Was Glueckliche Paare Richtig Machen
seinen Anteil an der Hausarbeit erledigen müssen. Sie können das tun, wenn Sie sich dabei gut fühlen. Sie können aber auch nach anderen Lösungen suchen, zum Beispiel nach Hilfe von Dritten.
Überprüfen Sie Ihr Selbstbild. Das Bild der guten Hausfrau, die alles perfekt im Griff hat, ist auch heute noch in vielen Frauenköpfen fest verankert. Warum aber nicht ein paar Abstriche machen? Seien Sie ehrlich zu sich: Ihre Zufriedenheit ist wichtiger als Ihr Ehrgeiz, eine perfekte Mutter und Hausfrau zu sein. Überfordern Sie sich nicht. Eine Partnerin, die sich anhaltend überfordert, ist kein stabilisierender Faktor für eine Beziehung.
Treffen Sie konkrete Absprachen. Stellen Sie einen Haushaltsplan auf. Treffen Sie klare Absprachen mit ihm, und verzichten sie auf stumme Erwartungen, was der andere Ihrer Meinung nach tun sollte.
Sagen Sie deutlich, was er tun soll, wenn Sie gerade seine Hilfe www.wiwobooks.com
Z u s a m m e n z i e h e n
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brauchen. Manche Männer sind unglaublich hilfsbereit – wenn man ihnen ganz konkret sagt, was sie tun können.
Was tun, wenn er seinen Anteil nicht macht? Sagen Sie ihm klipp und klar und ohne einen Anflug von Nörgelei in der Stimme, wie Sie sich fühlen, wenn er seinen Anteil an der Hausarbeit nicht macht. Sagen Sie ihm auch, wie Sie sich fühlen, wenn er seinen Anteil nur leistet, wenn Sie ihn zuvor dazu er-mahnt haben. Männer sind Nörgeleien gewohnt. Schon ihre Mütter haben mit ihnen herumgenörgelt, und auch damals haben sie sich davon kaum beeindrucken lassen. Ein ruhiger und bestimmter Ton erreicht ihn besser.
Was tun, wenn er viel arbeitet? Wenn Sie lernen wollen, gemeinsam mit Ihrem Partner in einer Wohnung zu leben, dann übernehmen Sie nicht den größten Teil der Hausarbeiten, es sei denn, Sie sind traditionell eingestellt und haben keine Probleme mit seiner Abstinenz bei Haushaltsdingen.
Mag sein, dass er viel zu tun hat oder immer unterwegs ist oder gar ein verwöhntes Muttersöhnchen, das weder seine Wä-
sche waschen kann, noch glaubt, dass ein Mann in der Lage ist, so eine schwierige Tätigkeit zu erlernen. Aber: Sie sind nicht seine Putzfrau! Und Sie sollten sich gewissenhaft fragen, ob Sie wirklich in der Lage sind, eine zufriedene und glückliche Partnerin zu sein, wenn sie klaglos diese Rolle übernehmen.
Sorgen Sie für Hilfe durch Dritte. Engagieren Sie eine Haushaltshilfe, die zuhause das Gröbste erledigt. Lassen sie den Einkauf erledigen. Geben Sie die Wäsche aus dem Haus. Besorgen Sie sich einen Babysitter.
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Rezept
Loben Sie Ihren Partner,
sooft Sie können
»Warum stellst du dich nur immer so an?«, faucht Eva aufgebracht. Frank will nicht mit zum Geburtstag ihrer Großtante Klara fahren. Ihm liegen Familientreffen nicht. Und die Zu-sammenkünfte bei Großtante Klara mag er schon gar nicht.
»Warum ist Frank nur so schrecklich stur?«, beklagt sich Eva bei ihrer Freundin Karin. Doch die reagiert ganz unerwartet.
»Wann hast du ihn eigentlich das letzte Mal gelobt?« Bei dieser Frage ist Eva sprachlos. Ja, wann eigentlich? Als er das Bad gestrichen hat, während sie zu ihrem Opernwochenende in Berlin war? Nein, da nicht. Da gab es zu viel zu erzählen: von der wunderbaren Aufführung in der Berliner Staatsoper, von der leckeren Pizza aus dem Holzofen in einem Restaurant in Prenzlauer Berg, von den langen Spaziergängen mit Karin
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