Was ich dir noch sagen muss
Schwangerschaft überglücklich war. Deine Mutter und ich möchten dir dafür danken.“
Nachdem Laura ihren Sohn losgelassen hatte, schüttelte dieser den Kopf. „Ich bin kein Held.“
Laura kam auf Cassandra zu, nahm sie in die Arme und sah sie reumütig an. „Meine Familie hat dir so viel Schmerz zugefügt, Cassandra, und du gehst so großmütig mit uns um.“
Plötzlich wurde Cassandra ganz warm ums Herz. „Das fällt mir nicht schwer, denn ich bin mit dem Mann zusammen, den ich liebe, und wir haben eine gemeinsame Tochter.“ Sie hielt kurz inne. „Was Liam betrifft …“
„Du warst ihm eine gute Frau, da bin ich mir jetzt ganz sicher. Es sollte nur nicht sein.“ Laura trat einen Schritt zurück und fuhr an Dominic und Cassandra gewandt fort: „Ich glaube eher, dass Liam gespürt hat, dass ihr beide zueinandergehört, und ich bin so stolz darauf, dass er euch die Chance gegeben hat.“
Cassandra nickte. Er war sehr krank gewesen, und sie konnte Liam nicht länger die Schuld an allem geben.
Liebevoll sah sie zu Dominic auf und nahm seine Hand in ihre. Ihr war etwas ganz anderes in den Sinn gekommen. „Liam hat für Nicole den Namen ausgesucht. Ich frage mich, ob es für ihn etwas bedeutete, dass die Buchstaben von Nicole den Buchstaben deines Namens ähnlich sind. Dominic. Nic. Nicole. Nic.“
„Daran habe ich schon selbst gedacht“, gab Dominic zu.
„Das wäre ja entzückend“, murmelte Laura und blinzelte ein paar Tränen weg.
Cassandra war überglücklich. Sie hatte eine wunderschöne Tochter mit dem Mann, den sie liebte; ihr Vater wurde gut versorgt, und ihre Schwiegereltern hatten sie wieder im Kreise der Familie aufgenommen.
„Ist alles in Ordnung?“ Alle drehten sich um. In der offenen Terrassentür stand Adam mit seiner zehn Monate alten Nichte auf dem Arm. Er sah besorgt aus.
Cassandra lächelte Dominic an und ging dann auf Adam und Nicole zu. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Herz vor Mutterliebe zerspringen würde, wenn sie nicht sofort ihr Kind in den Arm nehmen konnte. Ganz fest drückte sie Nicole an sich, dann sah sie zu Dominic hinüber. „Sieh mal, mein kleiner Schatz“, murmelte sie leise, während sie mit Nicole auf Dominic zuging. „Das ist dein Daddy.“
Als sie bei ihm waren, streckte Nicole, ganz so, als habe sie alles verstanden, die Hand nach Dominic aus. Cassandras Herz schäumte über vor Glück, als er Nicoles kleine Finger in die Hand nahm und sie sanft küsste.
„Ja, mein Schatz, Daddy ist da. Ich werde immer für dich da sein.“ Dann lächelte er Cassandra an. „Für dich natürlich auch.“
Nun konnte Cassandra die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie hatte jetzt ihre eigene Familie, so, wie sie es sich immer gewünscht hatte. Und egal, was die Zukunft auch bringen würde, eines wusste sie: Sie würden ein wunderbares Leben haben.
– ENDE –
Weitere Kostenlose Bücher