, einfach weiter seine Ruhe zu haben.
    „Unsere Stadtbücherei ist nicht besonders groß“, erklärte er, „doch die haben da einen Strickklub. Ich weiß nicht, an welchem Nachmittag der sich dort trifft, aber du kannst ja anrufen und nachfragen. Die Sitzung geht los, wenn die Schule aus ist, weil sie den Kindern das Stricken beibringen. Dir helfen sie bestimmt auch.“
    „Oh, das ist eine tolle Idee!“ Anna zog die Füße aus dem Wasser, stand auf und griff nach ihren Schuhen. „Das speichere ich gleich in der Datei mit den Telefonaten, die ich diese Woche noch erledigen muss. Außerdem muss ich notieren, welche Materialien ich so brauche, das erfordert eine sehr gründliche Recherche.“
    Sie zählte noch weitere Dinge für ihre Liste auf, während sie sich auf den Weg zum Frazier-Haus machte. Cam schüttelte den Kopf. Sah

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