Was macht mein Kind im Netz
Internet zu allen möglichen und unmöglichen Themen. Die meisten Foren verlangen eine Registrierung der Nutzer, die sich normalerweise unter einem Pseudonym (➞ „Nickname“) betätigen. Manche dieser Foren sind moderiert, das heißt, es gibt dort zumindest stichprobenartig Kontrollen. Wer gegen die Regeln des Forums (die „Chatiquette“) verstößt, wird als Nutzer gesperrt, unangemessene Nachrichten werden entfernt.
Es gibt aber auch unmoderierte Foren, bei denen jeder schreiben bzw. ins Bild setzen kann, was er will. Manche Chatrooms haben inzwischen auch Nutzerprofile, Statusmeldungen und Foto-/Video-Uploads integriert, so dass die Grenzen zum ➞ Sozialen Netzwerk verwischen. Typische Beispiele dafür sind www.schueler.cc und www.schulhofchat.de .
Download
Herunterladen von Dateien (Texten, Bildern, Videos und Musikstücken) aus dem Internet auf den eigenen Rechner, das Handy, den iPod oder ein Speichermedium wie eine CD oder einen USB-Stick. Es ist vor allem dann riskant, wenn dabei eine Schadsoftware mit auf den eigenen Rechner eingeschleust wird oder wenn die Rechte des Urhebers dieser Dateien verletzt werden, wobei in diesem Zusammenhang ➞ Uploads beim ➞ Filesharing noch problematischer sind (mehr dazu lesen Sie in Kapitel 4).
Filesharing
Wörtlich übersetzt bedeutet dieser Begriff „Dateiteilen“. Gemeint ist aber eher eine gegenseitige Kopiererlaubnis: Beim Filesharing stellt ein Internetnutzer Dateien, die er auf seinem Computer gespeichert hat, anderen Nutzern zum ➞ Download zur Verfügung und erhält dafür Zugriff auf Dateien, die diese anderen Nutzer per ➞ Upload ins Internet bereitgestellt haben. Die Teilnahme an solchen „Tauschbörsen“ ist insbesondere beim Filesharing von Musikstücken und Filmen problematisch, weil dabei fast immer das Urheberrecht verletzt wird.
Firewall
Die „Brandmauer“ soll den Rechner vor unerlaubten Zugriffen durch Schadprogramme aus dem Internet schützen. Sie schützt aber den Internetnutzer nicht vor den eigenen Klicks und dem, was er sich damit möglicherweise „einfängt“.
FSM
Das Kürzel steht für „Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter“ und ist ein Zusammenschluss von Medienverbänden und Unternehmen der Online-Wirtschaft, der Vorgaben des Jugendschutzes selbstregulierend umsetzen soll. Die hier zusammengeschlossenen Unternehmen sind sich der Jugendschutzproblematik immerhin bewusst und versuchen, gewisse Standards und einen Verhaltenskodex durchzusetzen.
Auf der Website www.fsm.de finden Sie auch ein Beschwerdeformular, mit dem Sie melden können, wenn Sie auf einer „Kinderseite“ auf jugendgefährdende Inhalte wie Gewaltdarstellungen, Kinderfotos in erotischen Posen oder auch rechts- oder linksradikales Gedankengut gestoßen sind.
ICQ
Der Name dieses ➞ Instant Messaging Programmes ist die lautmalerische Umsetzung von „I seek you“ (= ich suche dich), der schon den Nutzen andeutet, den es bietet: Mit dem kostenlosen Plauderprogramm kann man jederzeit herausfinden, welche Freunde gerade online sind, mit ihnen Text-Mitteilungen, Fotos oder andere Dateien austauschen, mit- oder gegeneinander bei Online-Spielen mitmachen.
Eine integrierte Audio- und Video-Chatfunktion erlaubt es, dass die (angemeldeten) Nutzer per Headset miteinander telefonieren und bei Einsatz einer Webcam dazu sogar ein Live-Bild übertragen können. Noch dazu ist das Programm kompatibel zu sozialen Netzwerken wie Google+, Facebook, Twitter und YouTube und ermöglicht den direkten Zugriff auf sie.
Instant Messaging (IM)
Der Begriff bedeutet wörtlich „sofortige Nachrichtenübermittlung“ und bezeichnet eine Unterhaltung zwischen Chatpartnern, die direkt – also nicht für die anderen Teilnehmer sichtbar über das Forum – miteinander kommunizieren, und zwar per Textnachricht, Telefon und/oder Videoübertragung.
Beliebte Instant Messaging Programme sind ➞ ICQ, WLM (Windows Live Messenger), AIM (AOL Instant Messenger) und Skype (wobei Skype am bekanntesten für seine Videotelefonie ist). Insgesamt ist die Beliebtheit der Instant Messenger unter Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren etwas zurückgegangen, da die dort angebotenen Funktionen auch in Sozialen Netzwerken wie Facebook verfügbar sind.
IP-Adresse
„IP“ ist die Abkürzung von „Internet Protocol“ und meint bestimmte Regeln, nach denen Computer untereinander über das Internet kommunizieren. Eine dieser Regeln lautet, dass jeder Internet-PC eine IP-Adresse
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