Warum tötest du, Zaid?
»In Medina waren die Häuser klein, so pflegten die Frauen, wenn es Nacht war, hinauszugehen, um ihre Notdurft zu verrichten. Auch rüpelhafte, unanständige Männer aus Medina pflegten hinauszugehen
(, um die Frauen zu belästigen). Wenn sie sahen, dass die Frau eine Kopfbedeckung trug, sagten sie: ›Diese ist eine freie Frau.‹ So haben sie sie in Ruhe gelassen. Und wenn sie sahen, dass die Frau ohne Kopfbedeckung war, sagten sie: ›Diese ist eine Sklavin.‹ So haben sie sie belästigt. Dann sandte Allah (ta’ala) diesen Teil hinab.«
Das Gebot, ein Dschilbab (Schleier oder Frauenkleid für den Oberkörper) anzuziehen, bezweckt nicht, wie immer wieder behauptet wird, die Männer vor den Reizen der Frau zu schützen, sondern den Schutz der Frau vor sexueller Belästigung durch Männer, die in der Frau lediglich ein Sexualobjekt sehen. Das Einhalten des Kleidungsgebots bedeutet, dass die Frau zusätzlich zu den Kleidern, die sie privat anzieht, in der Öffentlichkeit ein Oberkleid anziehen sollte.
SKLAVEN
Altes Testament
EXODUS 21,2 Gesetze über die Sklaven
2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre Sklave bleiben, im siebten Jahr soll er ohne Entgelt als freier Mann entlassen werden.
EXODUS 21,20 f. Körperverletzung
20 Wenn einer seinen Sklaven oder seine Sklavin mit dem Stock so schlägt, dass er unter seiner Hand stirbt, dann muss der Sklave gerächt werden. 21 Wenn er noch einen oder zwei Tage am Leben bleibt, dann soll den Täter keine Rache treffen; es geht ja um sein eigenes Geld.
LEVITIKUS 25,44 – 46 Auslösung von Personen
44 Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. 45 Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein, 46 und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben.
Anm. 25,46: Für die Beziehungen zwischen Israeliten und Nichtisraeliten belässt diese Gesetzgebung die in der Antike übliche Stellung des Sklaven. Aber innerhalb Israels wird eine andere Satzung im Namen des göttlichen Bundes festgesetzt. [Vgl. NT]
2 CHRONIK 8,7 – 9 [Salomo baut Städte aus und siedelt Israeliten darin an]
7 Die Reste der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, die nicht zu den Israeliten gehörten 8 und von denen noch Nachkommen im Land lebten – die Israeliten hatten sie nicht ausgerottet –, hob Salomo als Fronarbeiter aus, und sie blieben es bis zum heutigen Tag. 9 Von den Israeliten aber machte Salomo niemand zum Sklaven für seine Arbeit […].
Neues Testament
LUKAS 17,7 – 9 Dienen in Demut
7 Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen,
gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. 9 Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?
1 KORINTHER 7,21 f. Beantwortung verschiedener Anfragen
21 Wenn du als Sklave berufen wurdest, soll dich das nicht bedrücken; auch wenn du frei werden kannst, lebe lieber als Sklave weiter. 22 Denn wer im Herrn als Sklave berufen wurde, ist Freigelassener des Herrn.
EPHESER 6,5 – 7 Standesunterweisung
5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus. 6 Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern erfüllt als Sklaven Christi von Herzen den Willen Gottes! 7 Dient freudig, als dientet ihr dem Herrn und nicht den Menschen.
KOLOSSER 3,22 f. Besondere Weisungen zum häuslichen Leben
22 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren in allem! Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern fürchtet den Herrn mit aufrichtigem Herzen! 23 Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn […].
1 TIMOTHEUS 6,1 Sklaverei
Alle, die das Joch der Sklaverei zu tragen haben, sollen ihren Herren alle Ehre erweisen, damit der Name Gottes und die Lehre nicht in Verruf kommen.
TITUS 2,9 Standespflichten
Die Sklaven sollen ihren Herren gehorchen, ihnen in allem
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