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Wehe wenn der Wind weht

Wehe wenn der Wind weht

Titel: Wehe wenn der Wind weht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Saul
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suchen.«
    Seufzend trat Jeff die Falltür zu und begann die Ansammlung von Farmgeräten zu durchstöbern, die im Schuppen herumlag. »Hier ist eine!« rief er. Die alte rostige Falle machte auf Christie den Eindruck, als würde sie zerbrechen, wenn sie versuchten, sie zu spannen, aber als Jeff sie ausprobierte, hielt sie. Er setzte sie auf den Boden des Schuppens und schob dann den Stiel einer Harke hinein. Sie schnappte zu, und der Bügel hinterließ eine leichte Kerbe in dem harten Holz.
    »Jetzt brauchen wir etwas, womit wir sie zudecken können«, sagte Jeff.
    »Aber wo sollen wir sie denn aufstellen?« wollte Christie wissen.
    »Wo Miß Edna sie finden könnte«, erwiderte Jeff. »Gibt es eine Stelle, wo sie immer hingeht?«
    »Ich weiß nicht.« Dann fiel ihr etwas ein. »Wie wär's mit dem Hühnerstall? Sie sammelt jeden Morgen die Eier ein. Jedenfalls fast jeden Morgen.«
    »Prima«, sagte Jeff. »Komm.«
    Sie verließen den Schuppen und gingen in den Hühnerstall. Ein paar Minuten später kamen sie wieder heraus.
    »Das wird's ihr geben.« Jeffs Stimme klang zuversichtlicher, als er war. Er wußte, daß er mehr als nur eine Predigt von seinem Vater bekommen würde, wenn seine Eltern herausbekamen, was er getan hatte. Er schaute Christie an. »Du wirst das doch nicht verraten, oder?« fragte er.
    Christie schüttelte den Kopf.
    »Schwörst du das?«
    Christie schwor es.
    Jeff warf einen unbehaglichen Blick auf das Haus und überlegte, ob sie jemand hatte in den Hühnerstall gehen sehen. Es sah nicht so aus.
    »Was machen wir jetzt?« fragte Christie.
    Ohne nachzudenken, schlug Jeff vor, was ihm als erstes einfiel. »Wir könnten zum Bergwerk hochgehen.«
    Als Christie an ihren Vater dachte, spürte sie, wie ihre fröhliche Stimmung verschwand. »Wir ganz alleine?« flüsterte sie. »Ich meine, das sollten wir lieber nicht.« In Wirklichkeit wollte sie überhaupt nicht dorthin gehen, aber das wagte sie nicht vor Jeff zuzugeben.
    »Dann laß uns doch meine Mama und Miß Diana fragen«, schlug Jeff vor. »Vielleicht gehen die mit uns dahin.«
    Plötzlich war der Gedanke weniger erschreckend. Wenn Tante Diana und Mrs. Crowley dabei wären, wär's vielleicht gar nicht so schlecht.
    »Na gut. Fragen wir.«
    Sie fanden Diana alleine am Küchentisch sitzend, wo sie noch immer Kaffee trank. Joyce war nirgendwo zu sehen.
    »Wo ist meine Mutter?« fragte Jeff.
    Diana lächelte ihn an. »Sie ist nach Hause gefahren. Sie dachte, du wolltest vielleicht noch bleiben, um mit Christie zu spielen.«
    »Oh.« Jeff schwieg, dann grinste er Diana an. »Würden Sie mit uns hoch zum Bergwerk gehen?« fragte er.
    Diana spürte, daß sie plötzlich zitterte. Sie setzte die Tasse ab und sah die Kinder an. »Zum Bergwerk?« fragte sie. »Warum wollt ihr denn da hinaufgehen?«
    »Nur, um's zu sehen«, sagte Jeff. »Mein Vater wollte mich mit hochnehmen, aber er hat's nie getan. Bitte.«
    Diana erinnerte sich an das, was Joyce ihr erzählt hatte und fand, daß sie recht hatte - sie mußte aufhören, all ihren irrationalen Ängsten nachzugeben. »Na gut«, sagte sie. »Dann machen wir das. Wir werden dorthin wandern. Christie, ich möchte, daß du mit Jeff hier saubermachst, während ich meine Schuhe wechsle. Einverstanden?« Sie erwähnte nicht, daß sie auch beabsichtigte, den Tierarzt anzurufen und dafür zu sorgen, daß Hayburners Kadaver bis zu ihrer Rückkehr fortgeschafft war. Während die beiden Kinder damit begannen, die Kaffeetassen in die Spüle zu tragen, ging Diana ins Wohnzimmer, um anzurufen. Edna wartete auf sie.
    »Ich mag keine Fremden in meinem Haus«, sagte die alte Frau ohne Vorrede. Diana schaute ihre Mutter nur an, nahm das Telefon und begann zu wählen.
    »Du kannst dich beruhigen, Mutter«, sagte sie. »Joyce ist bereits gegangen, und ich werde mit den Kindern eine Wanderung machen.«
    »Jetzt?« fragte Edna.
    Diana spürte augenblicklich Ednas bevorstehenden Einwand und beeilte sich, dem zuvorzukommen.
    »Jetzt gleich«, sagte sie. »Und ich rufe den Veterinär an, damit er kommt und Hayburner abholt. Ich möchte, daß sein Kadaver weg ist, wenn wir wiederkommen. Kannst du dich darum kümmern?« Und dann, bevor ihre Mutter antworten konnte, sprach sie mit dem Tierarzt und erklärte die Situation. Nachdem das erledigt war, hängte sie ein und eilte die Treppen hoch, um die Wanderschuhe anzuziehen.
    Im Wohnzimmer allein gelassen, war Edna völlig sprachlos. Was war in Diana gefahren? Sie hatte noch nie zuvor

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