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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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Scannertechnologie zu schreiben«, erwiderte Jake. »Die Ermittler müssen sich schon etwas mehr anstrengen, um ihre Fälle zu lösen.« Er nahm einen weiteren Schluck Wein. »Rena war mit diesem speziellen Buch auch ausgesprochen glücklich.«
    »Wurde sie ebenfalls von dem Ende überrascht?«, wollte Nog wissen.
    »Nein. Sie war froh, weil die Rechte daran aufgekauft wurden. Sie wollen ein Holoprogramm daraus machen. Auf dem Mars.«
    »Aha,
Profit
!« Nog hob sein Glas in einem spöttischen Toast. »Ich wusste immer, dass in dieser Frau ein kleiner Ferengi steckt.«
    Jake schnitt eine Grimasse in Nogs Richtung. »Der Profit könnte ihr nicht gleichgültiger sein. Sie liebt es nur, meinen Namen im Abspann zu sehen und den Leuten von ihrem berühmten Einsiedlerehemann zu erzählen. Abgesehen davon sind Holoautoren dieser Tage so viel respektierter und bedeutender als Buchautoren. Wusstest du das nicht?«
    Nog rollte mit den Augen. »Nicht schon wieder diese alte Leier. Findest du nicht, dass du selbst auch genug Ruhm hattest?«
    »Mehr, als ich jemals wollte«, gab Jake nickend zu.
    Neben ihnen kam es plötzlich zu einer raschen Bewegung, und Nog zuckte zusammen, als ein fetter Ball aus graubraunem Fell auf die Armlehne seines Stuhls sprang, nur um sich gleich darauf gewichtig auf seinem Schoß zusammenzurollen.
    »Ah, das war das Stichwort für die Katze«, sagte Jake. »Odo hat entschieden, uns Gesellschaft zu leisten.«
    Nogs Augen weiteten sich. »Odo? Du meinst doch nicht etwa …?«
    Jake verschluckte sich beinahe an dem Wein, den er soeben zu sich genommen hatte. Er schluckte geräuschvoll und wischte sich mit der Hand über den Mund. »Nein, nicht Odo-Odo«, sagte er lachend. »Katzen-Odo. Glaubst du etwa, ich hätte den alten Sicherheitschef der Station all die Jahre hier als Haustier gehalten?«
    Nog zuckte mit den Schultern und beobachtete die Katze argwöhnisch, die seinen Schoß mit den Vorderpfoten bearbeitete und dabei ihre Krallen in den erfreulicherweise festen Stoff seiner Uniformhose versenkte. »Ich weiß nicht. Uns sind schon seltsamere Dinge passiert.«
    Jake hob eine Augenbraue. »Nicht
so
seltsam.« Er beugte sich über den Tisch, wobei er darauf achtete, mit den Ellbogen nicht die Gläser oder die Weinflasche umzustoßen, und hob die mollige Katze von Nogs Schoß. »Komm, ich erlöse dich vom Constable.«
    Nog nahm einen weiteren Schluck aus seinem Glas und rutschte dann einen Moment lang unruhig auf seinem Platz hin und her. »Hör zu, es soll nicht so klingen, als bräuchte ich einen Grund, um dich zu besuchen, aber mir ist da etwas in die Hände gefallen, und ich dachte sofort an dich.«
    »Worum geht es?« Jake neigte sich ein wenig nach vorne, was Odo dazu veranlasste, von seinem Schoß zu springen und davonzuhuschen, zweifellos in Richtung Futternapf.
    Nog zog einen kleinen isolinearen Chip aus einer Tasche seiner Uniformjacke. Das Licht des Kaminfeuers fing sich in ihm und erweckte den Anschein, als schwirre ein Glühwürmchen im Inneren des schlanken smaragdgrünen Speichermoduls umher.
    »Ich habe das Ganze entdeckt, als ich Nachforschungen zu Warptechnologien des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts anstellte«, sagte Nog. »Es befand sich in einigen der jüngst freigegebenen Akten.«
    »Freigegebene Akten?«, wiederholte Jake neugierig. »Von wo? Durch wen freigegeben? Und aus welcher Zeit?« Er blickte den Chip an, als könne er ihm seine Geheimnisse allein dadurch entlocken, dass er seine durchscheinende Oberfläche studierte.
    »Die
Zeit
ist der interessante Teil. Es geht um Ereignisse, die sich allen Berichten zufolge 2161 zugetragen haben. Doch tatsächlich fanden die Geschehnisse Jahre früher statt, nämlich 2155. Und ich kann leider nicht sagen, ob die Akten ausschließlich aus den Beständen der Sektion 31 stammen oder ob diese offenkundig absichtliche Vertuschung von Leuten befohlen wurde, die in diesen frühesten Tagen der Föderation an der Macht waren.«
    »Finden sich diese Antworten nicht in den freigegebenen Akten?« Mit der Erwähnung von Sektion 31 hatte Nog Jakes Neugierde endgültig geweckt. Es war noch nicht allzu lange her, dass die geheimnisvolle Organisation – eine ominöse Spionagebehörde, die so alt wie die Sternenflotte war – enthüllt und, wie Jake hoffte, ein für alle Mal geschlossen worden war.
    »Ich hoffe, sie finden sich dort«, sagte Nog. »Aber ich hatte kaum angefangen, meine Nase hineinzustecken, als ich mir dachte, dass ich doch einen Menschen

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