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Weil Ich Euch Liebte

Weil Ich Euch Liebte

Titel: Weil Ich Euch Liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linwood Barclay
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wecken. Ich stieg aus, drückte die Tür vorsichtig zu und ging die Ausfahrt hoch. An der Unfallstelle befanden sich drei Streifen-und zwei Abschleppwagen sowie ein Feuerwehrfahrzeug.
    Beim Näherkommen konnte ich die Unfallfahrzeuge deutlicher erkennen. Die Knie begannen mir zu zittern. Ich warf einen Blick zu meinem Pick-up zurück, vergewisserte mich, dass ich Kelly am Beifahrerfenster sehen konnte.
    Ein Polizist hinderte mich am Weitergehen.
    »Tut mir leid, Sir«, sagte er, »Sie können hier nicht weiter.«
    »Was ist das für ein Wagen?«, fragte ich.
    »Bitte, Sir –«
    »Der Kombi da. Was ist das für eine Marke?«
    »Ein Subaru«, antwortete der Polizist.
    »Nummer?«, fragte ich.
    »Wie bitte?«
    »Ich muss das Nummernschild sehen.«
    »Glauben Sie, Sie wissen, wessen Wagen das ist?«, fragte er.
    »Lassen Sie mich das Schild sehen.«
    Er ließ mich näher kommen, führte mich zu einer Stelle, von der aus ich das Heck des Kombis sehen konnte. Das Kennzeichen war deutlich zu lesen.
    Ich erkannte die Kombination aus Ziffern und Buchstaben.
    »Oh, Gott«, sagte ich, und alle Kraft schien mich zu verlassen.
    »Sir?«
    »Das ist das Auto meiner Frau.«
    »Wie heißen Sie, Sir?«
    »Glen Garber«, sagte ich. »Dieser Wagen, er gehört meiner Frau. Das ist ihr Kennzeichen. Oh, Gott.«
    Der Polizist trat einen Schritt auf mich zu.
    »Ist ihr was passiert?«, fragte ich, und mein ganzer Körper fühlte sich an, als hielte ich mich an einem stromführenden Kabel fest. »Wissen Sie, wo sie sie hingebracht haben? In welches Krankenhaus? Können Sie’s rausfinden? Ich muss da hin. Ich muss sofort da hin.«
    »Mr. Garber«, sagte der Polizist.
    »Nach Milford?«, fragte ich. »Nein, warten Sie, Bridgeport ist näher.« Ich wollte mich schon umdrehen und zum Wagen zurücklaufen.
    »Mr. Garber, Ihre Frau wurde nicht ins Krankenhaus gebracht.«
    Ich hielt in der Bewegung inne. »Was?«
    »Sie ist noch im Wagen. Es tut mir leid, aber –«
    »Was reden Sie denn da?«
    Ich sah mir die verbeulten Überreste des Subaru genauer an. Der Polizist musste sich irren. Hier waren nirgendwo Sanitäter, niemand von den herumstehenden Feuerwehrleuten hantierte mit einem Rettungsspreizer, um sich zum Fahrer durchzuarbeiten.
    Ich rannte zum Wagen, vor zur eingedrückten Fahrerseite, sah durch das, was von der Tür übrig geblieben war, in den Fahrgastraum hinein.
    »Sheila«, sagte ich. »Sheila, mein Schatz.«
    Das Fensterglas war in Millionen rosinengroße Scherben zerborsten. Ich fing an, sie ihr von der Schulter zu bürsten, sie ihr einzeln aus dem blutverklebten Haar zu picken. Wieder und immer wieder sagte ich ihren Namen.
    »Sheila? Lieber Gott, bitte, Sheila …«
    »Mr. Garber«, sagte der Polizist hinter mir. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. »Bitte kommen Sie mit.«
    »Sie müssen sie da rausholen«, sagte ich. Benzingeruch stieg mir in die Nase, und ich hörte etwas tropfen.
    »Das werden wir, ich versprech’s Ihnen. Bitte, kommen Sie mit.«
    »Sie ist nicht tot. Sie müssen –«
    »Bitte, Sir. Es tut mir leid. Aber es gab keine Vitalzeichen mehr.«
    »Nein, Sie irren sich.« Ich streckte meinen Arm in den Wagen und legte ihn um ihren Kopf. Der kippte zur Seite.
    Da wusste ich es.
    Der Polizist fasste mich fest am Arm und sagte: »Sie müssen weg vom Auto. Es ist gefährlich, hier stehen zu bleiben.« Er zog mich mit Gewalt weg, und ich wehrte mich nicht. Nach zehn, zwölf Metern musste ich stehen bleiben. Ich beugte mich vor und stützte die Hände auf die Knie.
    »Alles in Ordnung mit Ihnen?«
    Den Blick zu Boden gerichtet, sagte ich: »Meine Tochter ist bei mir im Wagen. Können Sie sie sehen? Schläft sie?«
    »Ja, ich seh das Obere ihres Kopfes. Sieht aus, als ob sie noch schläft.«
    Ich atmete mehrmals tief ein, dann richtete ich mich wieder auf. Sagte wahrscheinlich zehn Mal hintereinander »Oh, Gott«. Der Polizist stand da und wartete geduldig, bis ich mich so weit erholt hatte, dass er mir ein paar Fragen stellen konnte.
    »Ihre Frau heißt Sheila? Sheila Garber?«
    »Genau.«
    »Wissen Sie, was sie heute Abend getan hat? Wo sie hinwollte?«
    »Sie hatte heute Abend einen Kurs. Am Bridgeport Business College. Sie lernt Buchhaltung und so was, um mir in der Firma zu helfen. Was ist passiert? Was ist hier passiert? Wie konnte das passieren? Wer, zum Teufel, hat diesen anderen Wagen gelenkt? Was hat er gemacht?«
    Der Polizist senkte den Kopf. »Mr. Garber, im Moment sieht es so aus, als sei bei diesem

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