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Was ich dir noch sagen muss

Was ich dir noch sagen muss

Titel: Was ich dir noch sagen muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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zugekrabbelt, die sie hochhob und in die Arme nahm. Cassandras Herz schien vor Mutterliebe geradezu überzuquellen.
    Auf einmal merkte sie, dass Dominic immer noch filmte. Sie rümpfte die Nase. „Ich hasse es, fotografiert zu werden.“
    „Ich fotografiere dich nicht, sondern ich filme dich“, antwortete Dominic ohne die Kamera abzusetzen. „Ich möchte, dass Nicole später einmal sieht, wie wunderschön ihre Mutter ist.“
    Ihr wurde auf einmal ganz warm ums Herz. Er hatte zwar schon öfter gesagt, wie schön sie war, als sie miteinander im Bett gewesen waren, aber noch nie auf diese Art. Etwas hatte sich zwischen ihnen verändert. Wo war seine Feindseligkeit geblieben?
    Sie biss sich auf die Zunge und vergrub ihr Gesicht in Nicoles Haar. Am liebsten hätte sie es laut herausgeschrien, dass sie ihn liebte. Aber das durfte sie nicht.
    Wenn er doch nur …
    Und dann wurde Cassandra plötzlich etwas bewusst. Nachdem er die Sache mit Joe gestern Abend herausgefunden hatte, war er offensichtlich nicht mehr davon überzeugt, dass sie nur auf Geld aus sei. Würde er ihr jetzt vielleicht auch endlich glauben, dass sie Liam nie untreu gewesen war? Vielleicht konnte sie ihm ja doch bald sagen, dass sie ihn liebte?
    Aber was, wenn er sie nicht liebte? Sie nicht lieben konnte? Wollte sie das wirklich riskieren? Es würde ihr unter Umständen das Herz brechen. Beruhige dich , ermahnte sie sich selbst. Kommt Zeit, kommt Rat. Wichtig war, dass er seine Meinung über sie geändert hatte. Und das war schließlich schon mal ein Anfang.
    Sie sah ihn an und versuchte, so gelassen wie möglich zu wirken. „Penny hat vorhin angerufen.“ Dominic hatte aufgehört zu filmen. „Du hast fünftausend Dollar auf ihr Konto überwiesen, das war doch kein Versehen, oder?“
    „Nein.“
    „Dann danke ich dir vielmals, Dominic.“ Sie verkniff es sich, zu sagen, dass sie es ihm zurückzahlen wolle. Dieses Mal würde sie seine Großzügigkeit annehmen, weil dies in seinem Sinne war. „Ich habe ihr erzählt, dass du ihrem Mann einen Job besorgen würdest. Sie war zu Tränen gerührt.“
    „Ich bin froh, dass ich helfen kann“, meinte er nur, wandte sich ab und schaltete die Kamera wieder ein.
    Das Ganze schien ihm unangenehm zu sein, was Cassandra verwirrte. „Gib mir mal die Kamera, jetzt will ich mal dich und Nicole zusammen filmen.“ Sie lächelte ihn an. „Damit sie auch sieht, wie gut ihr Vater aussieht.“
    Er war wie vom Donner gerührt. „Ihr Vater?“
    „Ja, denn als solchen wird sie dich sehen. So wie Joe für mich mein Vater ist. Du wirst für sie ihr Vater sein.“
    „Ach so, ja, natürlich.“ Dominic blieb regungslos sitzen.
    Cassandra beugte sich zu ihm hinüber und hielt ihm Nicole hin. „Hier, nimm du sie und gib mir die Kamera. Wie funktioniert denn dieses Ding?“
    Er gab keine Antwort. Dominic sah nur auf Nicole in seinem Arm hinab. Cassandra spürte, dass dieser Moment ihm nahe ging, und sie ließ ihm Zeit.
    Nach einer Weile wiederholte sie ihre Frage.
    Endlich blickte er zu ihr auf und es kam Cassandra so vor, als würde er aus einem Traum wieder in die Wirklichkeit zurückkehren. „Okay, du musst die …“, begann er und dann erklärte er ihr, wie sie die Kamera bedienen musste.
    Eine Weile später wurde der Christbaum geliefert. Nicole machte ihr Mittagsschläfchen, und Cassandra und Dominic aßen am Pool etwas Leichtes zu Mittag. Als die Kleine aufwachte, bestand Dominic darauf, sie zu füttern, und Cassandra begann mit den Vorbereitungen für das Abendessen. Am Nachmittag gingen sie zu dritt im Pool baden, ehe Nicole wieder müde wurde und zu weinen begann. Sie lag kaum in ihrem Bettchen, da war sie schon eingeschlafen.
    Dominic zog Cassandra ins Schlafzimmer und liebte sie. Danach schliefen sie beide eng umschlungen ein. Cassandra fühlte sich so glücklich und hoffte nur, dass das Familientreffen am Abend diesen schönen Tag nicht noch verderben würde. Sie wollte, dass alles ganz perfekt wurde, und dabei kam es vor allem auf die Stimmung seiner Eltern an.

11. KAPITEL
    Cassandra war nervös, als Dominic ein paar Stunden später seinen Eltern und seinem Bruder die Haustür öffnete. Oh Gott, lass den Abend einen Erfolg werden! Vielleicht schafften ihre Schwiegereltern es ja heute einmal, ihre Abneigung ihr gegenüber zu verbergen.
    Dominic hatte Nicole auf dem Arm und sah einfach umwerfend aus. Cassandra trug ein ärmelloses grünes Kleid, das in der Taille mit einem silbernen Gürtel zusammengehalten

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