Weiblicher Alltag

seiner Meinung nach aber gebraucht werden. Kürzlich war es ein Eimer von „Whiskas“ für Katze. Ja, der Eimer der randvoll mit Whiskas-Produkten gefüllt war, sah gut aus, doof nur, dass Katze Seniorenfutter braucht und die Leckerlis grundsätzlich nicht mag.

    Eine Woche vorher, kam der Hahn mit zwei 12er-Packungen Kitekat nach Hause, weil es im Angebot war. Kitekat mag Katze aber auch nicht – so is(s)t sie halt, ich kann es nicht ändern. Statt Cremefine-Pilzsauce, gab es gestern die Pfeffersauce. Statt Vollkorn-Sandwich-Toast, normales Toast . Statt Frühlingsquark original – die Light-Variante. Statt 1,5% – Milch, 3,5%-Milch usw.

    Richtig dramatisch ist es, wenn mein Hahn die Fernsehzeitung mitbringen soll. Nennt mich altmodisch, aber ich möchte eine Printausgabe. Wir haben Sky abonniert und brauchen natürlich eine spezielle Zeitung, nämlich „TV digital“. Die gibt es mittlerweile in mind. 4 Ausgaben. T-Home, Unitymedia, Sky und ALL. Ich glaube, der Hahn hat mittlerweile alle Arten der Zeitschrift mit nach Hause gebracht – nur kein einziges Mal die Sky-Ausgabe. Dabei steht Sky doch ziemlich groß drauf, oder?

    Genauso ist es, wenn der gute Mann in der Küche was sucht. „Schatz, wo ist denn…?“ Wenn Schatz, dann in die Küche kommt, findet sich das Gesuchte unmittelbar vor seiner Nase. Was soll man dazu sagen?

    Manchmal keimt in mir der Verdacht, dass Hahn dies extra macht, damit er nicht mehr losgeschickt wird. Wirklich sicher bin ich mir aber noch nicht….

Sein Handy

    Vor einiger Zeit bat ich den Hahn, nachdem ich ihn über sein Handy nicht erreicht hatte, per SMS ein Brot mitzubringen. Er reagierte nicht; also holte ich ein Brot fürs Abendessen. Als er abends kam, brachte er ebenfalls ein Brot mit.

    Auch gestern versuchte ich den Hahn zu erreichen, um ihn zu bitten ein Brot fürs Abendessen mitzubringen. Da er nicht ans Telefon ging, schickte ich ihm eine SMS. Abends hatten wir kein Brot.

    Männer sind einerseits so einfach gestrickt und dann andererseits unberechenbar. Es stellte sich heraus, dass Hahns Handy den ganzen Tag im Auto gelegen hatte. Ja, da gehört es ja auch hin….

    Aber was rege ich mich auf? So sind mir wenigstens die Hosentaschenanrufe erspart geblieben, mit denen der Hahn die Familie (mittlerweile) nervt. Wo wir schon überall dabei waren, ohne, dass wir das Haus verlassen mussten. Was wir schon ins Telefon geschrien haben, um uns bemerkbar zu machen. Die Einzige, die uns dabei aber bemerkt hat, war Katze, die wir mit der „Haaaaaaallllloooo, Schaaaaaatz.“ „Haaaaalllloooo Paaaaaaaapaaaaaa.“ – Schreierei geweckt hatten.

    Oft genug denke ich, er muss es doch jetzt langsam mal kapiert haben. Eigentlich ist es doch ganz einfach. Man(n) hat ein kleines mobiles Telefon. Mit dem kann man irgendwo anrufen, wenn man z.B Fragen hat, oder man wird angerufen, wenn jemand anders etwas mitteilen möchte. Im Idealfall kann so ein Handy vor allerlei Ungemach bewahren. Bzw. könnte…

    Doch es gibt immer neue Überraschungen. Dienstag vor einer Woche konnte ich den Hahn auf der Arbeit nicht auf seinem Handy erreichen. Zwar hatte er es mit; aber der Akku war leer. Am Mittwochmorgen war der Akku immer noch leer; aber immerhin dachte er daran, das Ladegerät mit zur Arbeit zu nehmen. Dann am Sonntagnachmittag war der Akku wieder leer und…. – aaaaaahhhhh – das Ladegerät lag im Büro! So zog er abends ohne Handy von dannen.

    Ich wundere mich heute noch, dass an dem Abend nichts weiter passiert ist, außer, dass K2 um 20:15 Uhr merkte, dass sie noch keine Hausaufgaben gemacht hatte und, dass plötzlich das Klo verstopft war und mir braune Flüssigkeit entgegen kam. Letzteres war zum Glück nur temporär; ein Abflussrohrreinigungsunternehmen war nicht nötig (Vor zwei Jahren mussten die dreimal innerhalb kurzer Zeit kommen. Seitdem reagieren wir alle schnell hysterisch im Hühnerstall).

    Es ist auch nicht lange her, als Hahn auf Dienstreise war und eine Nacht auswärts schlief. Er versuchte den Wecker seines Handys zu programmieren – offensichtlich erfolglos. Zwei Nächte später, heulte dieser dann um 23:30 Uhr los und machte seinem Namen als „Wecker“ alle Ehre – also bei mir hat es geklappt….

Im Badezimmer

    Wir haben im Badezimmer eine Wanne und eine Dusche. Das ist wirklich eine feine Sache, wenn man beides hat. Wohlige, duftende Schaumbäder auf der einen, belebende, erfrischende Duscherei auf der anderen Seite. Beides ist möglich. Und was gibt