Was ich mir schon immer merken wollte
Königreichs.
Salomo regierte in Frieden und ging als weiser Herrscher in die Geschichte ein. Nach seinem Tod versagten die nördlichen Stämme des Reichs seinem Sohn Rehobeam die Gefolgschaft. Rehobeam bildete das Königreich Juda, im Norden entstand das Nordreich Israel unter Jerobeam I.
Erhellendes
Salomo gilt als Autor bzw. Sammler verschiedener biblischer Schriften, darunter das Buch »Kohelet« und das »Buch der Weisheit«.
Ein besonders weiser Schiedsspruch wird im allgemeinen Sprachgebrauch als »salomonisches Urteil« bezeichnet, angelehnt an Salomos Entscheidung in einem biblischen Streit zweier Frauen um ein Kind.
Der Gordische Knoten
Der makedonische König Alexander der Große (356–323 v. Chr.) zerschlug den als unlösbar geltenden Gordischen Knoten und läutete damit seinen Siegeszug durch Asien ein.
Gordios war ein phrygischer Bauer, der mit seinem Karren zur rechten Zeit am rechten Ort war. Ein Orakel, das angesichts eines Streits unter den Phrygern befragt worden war, hatte befohlen, denjenigen zum Herrscher zu wählen, der als Erster mit seinem Karren zum Hauptplatz der Stadt fahren würde. Es war Gordios, der daraufhin seinen Karren dem Zeus weihte. Er stellte den Karren im Wäldchen des Tempelbezirks ab und band mit einem Rindenseil, das er kunstvoll knotete, die Deichsel an das Joch. Der Knoten galt als unlösbar. Später hieß es, dass derjenige, dem es gelänge, den Knoten zu entwirren, die Herrschaft über Asien erringen werde. Alexander der Große trat 334 v. Chr. an, den Gordischen Knoten zu lösen. Der Überlieferung nach zog er kurzentschlossen sein Schwert und durchschlug den Knoten. Einer anderen Überlieferung zufolge soll er erkannt haben, wie der Knoten geschlungen war. Er zog den Pflock heraus und der Knoten fiel in sich zusammen.
Im selben Jahr begann Alexander den Kampf gegen Persien. 333 gelang ihm bei Issos ein eindrucksvoller Sieg über den persischen König Darius III., was Schulkinder mit dem Merkspruch »Drei, drei drei – bei Issos Keilerei« gelehrt wird. Er brachte Syrien, Palästina, Ägypten – wo er 321 v. Chr. die Stadt Alexandria gründete –, Persien und Babylon in seine Hand, startete 327 einen Feldzug nach Nordwestindien und eroberte 326 v. Chr. große Teile Indiens. Dann meuterten seine Truppen und er kehrte nach Babylon zurück, wo er 323 v. Chr. an einer Fieberkrankheit, vermutlich Malaria, starb. Im Laufe seines Lebens hatte Alexander gut 35 000 km zurückgelegt. Es war ihm gelungen, 90% der damals bekannten Welt zu erobern.
Erhellendes
Alexander eroberte das größte Reich in der Geschichte der Alten Welt und läutete das Zeitalter des Hellenismus ein.
Da Alexander der Große keine erwachsenen Nachfolger hinterlassen hatte, zerfiel das Reich rasch in die Reiche der Diadochen.
Mendel’sche Vererbungslehre
Zunächst weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit publizierte der österreichische Augustinermönch Gregor Mendel (1822 bis 1884) im Jahr 1865 seine Regeln über die Vererbungslehre, mit denen er die Biologie auf eine neue Grundlage stellte.
Mendel hatte umfangreiche Kreuzungsversuche mit Erbsen unternommen, wobei er aus 355 Befruchtungen insgesamt 12 980 Pflanzen erhielt. In einem nächsten Schritt wertete Mendel diese Pflanzen statistisch aus, wobei er sich vor allem auf eindeutige, klar unterscheidbare Merkmalsausprägungen konzentrierte, beispielsweise die Form oder Farbe.
Aus seinen Ergebnissen leitete Mendel drei Hauptregeln ab, die auch heute noch gültig sind. Bei der Kreuzung einer roten mit einer weißen Pflanze weisen alle Pflanzen der Tochtergeneration einen mischerbigen Chromosomensatz auf, sie sind also rosa. Da sich alle Pflanzen in Bezug auf dieses Merkmal gleichen, wird diese 1. Mendel’sche Regel auch als Uniformitätsregel bezeichnet. In der zweiten Kreuzungsgeneration traten die Farbmerkmale der Eltern im Verhältnis 1:2:1 (rot: rosa:weiß) auf, was Mendel als 2. Regel bzw. Spaltungsregel notierte. Die 3. Mendel’sche Regel wurde als Regel von der Neukombination der Gene bekannt: Bei der Kreuzung mehrerer unterschiedlicher Merkmale entstehen fast beliebig viele neue Merkmalskombinationen, wobei sich die Merkmale nicht vermischen.
Die von Mendel 1865 in der Schrift »Versuche über Pflanzenhybride« veröffentlichten Vererbungsregeln wurden erst 1900 beachtet, als der Deutsche Carl Erich Correns, der Niederländer Hugo de Vries und der Österreicher Erich Tschermak die Erkenntnisse unabhängig voneinander
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