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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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daraufhin von einem Gelehrten gebeten, seine Weisheiten für die Nachwelt zu hinterlassen. Auf diese Weise entstand das Dao De Jing, das Buch über Dao (Weg) und De (Kraft, Tugend), das den Daoismus begründete.
    Die Aphorismensammlung ist in 81 kurze, teilweise gereimte Abschnitte gegliedert, die sich mit der Bedeutung des Dao in der Welt befassen. »Dao« wird dabei als Ursprung und Prinzip der Welt und aller ihr innewohnenden Erscheinungen begriffen. Der Daoismus zählt neben Konfuzianismus und Buddhismus zu den drei Lehren Chinas, die das Leben der Menschen nachhaltig prägten. Gemäß der daoistischen Ethik sollen sich die Menschen am Dao orientieren, indem sie den Lauf der Welt beobachten und sich ihm anpassen. Handelndes Eingreifen in den natürlichen Lauf der Dinge ist eine unsinnige Vergeudung von Energie; Ziel des Daoismus ist es, sein Leben nicht an eigenen Begierden auszurichten, sondern einfach dem Prinzip des Dao zu folgen, was durch mystische Versenkung statt durch Aktionismus erreicht werden kann: Wer diesen Weg der weltlichen Entsagung befolgt, erreicht Gleichmut und Weisheit als Einheit mit dem Dao.
    Im 2. Jahrhundert v. Chr. begann die Verehrung Lao Zis als daoistische Gottheit, als Dao selbst, als Vermittler zwischen Menschen und Göttern, wobei seine Gestalt keinerlei Beschränkungen unterworfen ist. Er kann sich in den kleinsten Dingen manifestieren oder auch das gesamte Universum ausfüllen.
    Erhellendes

Der Legende nach soll Lao Zi älter als 160 Jahre geworden sein.

Auch Meditation, Magie und kultische Handlungen können den Weg zum Dao weisen.

Erfindung der Dampfmaschine
    Die Experten streiten sich, ob sie die Erfindung der Dampfmaschine dem Engländer Thomas Newcomen (1663–1729) oder dem Schotten James Watt (1736–1819) zuschreiben sollen. Wie auch immer: Das Zeitalter der Industrialisierung hatte mit der Maschine begonnen.
    Zum Heben von Gewichten entwickelte der Franzose Denis Papin bereits um 1690 eine Konstruktion aus einem Zylinder mit Kolben. Sobald man Wasser in diesem Zylinder erhitzte, setzte sich der Kolben, vom Wasserdampf angetrieben, in Bewegung. Der Engländer Thomas Newcomen kam 1712 auf die Idee, Grundwasser aus Bergwerken mit einer eigens entwickelten Maschine abzupumpen. Newcomens Neuerung: Er trennte Dampfkessel und Zylinder voneinander und ließ das Wasser in den dampfgefüllten Zylinder einspritzen. Durch die Differenz zwischen entstehendem Unterdruck und dem Außendruck setzte sich der Kolben in Bewegung.
    Die Leistung dieser atmosphärischen Dampfmaschine war allerdings noch verbesserungsfähig, was James Watts Neuerung 1765 belegte: Seine Maschine nutzte den Dampfdruck zum direkten Antrieb des Kolbens – ein Vakuum war nicht mehr nötig. Außerdem führte Watt ein Schwungrad ein, das aus der geradlinigen Kolbenbewegung eine kreisförmige machte und damit fortan als ökonomischer Universalantrieb für die bald einsetzende Industrialisierung diente. Auch ein neuartiger Geschwindigkeitsregler für die Dampfmaschine geht auf eine Erfindung des Schotten zurück.
    1798 stellte der britische Erfinder Richard Trevithick eine Hochdruck-Dampfmaschine vor, die er 1801 erstmals in eine Straßenlokomotive zur Passagierbeförderung einbaute und 1804 auch für Schienenfahrzeuge einsetzte. Zur selben Zeit nutzten auch die ersten Schaufelraddampfer die neuartige Antriebstechnik. Massive Arbeitserleichterungen brachten Dampfmaschinen ab Mitte des 19. Jahrhunderts beispielsweise im Bergbau bei der Förderung von Kohle und Erz sowie im Straßenbau und bei der Stromerzeugung in großen Elektrizitätswerken.
    Erhellendes

Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Kolben-Dampfmaschinen von den leistungsstärkeren Dampfturbinen verdrängt.

Heines »Wintermärchen«
    In seinem 1844 erschienenen Versepos »Deutschland. Ein Wintermärchen« schildert der deutsche Dichter Heinrich Heine (1797–1856) die Eindrücke seiner ein Jahr zuvor unternommenen Reise durch sein Vaterland, dem der Dichter in einer Art Hassliebe verbunden war.
    Deutschland der Restauration im Jahr 1831: Der kritische, zumeist witzig-pointierte Essayist und scharfzüngige Lyriker Heinrich Heine kehrt seiner deutschen Heimat nach Jahren der Zensur und Anfeindungen den Rücken. Er lässt sich in Paris nieder, wo der überzeugte Demokrat sein weiteres Leben verbringt. Heine, dessen Bücher in Deutschland ab Mitte der 1830er Jahre verboten waren, kam erstmals 1843 nach Deutschland zurück.
    Literarisches Ergebnis dieser

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