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Warzen loswerden von A-Z

Warzen loswerden von A-Z

Titel: Warzen loswerden von A-Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Maria Müller
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Sexualpartner weitergegeben werden können.
    Befriedigende Erfolge gegen Warzen können mit verschiedenen Behandlungsverfahren durchaus erzielt werden, jedoch sollte sich die Wahl der Behandlungsmethode nicht an der dokumentierten Wirksamkeit in der Fachliteratur orientieren, sondern immer individuell auf den Einzelfall zugeschnitten sein. Dazu gehört auch zu überlegen, was das Therapieziel sein soll, denn in Anbetracht der Hartnäckigkeit von Warzen trotz Therapie ist es manchmal sinnvoller, z. B. mit einer kleinen asymptomatischen Warze an der Fußsohle eine friedliche Koexistenz einzugehen.
    Eine medizinische Indikation zur Behandlung von Warzen wird im Allgemeinen dann nötig, wenn die Betroffenen physisch oder psychisch unter ihren Warzen leiden, oder bei Warzen, die aufgrund einer individuellen immunologischen Eigenschaft aller Voraussicht nach nicht von alleine abheilen werden. Auch die mögliche Ausbreitung der Warzen kann eine Behandlungsindikation darstellen.
    Ob sich eine Warzenerkrankung von alleine erledigt , ist nicht immer absehbar, allerdings sind Umstände bekannt, bei denen das spontane Abheilen eher unwahrscheinlich ist. Dazu gehören u.a. folgende Fälle:
Patientenalter > 29 Jahre
bestehende Immunerkrankung
Beginn der Warzenerkrankung während einer krankheitsbedingten oder medikamentös herbeigeführten Immunsuppression
multiple Warzen (> 5)
große einzelne Warzen (> 2 cm) oder Warzen mit starker Verhornung
Warzen um den Nagelwall herum
arterielle Durchblutungsstörungen („Raucherbeine“)
Warzen älter als 2 Jahre
    Folgende Überlegungen zum Therapieziel können bei dem Wunsch, etwas gegen seine Warzen zu unternehmen, hilfreich sein, sofern keine zwingende medizinische Indikation zur Warzenbehandlung bestehen sollte:
Strategie I: Sämtliche Warzen sollen durch eine einmalige Anwendung der Methode zerstört werden.
Strategie II: Wiederholte Durchführung der Methode zur Eliminierung der meisten Warzen, allerdings unter Inkaufnahme von Rezidiven, bis letztendlich alle Warzen verschwunden sind.
Strategie III: Aktivierung des Immunsystems, um die Spontanheilung zu beschleunigen.
Strategie IV: Behandlung bzw. Beseitigung der durch Warzen verursachte Beschwerden unter bewusstem Verzicht auf eine Warzeneliminierung.
Strategie V: Friedliche Koexistenz, bewusster Verzicht auf jegliche Therapie.
    Ist die Entscheidung gefallen, etwas gegen die Warzen zu unternehmen, bleibt noch die Frage, mit welchem Verfahren vorgegangen werden sollte. Folgende Grundsätze sollten beachtet werden:
Die Behandlung sollte nach Möglichkeit keine Narben hinterlassen und die Haut in unmittelbarer Nachbarschaft der Warzen nicht schädigen.
Soll zur Warzenbehandlung das Immunsystem aktiviert werden, wird es bei Betroffenen mit einer krankheitsbedingten oder medikamentös herbeigeführten Immunsuppression wenig erfolgreich sein.
Bei jungen Warzen ist die Wahrscheinlichkeit einer Spontanheilung relativ groß, sodass allzu aggressive Therapien nicht angebracht sind. Sie sind Warzen vorbehalten, die bereits länger als 2 Jahre bestehen.
Bei Kindern sollte man eher sanfte Behandlungsverfahren gegen Warzen einsetzen, die möglichst ohne ein spezielles Betäubungsverfahren durchführbar sind.
Je nach Lokalisation der Warzen sind bestimmte Behandlungsverfahren sinnvoller, andere wiederum kontraindiziert.

Hinweise zur Behandlung von Warzen in Eigenregie
    Nicht alle in den folgenden Kapiteln näher erläuterten Maßnahmen gegen Warzen sind in Eigenbehandlung durchführbar. Als Faustregel gilt, je radikaler die Methode, desto eher wird man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Viele Medikamente gegen Warzen sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich, andere wiederum sind verschreibungspflichtig , was in der Regel immer auch ein Hinweis auf nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen ist.
Bevor in Eigenregie gegen Warzen vorgegangen wird, empfiehlt sich die ärztliche Bestätigung der selbstgestellten Diagnose. Warzen werden nicht selten mit Hornschwielen, Hühneraugen oder sonstigen ähnlich ausschauenden Hauterkrankungen verwechselt. Im Alter kann hinter einer scheinbar harmlosen Warze durchaus ein kleiner Hautkrebs stecken.
Auch wenn viele Präparate gegen Warzen rezeptfrei erhältlich sind, teilweise sogar in gut sortierten Drogeriemärkten, sind auch frei verkäufliche Medikamente keinesfalls frei von Nebenwirkungen und auch nicht immer für jedermann geeignet, was auch ausdrücklich für scheinbar harmlose Präparate auf

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