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Was Farben sagen

Was Farben sagen

Titel: Was Farben sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabelle Wolf
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die Kombination von Rot und Violett hält Magenta die Balance zwischen der kraftvollen, nach außen gerichteten Präsenz von Rot und dem intuitiven Wissen von Violett, das im Geheimen wirkt. Aus diesem Grund kennzeichnet es Menschen, denen eine subtile, aber unleugbare Kraft eigen ist und die sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund agieren können.
    Magenta ist ebenfalls ein auffälliger, aber im Gegensatz zu Pink facettenreicherer Farbton mit Tiefgang. Er beinhaltet zwar noch die Stärke und Kraft von Rot, wurde jedoch komplett um seine Wucht und Stofflichkeit reduziert. Beschreiben könnte man Magenta wohl am ehesten mit » vergeistigte Kraft«, da die Farbe eine Stärke ausstrahlt, die in eine gänzlich andere Richtung gelenkt ist als die schiere physische Kraft von Rot. Dennoch ist Magenta eine mächtige, fast mystische Farbe– viel distanzierter als reines Rot und trotzdem noch nicht in den ungreifbaren Tiefen von Violett versunken.

Komplementäre Farbpaare
    Oftmals fällt es leichter, etwas zu bestimmen, wenn man sich sein Gegenstück betrachtet, und auch bei der Deutung einer Farbe ist es hilfreich, sich ihre Komplementärfarbe anzusehen. Die folgende Übersicht fasst daher einige wesentliche Aspekte der Vollfarben zusammen und stellt sie jeweils denen ihres Komplementärs gegenüber. 30
    Rot : Grün
    aktiv : passiv
    Wille : Trägheit
    Tatkraft : Empfänglichkeit
    Dominanz : Toleranz
    Leidenschaft : Gleichgültigkeit
    laut : still
    ruhend : gelassen
    gespannt : ausgewogen
    stark : schwach
    unbeugsam : nachgiebig
    brennend : neutral
    begehrlich : satt
    erregend : beruhigend
    dynamisch : beschaulich
    trocken : feucht
    Orange : Blau
    aktiv : passiv
    extrovertiert : introvertiert
    nah : fern
    warm : kalt
    Strahlen : Sogwirkung
    Weltoffenheit : Vertiefung
    Lebenslust : Reflexion
    fröhlich : ernst
    lichtvoll : schattig
    schnell : langsam
    anregend : beruhigend
    hemmungslos : verhalten
    stolzes Selbstbewusstsein : demütiger Glaube
    Gelb : Violett
    aktiv : passiv
    extrovertiert : introvertiert
    sonnig : schattig
    heiter : melancholisch
    munter : müde
    gelöst : gespannt
    frei : gebremst
    Wissen : Glaube
    Bewusstes : Unbewusstes
    Aufmerksamkeit : Fantasie
    offen : verschlossen
    lichtvolles Wesen : gefühlsbetonte Frömmigkeit

Glossar
    Akanthus: Distelart aus dem Mittelmeerraum mit gezackten Blättern, die in der Kunst von der griechischen Antike bis zum Rokoko stilisiert häufig Verwendung fand als Pflanzenornament.
    Arkadien: mythische, bukolische Region in Griechenland, die besonders im Rokoko glorifiziert wurde. Man stellte sich vor, dass in diesem perfekten Idyll ein Leben in individueller Freiheit, jenseits aller gesellschaftlichen Zwänge, möglich sei. Synonym für Eskapismus.
    Arts-and-Crafts-Bewegung: engl. » Kunst- und Handwerksbewegung«. Reformbewegung englischer Künstler, Kunsthandwerker und Architekten, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Sie wendete sich auf der Suche nach einem authentischen Stil gegen die » seelenlose« industrielle Warenproduktion und legte den Fokus auf das Handwerk nach dem Vorbild der Gilden des Mittelalters. Bekannt sind vor allem die komplexen ornamentalen Muster für Tapeten, Stoffe und Teppiche, die von mittelalterlichen Bildteppichen und Ähnlichem geprägt waren. Bekannte Vertreter der Arts-and-Crafts-Bewegung waren William Morris, John Ruskin und Charles Mackintosh. Die Bewegung beeinflusste den Jugendstil und, aufgrund ihrer Maxime » Einfachheit und ernsthafter Umgang mit dem Material«, später auch das Bauhaus.
    Atlas: kostbarer, auf der Außenseite hochglänzender Seidenstoff mit Stand.
    Aubusson: sehr dünne, gewirkte Bildteppiche, die ursprünglich aus der gleichnamigen Stadt stammten. Typisch für die– Gemälde gleichen– Aubusson-Teppiche sind sanfte Pastellnuancen, Blumenmotive, Landschaftsdarstellungen und figürliche Darstellungen von Jagd- und Schäferszenen.
    Basilika: insbesondere in der Romanik typischeKirchenform, angelehnt an das Vorbild altrömischer Gerichts- und Markthallen mit ihrem durchfensterten, hohen, breiten Mittelschiff und den beiden niedrigeren, schmalen Seitenschiffen; anderen Formen mit fünf Schiffen reihen sich jeweils zwei niedrigere Seitenschiffe an.
    Batist: leichter, feinfädiger Baumwollstoff.
    Bauhaus: 1919 in Weimar von dem Architekten Walter Gropius ins Leben

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