Was Glueckliche Paare Richtig Machen
denn wirklich eine berufliche Fortbildung machen, bei derer
sechs Wochenenden im Jahr alleine zurückbleibt? Ja, sie sollte .
Eine Partnerschaft ist mit Sicherheit kein Wettkampf, wer seine Interessen am rücksichtslosesten vertritt. Aber eine Partnerschaft läuft auch dann nicht gut, wenn wir versuchen, uns durch besondere Zurückhaltung hervorzutun. Solche Rücksichtnahme mag dem Partner zunächst gefallen. Doch wer zu viel Rücksicht nimmt und seine eigenen Wünsche zu oft zurückstellt, der bringt seine Beziehung auf lange Sicht in eine Schieflage.
Das Zurückstellen eigener Entwicklungswünsche übt einen permanenten Druck auf die Beziehung aus, die Unzufriedenheit mit dem Partner wächst, das Geben fällt schwerer, das Gespräch wird schwieriger. Denn irgendwann fragen wir uns doch: Und wo bleibe ich? Wenn diese Frage endlich offen gestellt wird, dann ist es in vielen Fällen schon zu spät und die Beziehung ist nicht mehr zu retten.
Bleiben Sie sich treu. Dieses Motto gilt auch für Eva. Sie sollte sich selbst treu bleiben und zu ihrem Wunsch nach einer Fortbildung stehen – einerlei, wie Frank das im Moment sieht. Er www.wiwobooks.com
Z i e l e s e t z e n
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wird es ihr aller Voraussicht nach am Ende trotzdem danken.
Auch er weiß schließlich eine zufriedene Partnerin zu schätzen.
Denn in der Liebe gilt das alte deutsche Sprichwort: »Wer hat, dem wird gegeben.« Wer interessante Hobbys hat, einen interessanten Freundeskreis und Spaß an der Arbeit, der hat auch die bessere Partnerschaft.
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20 Rezept
Die Lebensziele des Partners
verwirklichen
Der Unterschied zwischen einem glücklichen und einem un-glücklichen Paar ist manchmal ganz einfach: Einem glücklichen Paar ist klar, dass es in einer Beziehung selbstverständlich ist, die eigenen Lebensziele und die des Partners zu verwirklichen.
Den Wunsch des einen, ein Abendstudium zu beginnen, und den Wunsch des anderen nach einem Leben auf dem Land. Den Wunsch des einen, das Klavierspielen anzufangen, und den Wunsch des anderen, Kinder zu haben. Den Wunsch des einen, die örtliche Jugend-Fußballmannschaft zu trainieren, undden Wunsch des anderen, sich mit einer eigenen Firma selbstständig zu machen.
Glauben Sie mir: Eine Partnerschaft verträgt manch ein Ungleichgewicht. Es kann sein, dass Sie gerne ausgehen und Ihr Partner lieber zuhause bleibt – und trotzdem sind Sie beide ein glückliches Paar. Es kann auch sein, dass Sie den größten Teil Ihres gemeinsamen Geldes ausgeben, während Ihr Partner eher bedürfnislos ist, dass Sie ruhige Landurlaube vorziehen, während er zum Trekking in den Himalaja fährt oder eine Mu-seumstour durch New York macht.
All diese Unterschiede müssen nicht zu Problemen füh-
ren. Ein mangelndes Gleichgewicht beim Erreichen von wichtigen Lebenszielen aber verträgt eine Beziehung auf Dauer nicht.
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L e b e n s z i e l e d e s P a r t n e r s
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Beide Partner müssen profitieren
Eine Partnerschaft ist kein Tandem, bei dem die Partner im gleichen Takt in genau dieselbe Richtung fahren. Partner bilden ein Team. Allerdings keines, bei dem einer der beiden nur dafür da ist, dass der andere seine Ziele erreicht. Das grundlegende Gesetz einer jeden Partnerschaft lautet: Beide müssen profitieren .
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