Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weil du mich erloest

Weil du mich erloest

Titel: Weil du mich erloest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
Vom Netzwerk:
vertrieben jeden Gedanken aus ihrem Kopf, ihr Bewusstsein ertrank in Ians Anblick. Er schlug sie mit dem biegsamen Paddle nicht fest, doch Francesca wurde durch die knackigen Schläge nur noch weiter erregt. Die Erfahrung wurde dadurch noch umso aufregender, dass er sie direkt anblickte. Bisher war es ihm immer lieber gewesen, dass sie ihren Kopf abwandte, wenn er sie verdrosch.
    Nun verstand sie, warum. Während sie in seine Augen blickte, sah, wie angespannt seine Gesichtsmuskeln waren, wie starr sein kochend heißer Blick war, erkannte sie, wie zerbrechlich seine Kontrolle war … wie verzweifelt er sich abmühte, sich zurückzuhalten.
    Er ächzte laut, und sie blinzelte, dann schaute sie ihm wieder ins Gesicht. Sie merkte, dass ihr Blick auf seine ungeheuerliche Erektion abgeschweift war und sie sich über die Lippen geleckt hatte. Er verabreichte ihrem Po einen kräftigen Knall, und sie sprang hoch.
    »Es tut mir leid«, sagte sie, konnte aber ihr Vergnügen nicht verbergen.
    »Nein, dass tut es dir nicht«, erwiderte er mit schwerer Stimme. Sie erkannte ein winziges Lächeln bei ihm. »Dafür musst du dich jetzt auf die Zehenspitzen stellen und deine Stirn an die Wand lehnen. Du kannst deine Hände herunternehmen und deinen Kopf auf ihnen ablegen.«
    »Wie?«, fragte sie verwirrt, obwohl sie schon dabei war, ihren Kopf auf ihre Hände zu betten.
    »Du hast mich verstanden«, raunte er. »Stell dich auf die Zehenspitzen. So wirst du alle Muskeln im Körper anspannen. Und dann spürst du das Paddle umso mehr.«
    Sie spannte die Waden an und stellte sich auf die Zehenspitzen. Mehrere Male klatsche das Paddle auf sie nieder. Nässe sammelte sich in ihrer Höhle. Sie verstand jetzt, was er meinte. In dieser Haltung waren ihre Beinmuskeln angespannt, außerdem war dies eine schwierige, verletzliche Stellung. Er schlug ihren Po noch ein paar Mal, dann hielt er inne, um ihre brennende Haut zu reiben.
    »Du wirst schön rosa«, hörte sie ihn sagen.
    »Ian«, flehte sie ihn an, als er ihre Pobacken auseinanderdrückte und sie seinen Blick auf ihrer Rosette spürte. Sie hielt den Atem in ihrer angespannten Lunge, als er sie berührte – er drang nicht in sie ein, er rieb nur über den empfindlichen Bereich. Urplötzlich sah sie wieder alles vor sich: Sie lag auf dem Bett im Penthouse, Arme und Beine gefesselt, extrem verletzlich … ihm völlig geöffnet. Sie hatte sich kurz gefragt, ob es falsch war, sich einem anderen Menschen derart zu öffnen, aber die Liebe hatte ihre Zweifel zum Schweigen gebracht.
    Später in dieser Nacht hatte er sie verlassen.
    Sie stöhnte in einer Mischung aus Qual und Leidenschaft auf.
    »Was ist los?«, fragte er knapp. Ihr wurde klar, dass er ihre plötzliche Unsicherheit spürte.
    Sie schluckte und wollte sprechen, doch ihr fielen die passenden Worte nicht ein. In ihren Waden zerrte es, dieser Schmerz machte es noch schwieriger, sich zu konzentrieren.
    »Stell deine Füße ab«, sagte er und streichelte ihren Po und ihre Hüften sanft. »Francesca?«, wiederholte er, als sie ihren Kopf weiter auf den Händen an der Wand ruhen ließ und ihr Atem nur stoßweise ging. »Möchtest du mich heute Abend dort nicht spüren?«
    Sie schloss die Augen, denn sie wusste, er hatte es auf Analverkehr abgesehen. Sie könnte es ablehnen, und er würde es nicht infrage stellen. Dabei ging es nicht um körperliches Unwohlsein. Im Gegenteil, seine Berührung hatte sie vor Aufregung elektrifiziert. Und doch erlebte sie zugleich einen mächtigen Flashback auf ihr Trauma, sich ihm hinzugeben …
    … und dann verlassen zu werden.
    Aber hatte sie am Nachmittag nicht entschieden, dass es kindisch sei, sich ihm zu entziehen, um ihn damit für ihre Schmerzen zu bestrafen? … Sich ihm zu entziehen, als sei es ein Verbrechen, er selbst zu sein.
    »Nein.« Ihre Stimme wurde durch die Hände vor ihrem Mund gedämpft. »Ich möchte dich dort spüren.«
    Sie spürte, wie er über ihr Haar strich. Er hob es über die Schulter und schob es ihr aus der Stirn und von der Wange.
    »Schau mich an«, bat er.
    Zögernd wandte sie den Kopf.
    »Du hast Angst, dich mir zu weit zu öffnen, ist es das?«, sagte er ganz direkt. Sein Blick aus den blauen Augen lief über ihr Gesicht und schien ihre Miene dabei so zu lesen, wie die Finger eines Blinden.
    »Ich möchte nicht wieder alleine zurückgelassen werden«, sagte sie nur.
    »Ich möchte auch nicht, dass du alleine bist, so wie ich auch nicht alleine sein möchte.« In seiner

Weitere Kostenlose Bücher